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Ungelesen 18.02.12, 14:34   #88
emergence
Anfänger
 
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Zitat:
Dass sich bei sowas manche Menschen auf so aggressive Art da reinsteigern können ist echt lächerlich, vor allem das schwarz oder weiß denken beider Parteien.

PS.: ich denke die Evolutionstheorie ist im Moment die wahrscheinlichste Theorie, bin aber auch nicht abgeneigt zu denken, das irgendein "Überwesen" den Anstoß zur Evolution gegeben hat, beweisen kann mans eh nicht, also wieso die ganze Haarspalterei, ist trotzdem immer recht lustig 100mal die selben Argumente bzw. Gegenargumente zu lesen.
Joar, ich gebe zu, dass ich mich bei diesem Thema manchmal etwas hineinsteigere, und evtl. unsachlich werden kann. Was du mit Schwarz/Weiß-Denken meinst ist mir jedoch nicht ganz klar. Es gibt doch keine zwei Enden, an denen Christentum und Atheismus steht. Die beiden Begriffe schließen sich zwar gegenseitig aus, sind aber alles andere als Gegenteile. Ich habe irgendwo auf der weltanschaulichen Landkarte eine zugegebenermaßen ungenaue Position eingenommen. Ich irre mich sicher auch in einigen Punkten, lasse mich jedoch im Gegensatz zu den meisten Christen eines Besseren belehren. Das einzige was ich verlange ist ein Mindestmaß an intellektueller Redlichkeit. Man muss sich doch Gegenargumente anhören, man muss sich mit unbequemen Widersprüchen auseinandersetzen, und ehrlich gegenüber sich selbst sein. Das Christentum scheint aber mit ihrer ganzen Dogmatik genau dieses zu verhindern. Viele sind emotional dann so von dieser Geschichte abhängig, dass sie das Christentum für wahr halten wollen, was sie für jede erkenntnisorientierte Diskussion disqualifiziert. Der Papst ist die Krönung der intellektuellen Unredlichkeit. Er würde seinen Job schlecht machen, wenn er anfangen würde kritisch zu denken, sich ausführlich mit Gegenargumenten auseinander zu setzen oder auch nur den Funken einer agnostischen Grundhaltung zeigen würde.

Mag sein, dass jemand der mit Sieben in ein islamistisches Trainingslager gesteckt wird mit intellektueller Redlichkeit nicht weit kommt, aber in den Industrienationen hat man meiner Meinung nach eine moralische Verpflichtung zumindest seine Kinder zum Selbstdenken anzuregen, und ihnen keine geistigen Sackgassen einzupflanzen.

Und dass der Ursprung des Universums eine Person sein soll, könnte willkürlicher gar nicht sein. Ich kann es nicht ausschließen, die Vorstellung erscheint mir aber ziemlich eigenartig und antrophozentristisch. Warum sollte zwischen den Menschen und dem Ursprung des Universums überhaupt irgendeine direkte Verbindung bestehen? Warum glauben viele Zugang zu dieser Person zu haben... Da schwingt schon ein wenig Größenwahn mit.
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