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Ungelesen 12.04.24, 11:33   #14
Melvin van Horne
Chuck Norris
 
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Moin,

Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
Die Intention war und ist oftmals gar nicht an Markterfordernissen orientiert, je nach Distribution.
Ja genau. Aber die Masse derer, die wie Boris Becker "schnell drin" sein wollten, haben sich eben am Massenmarkt orientiert. Und da war Linux nicht vertreten.

Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
Mangelnde Informationen konnte man auf sogenannten Installationspartys kompensieren.
Nein, das konnte "man" nicht. Man konnte als Computerneuling nicht zu Installationspartys gehen, weil man überhaupt nicht wusste, dass es sowas gibt und wo sowas stattfindet. Diese Information war nur in den Medien verfügbar, in denen die, die nur in dieses Internet wollten, die Onlinebanking machen, texte schreiben und spielen wollten, nicht unterwegs waren. Die sind in einen Laden oder ins Kaufhaus gegangen und haben sich einen Computer gekauft. Und auf diesem Massenmarkt war Linux nicht vertreten.

Das "Problem" (eher der Punkt, über den wir sprechen), ist unsere unterschiedliche Sichtweise. Ich habe auch schon im Support gearbeitet und immer versucht, mich in die Lage derer hineinzuversetzen, mit denen ich gerade spreche. Man lernt, das die Aufforderung "klicken sie auf dem Desktop auf den Button mit dem blauen K" wegen der Begriffe "Button" und "Desktop" scheitern kann. Mit dem Satz "Gehen sie ins Internet" hat man häufiger Erfolg als mit "Starten sie ihren Browser". Und nun stell dir vor, so einer hätte seinerzeit vor dieser oder einer ähnlichen Linuxinstallation gesessen.

Für Dich als jemand, der sich ganz offensichtlich sehr gut auskennt ist der Besuch einer Installationsparty kein Problem. Der normaler Anwender würde, selbst wenn er davon erfährt, im Leben nicht auf eine Party gehen, auf der er nur Nerds vermutet. Nur, weil es für dich normal ist zu wissen, was ein Paket bei einer Linuxinstallation ist heisst das nicht, dass das für alle gilt. Wer zu einer Zeit als unsere Sprache noch nicht so mit IT Begriffen durchsetzt war wie heute gefragt wurde, ob er das Multimediapaket installieren wolle, hatte vielleicht eine Ahnung, was das ist. Aber oft eben auch nicht.

Schau dir das Video von der Linux Installation noch einmal an und trinke bei jedem Begriff, den du nur kennst, weil du dich seit Jahrzehnten mit Computern beschäftigst einen Kurzen. Spätestens bei der Paketauswahl kannst du nicht mal mehr auf dem Boden liegen ohne dich festzuhalten.

Mach das lieber nicht. Ich würde dich hier sehr vermissen.

Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
Ein ernsthafter und mMn überlegener Konkurrent war die Office Suite von Corel.
Sehr viele sind seinerzeit über MS-DOS und Word für DOS bei Windows und Winword gelandet. Schon da wäre es für jeden Konkurrenten wahnsinnig schwer geworden MS Marktanteile abzunehmen. MS war immer sehr geschickt wenn es um das Thema Kompatibilität zu Vorgängerversionen ging. So haben sie sorgfältig vermieden, dass bei Nutzern die Frage aufkam, "Wenn wir ohnehin umsteigen müssen. Was gibt es denn ausser Microsoft noch so?

Die Probleme die es gab und immer noch gibt wenn es darum geht, Wordokumente, Exceltabellen oder Powepointpräsentationen in anderen Officeprogrammen zu öffnen tun ein übriges.

Ich habe versucht, auf den Geräten in allen Schulen die wir betreuen Open Office durchzusetzen. Mit sehr durchwachsenem Ergebnis. Die Lehrkräfte haben lauthals geklagt. Powerpointpräsentationen, die sie nicht mehr nutzen konnten. Ihre eigenen Worddokumente mussten sie häufig neu formatieren und müssen das bei vielen Dokumenten tun, die sie von anderen bekommen. Serienbriefe, die in Schulen sehr häufig verwendet werden, funktionieren überhaupt nicht mehr und so weiter. Dein erster Gedanke wird nun sein, "Alles Sachen, die sich lösen lassen." Aber Lehrkräfte wollen und sollen sich nicht mit der Überarbeitung alter Dateien befassen. Denen ist es egal, ob Microsoft böse oder ob Corel, Robotron oder sonst wer bessere Programm kostenlos anbietet. Wenn es die vorhandenen Daten nicht problemlos handeln kann, ist es nicht besser. Das ist der Unterschied zwischen normalen Anwendern und Computerenthusiasten.

Es gab hier eine Schätzung was es kosten und was es bringen würde uns auf Linux umzustellen. Bevor man überhaupt zu der Frage kam, was es uns nützen wurde war klar, das wir diesen Aufwand weder finanziell noch personell stemmen können. Offenbar sieht man das in Schleswig Holsten anders.

Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
Ich denke nicht dass MS immer an fairem Wettbewerb interessiert war, sondern an Vorherrschaft.
Das kommt darauf an, ob man es unfair nennt, die vorhandene Marktmacht zu nutzen. Ich sehe das nicht so. Geld in die Hand zu nehmen um einen potentiellen Konkurrenten vom Markt zu kaufen und sich durch die Übernahme das Know How zu sichern halte ich nicht für unfair. Das ist ganz normales gebaren. Ob es um Personal oder ganze Firmen geht, ist dabei zweitrangig.

Für fast jeden Teilnehmer fast jeden Marktes ist die Vorherrschaft im Marktsegment ein Ziel. Wir sollten vielleicht aufhören zu glauben, dass sich hinter dieser Tatsache das abgrundtief Böse verbirgt. Im Moment tut sich mit den Themen Webanwendungen und so weiter ein neuer Markt auf. Die Karten werden seit langem zum ersten Mal wieder neu gemischt. Schaun mer mal.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.

Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Draalz (12.04.24), talkie57 (14.04.24)