Weibliche Ejakulation squirt
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Schon Ernst Gräfenberg bemerkte in seinem Artikel 1950, dass sich das bei der weiblichen Ejakulation freigesetzte Sekret deutlich vom Urin unterscheidet und tatsächlich in seiner Zusammensetzung dem Prostatasekret ähnlich ist.
Die weibliche Ejakulation erfolgt in der Regel in der Orgasmusphase der Sexualreaktion und wird durch die Stimulation der Gräfenberg-Zone (des „G-Punkts“) begünstigt. Allerdings gibt es mitunter beträchtliche Abweichungen, wie stark diese Zone bei einer Frau ausgeprägt ist. Dies würde auch erklären, weshalb nur ein Drittel aller Frauen eine Ejakulation bei sich erleben.[7] Wie in den meisten Bereichen der sexuellen Lustempfindung kann auch die weibliche Ejakulation durch Lernprozesse beeinflusst werden, verläuft in der Regel jedoch unwillkürlich und wird womöglich wie die Ejakulation des Mannes reflektorisch gesteuert.
Einige Sexualwissenschaftler vertreten die Meinung, dass die weibliche Ejakulation ein Zeichen höchster Erregung sei: Dazu befragte Frauen sollen dieses „Zerfließen“ und ihren damit verbundenen Orgasmus als ganz besonders intensiv und lustvoll beschrieben haben.
Einige Frauen erleben die Flüssigkeit als glasig/durchsichtig, andere wiederum berichten von milchigen Ejakulationen. Auch die Ejakulation selbst unterscheidet sich von Frau zu Frau zwischen sehr starker Nässebildung und regelrechtem Spritzen. Manche können die weibliche Ejakulation erfolgreich unterdrücken und anderen gelingt dies unter keinen Umständen.
Wissenschaftliche Studien berichten von einer größeren Zahl von Frauen, die während des Sexualverkehrs plötzlich auch einen vermeintlichen oder tatsächlichen Harndrang verspüren und diesen dann „verklemmen“. MRT-Untersuchungen haben gezeigt, dass sich während des Geschlechtsaktes die zuvor entleerte weibliche Blase erneut füllen kann.[8] Die Frage ist bislang nicht endgültig beantwortet, ob die Frauen einen stärkeren Orgasmus erleben würden, wenn sie dieser Ankündigung nachgäben. Grund für dieses „Verklemmen“ ist die Angst vor einem plötzlichen Wasserlassen während des Verkehrs.
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