[RnB-StYLeR]

Hallo Leute

Ich (23 Jahre) arbeite zurzeit in einem Leiharbeit Unternehmen, da ich demnächst mit der Schule anfange und jetzt für die freie zeit dazwischen was brauche bin ich seit 3 Monaten dort und will nächsten Monat schon aufhören.

So nun meine frage ist, darf mein Arbeitgeber, also Leiharbeits Unternehmen Auskunft über mich geben, an Familien Angehörige, also Vater, Mutter, Geschwister, Onkel,... ?


Im Arbeitsvertrag steht nix, da es wahrscheinlich durch die Datenschutzrichtlinie Arbeitgeber geregelt ist.

würde mich freuen, wenn sich da welche in dem Gebiet auskennen und mich aufklären können

Liebe Grüße

[Fietze]

Ich würde mal sagen, es kommt auf Auskunft an. "Auskunft" ist nämlich ziemlich allgemein!

[MisterHobs]

Wenn Du es nicht möchtest, dass irgend eine private Auskunft an Deine Familie erteilt wird, dann sag es dem Arbeitgeber. Dieser hat sich daran zu halten.

Gruß

[uhu20067]

würd da keine angaben machen, schon lang nicht bei den leihern !

Ich glaube das manpower alles daten über dich in der usa auf servern auslagert oder in den karibischen inseln....sehr unseriöses unternehmen

[superpam75]

mal andere frage...warum wollen familienangehörige auskünfte von deinem arbeitgeber???
gibt es nen konkreten anhaltspunkt?
einem unbeteiligten dritten darf der ag allenfalls mitteilen, dass du da arbeitest.
banken und behörden müssen auch deine einwilligung einholen, es sei denn, es liegt was gerichtliches vor, dann mußt du nichtmal informiert werden.

[BOB707]

Das alles ist im BDSG ( Bundesdatenschutzgesetz ) geregelt.

Aufgrund dessen das du 23 Jahre alt bist darf dein AG deine Daten nur wie folgt Nutzen

§ 28 Datenerhebung und -speicherung für eigene Geschäftszwecke,
§ 31 Besondere Zweckbindung

Auskunft an die Eltern ob du da Arbeitest ist auch zweifelhaft, da sind mehrere Paragraphen anzuwenden und das ist sehr schwierig. Je nachdem welche Stelle du innehast!!!
Grundlegend und salopp DÜRFTE im fiktiven Fall ein von deinen Eltern angerufener Mitarbeiter deiner Firma ( zb. Sekretärin), nicht mal sagen ob du anwesend bist oder nicht.
Bisschen arg zwar aber, hart genommen geht das niemanden etwas an ( private Personen).

Überleg mal, alleine das du zb. der Genehmigung und Strukturbehörde (ehem. Gewerbeaufsicht) nur deinen Namen nennen musst und ab du hier beschäftigt bist ....nicht mal seit wann, sollte zeigen das deine Daten nur in speziellen Fällen herausgegeben werden dürfen.

Was aber leider bei den Leihfirmen etwas .....naja, legere gehalten wird.

[davidgera]

Also ob die das Dürfen kann ich dir nicht genau sagen, aber was ich schon bei einigen firmen mitbekommen habe ist das manchmal wenn z.b. Azubis von heute auf morgen nicht mehr auftauchen dann rufst du die Elter an oder die Kontaktperson die Hinterleg ist und ragt nach wo der/die ist. Dabei gibst du Preis warum du danach fragst.

[Destiny]

Oh, Leihbuden und der Datenschutz. Was wissen die eigentlich über dich @ TE? Haben sie deinen Ausweis kopiert? Haben sie deine Bankkarte kopiert? Beides dürfen sie nicht, aber es wird immer wieder gefordert. Ich hoffe, du hast keine e-mail und Telefonnummer bei denen hinterlassen? Schätze aber mal ja. Wie siehts denn aus mit der Bezahlung von Überstunden und Zeitkonten? Wenn du in 3 Monaten dort aufhörst, fordere die Leihbude schriftlich auf, gemäß BDSG deine gespeicherten Daten zu löschen und zwar binnen 14 Tagen und dir daraufhin eine schriftliche Bestätigung zukommen zu lassen. Sonst gehen die mit deinen Daten hausieren, obwohl du nicht mehr für die Leihbude arbeitest. Achtung, unbedingt die Kündigungsfrist dort einhalten. Da gibts so Klauseln im Vertrag.

Wegen der Datenweitergabe. Das dürfen sie natürlich nicht an Leute oder Firmen, die nicht Einsatzorte sind. Aber machen tun sie das natürlich gerne. Bringt ja auch ne Stange Geld, Daten zu verkaufen oder mit deinen Daten bei potentiellen neuen Kunden (Firmen) hausieren zu gehen.

[nimmzwohab8]

Wie die Vorposter teilweise bereits geschrieben haben, darf das Zeitarbeitsunternehmen, bei dem du beschäftigt bist, keine Informationen "mal eben so" über dich herausgeben. Auch nicht an deine Familie (da du volljährig bist), es sei denn du hättest denen Vollmacht erteilt. Selbst wenn du später innerhalb der Familie beschäftigt werden solltest, muss denen das Arbeitszeugnis reichen.
BOB707 hat es ja schon recht treffend beschrieben. Es könnte ja z.B. theoretisch sein, dass du dich mit deiner Familie überworfen hast und die jetzt Geld wollen. Jetzt rufen die beim Arbeitgeber an und erfragen deine Einkünfte. Wie gesagt, nur Theorie. Das läuft so nicht.

Und nur mal zum Vergleich: Wenn ein Angehöriger mit lebensbedrohlicher Krankheit im Krankenhaus landet, hättest du selbst als direkter Nachkomme (Sohn/Tochter) oder Lebenspartner (unverheiratet) erst mal kein Auskunftsrecht. Ähnlich ist es im Job.

ABER: Ich hab es erlebt, dass ich mich beworben habe und der potenziell neue Arbeitgeber die Verschwiegenheitsklausel in der Bewerbung nicht eingehalten hat. Was hatte ich danach Spaß an der Arbeit. Das heißt für dich, dass gewisse Stellen durchaus Auskunft geben, obwohl das nicht Rechtens ist. Nur wirst du denen das in der Regel nicht beweisen können.

Ansonsten halt dich an Destinys Beitrag, wenn du mit dem Verein fertig bist.

[Destiny]

Gerade bei Leihbuden aka Zeitarbeitsfirmen aka Leihklitschen muss man da höllisch aufpassen mit seinen Daten. Deshalb keine Telefonnummer dort angeben, keine e-mail etc. Wenn die was wollen, musste halt in den Betrieb gehen. Ich weiß, dass dies mühselig ist und die Zeitarbeitsfirmen einen drängen. Aber dann hat man halt keinen PC mit Internetanschluss und/oder kein Handy.