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Ungelesen 03.06.11, 12:53   #42
DeLollie
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Völlig abwegig ist das ganze nicht. Durch den Ahnenverlust* kommen Familien häufiger in den Ahnenliste vor, sodass auf lange Sicht auch Minderheiten, wie die kleinasiatischen Griechen (die nicht einmal eine Minderheit waren) eine nicht unbedeutende Nachkommenschaft stellen. Die heutigen Einwohner der Türkei haben also mit recht hoher Wahrscheinlichkeit auch griechische Vorfahren neben den persischen und seldschukischen, wahrscheinlich sogar keltische von den Galatern die lange in Zentralkleinasien lebten.
Außerdem wurden bei Wanderungsbewegungen immer nur relativ kleine Teile eines Volkes verpflanzt und diese vermischen sich mit der indigenen Bevölkerung ihrer neuen Heimat. Die "Türken" die in Zentralasien losziehen sind nicht die, die später nach Anatolien kommen.

* Familien tauchen mehrfach in einer Ahnenliste auf, da der Genpool nach einigen Generationen einfach zu klein ist. Damit der Ahnenschwund nicht auftritt, hätte es rein rechnerisch im Jahr 1000 eine Bevölkerung von über 1 Mrd. geben müssen, was nicht der Fall war. Hinzu kommt, dass der Genpool durch lokale Begrenzungen nochmals geschmälert wird.
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