Seh ich etwas anders, wenn auch nicht so, wie es payne31 gern hören würde.
In wenigen Branchen gibt es soviele Quereinsteiger wie in der Informatik. In meiner Ex-Firma bestand die QA aus einer studierten Mineralogin, einem Germanistikabsolventen und noch mehr informatikfremden Individuen. Der Chefentwickler war Physiker, der zweite Entwickler Bauingenieur und der Projektleiter Mathematiker.
Nur eine Sache ist mir dabei halt immer aufgefallen. Einen Uni-/FH-Abschluss braucht man normalerweise, um in großen/professionellen Firmen den Bewerbungsprozess erfolgreich zu überstehen. Was man studiert hat, ist dabei wohl eher egal.
Im derzeitigen Job hat unser inoffizieller Teamleiter (offiziell gleiche Hierarchieebene) "nur" 'ne Ausbildung. Kompetent ist er zweifelsohne. Aber in der Firmenhierarchie ist ihm ein weiterer Aufstieg verwehrt. Dazu ist der Uniabschluss hier explizit vorgeschrieben.
Mit Selbststudium und Übung kann man durchaus den Quereinstieg in der IT schaffen. Aber Software-Entwicklung, Administration usw. besteht nicht aus dem Lernen von Programmiersprachen. Wichtiger ist das Verstehen der komplexen Abläufe, Prinzipien und Technologien.
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