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13.11.14, 14:12
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#1
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Anfänger
Registriert seit: Sep 2013
Ort: Süddeutschland
Beiträge: 2
Bedankt: 0
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Studium im Medienberreich- Erfahrungsberichte gesucht !
Hallo mygully,
Zur Zeit besuche ich das Berufskolleg 2 und Plane, dass ich 2015 meine Fachhochschulreife in der Tasche habe. Da ich eigentlich unbedingt studieren möchte wollte ich hier mal nach Erfahrungsberichten fragen. Ich hatte mir schon Medieninformatik überlegt und mich auch darüber Informiert, kann mir aber immer noch wirklich viel darunter vorstellen. Vielleicht gibt es hier sogar jemanden der die Hdm in Stuttgart besucht. Vielleicht kennt ihr auch alternativen zur Medieninformatik oder ähnliche Studiengänge.
Vielen dank für eure Antworten
TheToxxic
Ps: Meine Noten : Mathe (bis jetzt ich rechne eigentlich fest mit einer 2) 3, Deutsch 2, Englisch 2, Phyisk 3, Medientechnik 2, Informatik 2- kleiner Anhang noch ich besuche das technische Berufskolleg
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13.11.14, 14:57
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#2
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: May 2014
Beiträge: 615
Bedankt: 477
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Ich studiere Medieninformatik an einer Uni.
Die FH Kurse werden wahrscheinlich identisch aufgebaut sein nur, dass es dort mehr Übungsstunden gibt und etwas weniger Theorie.
Das Fach ist an sich identisch mit Informatik, du wirst also alle Informatik-Module haben.
Dazu kommen dann noch Module für den Bereich Medieninformatik.
Was lernt man grob?
- Programmieren (Java, Javas*****, C++, C, SQL, PHP, HTML5, CSS3..., hängt vom Prof ab)
- Digitale Medien (Photoshop, Webseiten gestalten (HTML5, CSS3), 3D (Spielewelten)...)
- Tech. Info (wie ein Computer funktioniert, Hardware Zeugs, auch ein bissl Physik mit dabei *würg*...)
Das erste Semester könnte dann ungefähr so aussehen:
Mathe 1 (zählt bei uns zum Glück nicht in die Bachelor-Note rein)
Info 1
Tech. Info
Gestaltung digitaler Medien
Mensch-Computer-Interaktion
Wenn du dann deinen Bachelor hast, solltest du folgendes gelernt haben:
Programmieren / Selbstständig Programme erstellen
Umgang mit Photoshop / Designen/Gestalten / Erstellen von professionellen Webseiten
Alles was mit Hardware zu tun hat und wie das Zeugs da tickt
Und natürlich ganz viel theoretisches Zeugs
Man kann so einiges später mit Medieninformatik arbeiten.
Meine eigene Motivation MediInfo zu studieren ist der Wunsch, später vielleicht mal bei einer Computerspielefirma arbeiten zu können.
Viellecht hilft dir das ja n bissl.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Mokgor:
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14.11.14, 09:14
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#3
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Mitglied
Registriert seit: Dec 2010
Beiträge: 360
Bedankt: 127
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Ich hab vor einigen Jahren Medieninformatik studiert. Ok, offiziell schimpfte es sich "Angewandte Informatik, Vertiefung Medieninformatik"
Wir hatten grob Informatikanteil: - Mathe und Theoretische Informatik (Letzteres war für Viele der Genickbruch).
- Algorithmen, Programmierung, Datenstrukturen: Nein, wir haben keine Programmiersprache gelernt. Es ging mehr um Zeiger, Listen, Bäume, Such- und Sortieralgorithmen
- Digitaltechnik und Rechnerarchitektur: Mealy-/Moore-Automat, Karnaugh-Diagramme, Aufbau Rechner (ALU, Speicherverwaltung, Bussysteme).
- Künstliche Intelligenz
- Computergraphik: Da haben wir OpenGL programmiert.
- Betriebssysteme: Da aber auch nur die Theorie, d.h. Signalsteuerung, Deadlocks, Ressourcenzuteilung, Threads und Prozesse, Semaphoren.
Medieninformatikanteil: - Mediengestaltung: Gestaltungs- und Designprinzipien (Anwendung Webseite): D.h. Vernünftige Usability von Webseiten. HTML und CSS in der praktischen Übung
- Medientechnik: Aufbau Fernseher (mittlerweile veraltet), Drucktechnik (Flach-, Hoch-, Siebdruck), Medienformate z.B. JPEG, MPEG
- Typographie und Gestaltung, Farblehre: Verschiedene Farbmodelle (CMYK, RGB, -> "Farbschuhsohle"), Richtige Formatierung eines Textes
- Medientheorie: Diverse Theoretiker, z.B. Adorno, McLuhan, Flusser, …
- Computergeometrie und Geometrische Modellierung: Rotieren, Skalieren von Körpern (Matrizentransformation), Bezierkurven, De-Casteljau-Schema. Algorithmen zur Kantenfindung in Bildern.
Was haben wir nicht gelernt: - Programme erstellen
- Photoshopumgang
- Erstellen von Webseiten
Was haben wir gelernt:
Das Grundverständnis für die meisten Gebiete. Steht man mal vor einem Problem, kann man sich relativ schnell in die meisten Sachen tiefer einarbeiten.
Auf meinem Diplom steht übrigens auch "Informatiker". Vom Medienteil wird da nichts erwähnt.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei musv:
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29.11.14, 14:17
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#4
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It's Me, Lupus
Registriert seit: Feb 2010
Ort: Princeton Plainsborrow Hospital
Beiträge: 432
Bedankt: 685
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Medien und Informatik klingt gut, aber Finger weg von Studiengängen wie "Medienwissenschaften" und ähnliches.
-Einkommen gering bzw. weit unter Durschschnitt
-Karrierechancen sind null trotz 60 Stunden-Woche
-Keine Arbeitsplatzsicherheit; Gefasst machen auf Unternehmensbummel ein Leben lang. Glücklich, ist der, der seit 5 Jahren in einem Unternehmen ist.
-Merkwürdige Leute: Von nix eine Ahnung, aber wissen alles; arrogant und ein Paradies für Diven. Anglizismen an jeder Ecke, Berichte voll damit und trotzdem nur Mist.
-Praktika ohne Ende: Bis du in deinen echten vollbezahlten sozialversicherungspflichtigen Job kommst, vergehen Jahre. Ich kenne Leute mit Master-Abschluss 1,x die nach 6(!) Praktika noch keinen Job haben, sondern sich von einem zum anderen hängeln.
-Wenn du einen Job hast, dann als Externer, sprich auf Honorar- und Auftragsbasis ("Freier").
Du musst dir jeden Tag dein Einkommen erkämpfen, sprich kriegst keinen Stundenlohn, sondern z.B. Geld für jede Zeile die du in einem Artikel schreibst/AV-Medium das du bearbeitest/Softwareproblem löst. Leiharbeit pervers.
Studiere was mit Hand und Fuß. Informatik ist MINT, da sind die Chancen gut. Wenn du mit Mathe und Naturwissenschaften nicht kannst, meide BWL und VWL.
Gruß
DoC.
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