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Ungelesen 25.08.15, 13:35   #7
TinyTimm
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Wenn man die Sache rein von der Logik, und der lange zurück liegenden Entstehung betrachtet, ist sie nicht so schwer zu erklären. Jede "Oma Weisheit" hatte irgendwann einen ernsten Hintergrund.
Wer einen empfindlichen Magen hat, jetzt nicht weiterlesen.

Geeignetes Material um für hygienische Zustände während der Menstruation zu sorgen (Binden, Tampons, Waschmaschine, reichlich Bekleidung) sind eine Errungenschaft der Neuzeit.
Davor hatte Frau nicht viele Möglichkeiten sich wunschgemäß sauber zu halten. Und das es noch in den Anfängen bis Mitte der 60er Jahre nicht angenehm war, wenn man als Frau seine Tage hatte, kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen.

Es ist nicht so lange her, da hatten ländliche Frauen keine andere Möglichkeit sich sauber zu halten, als Behelfe aus Moos und etwas Stoff (wenn vorhanden) zu basteln. Andernfalls ließ man es laufen, oder wischte es mit der groben Kleidung ab.
Da Blut in Kombination mit Sauerstoff schnell verdirbt, kann die Übertragung durch Anhaftungen an den Händen auf Lebensmittel durchaus deren Verderben beschleunigen.
Der Geruch zieht logischerweise auch Fliegen an, die wiederum als Überträger von Krankheiten gelten.

Das alles bedenkend, wird dann die früher übliche Entscheidung mancher Stämme oder Völker, Frauen während der Menstruation ins Abseits zu schicken verständlicher (nehme ich mal an).

Wie wichtig Sauberkeit nicht nur im Umgang mit Lebensmitteln, sondern speziell wenn es um Menschenleben geht ist, hat Ignaz Semmelweis deutlich bewiesen, als er durch die Einführung simpler Handwaschungen die Sterblichkeitsrate auf Entbindungsstationen in Spitälern drastisch reduziert hat.
Hier mehr dazu: http://www.gesundheit.de/wissen/haet...ipp-semmelweis

Für die Erfindung der Antisepsis wurde Semmelweis massiv angefeindet, und erst nach seinem Tod anerkannt. Paradox ist der Umstand, das ausgerechnet der Mann, der vor der Gefahr bakterieller Übertragung gewarnt hatte, an Sepsis gestorben ist. Aber das nur am Rande.

Zur Zeit gehen wir durch Sparmaßnahmen und abnehmende Aufklärung über Konsequenzen bei der Hygienie in Spitälern, leider wieder den umgekehrten Weg.
Aber zumindest in Punkto Möglichkeiten sich als Frau während der Menstruation sauber und wohl zu fühlen, sind wir um Lichtjahre weiter gekommen, und wir verderben heute keine Fleisch mehr das wir anfassen.
Abgesehen mal den einen oder anderen Mann ... aber das ist wieder eine andere Geschichte
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