Lob der Lüge
Lügen aus Sicht der Evolution hatten/haben langfristig gesehen Vorteile.
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Zitat:
…Haben Lügen kurze Beine? Es scheint eher so zu sein, dass der Entlarvung eines Lügners – sofern sie denn überhaupt gelingt – eine oft lange erfolgreiche Strategie des Täuschens vorangeht mitsamt der intendierten (Schein-)Vorteile für den Trickser. Eine perfekte Maske lässt sich im Tier- und Menschenreich nur schwer oder eben gar nicht erkennen, wozu auch jene Larve zählt, von der wir meist gar nicht wissen, dass wir sie tragen: der Selbstbetrug.
Nun präsentiert Volker Sommer, Professor für Evolutionäre Anthropologie am University College London und einem breiteren Publikum bekannt durch zahlreiche Magazinbeiträge und aus diversen TV-Diskussionsrunden, sein erstmals 1992 erschienenes populärwissenschaftliches Buch "Lob der Lüge" (SPIEGEL-Rezension) in stark überarbeiteter und erweiterter Neuauflage – schließlich hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten viel getan in Sachen Primaten- und Verhaltensforschung.
Seine Grundthese aber blieb dieselbe: Im Lauf der Evolution habe sich Intelligenz vor allem deshalb entwickelt, weil soziale Tiere stetig ausgeklügelteren Lug und Trug erfanden und diese Finten zugleich immer perfektere Lügendetektoren in den Gehirnen ihrer Gruppenmitglieder heranzüchteten.
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Es gibt auch mehr Wissenschaftler, die das Prinzip für den Menschen grundsätzlich als Vorteil ansehen.
Wie man an allen Ecken und Enden sehen kann „lügen“ wir Menschen doch auch ständig.
So nun „lügt“ mal fleißig.
Hier die erwähnte SPIEGEL-Rezension:
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