KFZ Reparatur Zündung korrekt durchgeführt?
 

Hallo,

ich möchte gern mal eure Meinung zur Reparatur meiner KFZ Elektrik (Zündung) durch eine VW-Werkstatt wissen. Vielleicht gibt es ja hier auch jemanden der dich damit auskennt.

folgender Hergang:

Bei meinen VW Touran (Erdgas) hat nach einwöchiger Standzeit die Motorkontrollleuchte gelb geleuchtet und insbesondere wenn der Motor kalt war lief er nicht rund - also nur noch auf 3 Zylindern. Das hat sich nach einer Weile wieder gegeben ist aber danach immer wieder aufgetreten und schlimmer geworden.
Ich hatte zuerst einen Marderschaden vermutet, an den Kabeln war aber nichts zu sehen, daher war meine zweite Vermutung eine defekte Zündkerze.
In der ersten freien Werkstatt wurde der Fehlercode kostenfrei ausgelesen (Kraftstoffzufuhr im Zylinder 2 fehlerhaft). Die wollten allerdings nicht ran wegen Erdgas.

Also bin ich in die VW Werkstatt, die mir erstmal 50€ für die Fehlersuche abgeknöpft haben um festzustellen, dass die Zündkerze defekt ist.

Nach der Reparatur rufen die mich an und erklären folgendes:
"Die Zündkerzen wurden gewechselt und das Auto lief wieder. Danach haben Sie mit einer Sprühflasche (!) Wasser auf die Zündanlage gesprüht und es hat natürlich überall Funken geschlagen! Die Zündkabel mussten ausgwechselt werden, weil undicht und natürlich hat es den Zündtrafo auch gehimmelt."

Kostenpunkt für alles: 614 €

Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass das ganze ja auf Dichtheit gegen Spritzwasser geprüft werden müsse und dass das schon alles so OK sei... ich wolle ja nicht gleich wieder mit dem Auto liegenbleiben.:rolleyes:

Geht es da nur mir so oder findet ihr das auch ein bisschen gewagt, wenn man eine elektrische Anlage prüft, indem man im laufenden Betrieb Wasser drüber schüttet?

Ich vermute mal, dass der Trafo kurzgeschlossen wurde durch das Wasser und deshalb abgeraucht ist. Das Teil kostet netto 183€!

Ich fühle mich total über den Tisch gezogen, denn die Kabel und der Trafo die ich mir von der Werkstatt mitgenommen habe, sehen absolut OK aus für ein acht Jahre altes Auto. (Bilder kann ich gern reinstellen, falls es jemanden interessiert).

Kann und sollte man dagegen vorgehen?
Was denkt ihr darüber?

das mit der Sprühflasche ist nicht überzogen wird des öfteren in der Praxis so gemacht um "Fehlströme" an der Zündanlage sichtbar zu machen.

Der Motorraum ist ja kein hermetisch abgeriegelter Raum wo keine Feuchtigkeit eindringen kann,...

einzig der Rechnungsbetrag ist heftig; dazu müsste man aber die Einzelpositionen der Rechnung sehen.

An den Teilen kann man optisch oft nix sehen, funktionieren aber dennoch nicht korrekt, ist leider so...

Mag sein, dass es gängig ist, aber deshalb ist es nicht unbedingt gut:

1. ist es keine gute Idee, Wasser auf hochspannungsführende Teile zu sprühen, wenn man davon ausgehen muss, dass die Isolierung defekt ist.
2. Durch eine Messung mit einem Multimeter nach dem einsprühen mit Wasser hätte man einen Kurzschluss feststellen können ohne weitere Teile zu zerstören. (Wenn es bei 9V einen Kurzschluss gibt, dann auch mit Sicherheit bei 1000V)

Ich werde mal versuchen den alten Zündtrafo durchzumessen. Vielleicht ist der ja doch nicht kaputt.
Von der Werkstatt fühle ich mich allerdings trotzdem über den Tisch gezogen.
Ein paar Zündkerzen aus dem BM hätten es wahrscheinlich für ein paar € genauso getan.

1. hat doch funktioniert ;)
Andere Möglichkeit, mit dem Finger abtasten - das mach ich bestimmt nicht mehr :confused:

2. nein - 1. sind es mehr als 15.000 V und 2. würde bei 9 V sogar ein windiges Isolierband reichen um eine Spannung zu blockieren.

3. was willst du messen ? wenn die Wicklung an ein paar Stellen einen Schluss hat, wirst du es mit deinem Multimeter nicht bemerken.
Und während eines simulierten Betriebes, merkst du höchstens was Anderes.

Wasser auf die Zündanlage Sprühen , echt jetzt?!
Das soll eine Gängige Methode sein, also bei Opel wäre höchstens die Zündkerze getauscht worden geschaut ob Flüssigkeiten (Wasser/Öl) an der Zündkerze haften und fertig.

Und wenn es undicht wäre würde man das an der Zündkerze sehen und selbst wenn nicht könnte man das trz anderes Prüfen ohne die halbe Motorelektronik zu killen.

Dann eine kurze Probefahrt und wenn der Fehler weg ist dann ist doch gut.

Kann mir keiner Erzählen das dies ne gängige Methode sei das nenne ich eher Mutwillige Zerstörung ^^
Und eine Alternative gibt es ja , steht ja nun in meinem Beitrag.

Mit freundlichen Grüßen

Das ist wieder mal ein Thema,

Mit Sprühflasche habe ich schon oft gehört bzw. selbst in der Renault Werkstatt gesehen.
Kurzschluss schließe in erster Linie aus, weil der (Trafo), eher Zündspüle, wie soll dieser was abbekommen haben. Ist eine Plastik- Zündspüle an den Motorblock geschraubt.
Rein logisch, kann nichts kurzgeschlossen wurden sein.
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...], mit Widerstandmessung. Aber macht keinen Sinn, der Widerstand kann in Ordnung sein, aber trotzdem kommt zuwenig an.
Entscheidend ist, was am Hochspannungsausgang rauskommt.

Erdgas oder LPG, da gibt es immer mal wieder Probleme, gerade wenn die nachgerüstet wurden sind. Nachrüstung ist der größte Mist.

Zündkabel, nach 8 Jahren. ist fraglich, ob die noch in Takt sind. Sind nämlich Verschleißteile.
Sollen regelmäßig ausgetauscht werden, genauso wie Zündkerze.

(Und nicht wie ich 180 Tkm fahren und es ruckelt, ab in die Werkstatt und alles neu, Zündkerze, Zündspule, (Batterie, musste neu), Zündkabel, Startrelais)

Spannung der Zündspüle belaufen sich ab 15000V und gehen bis 30000V.

Wenn ich es jetzt richtig deute, ist alles richtig gemacht wurden.

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