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[Other] Holocaust darf auf Facebook geleugnet werden

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Ungelesen 19.07.18, 10:47   #1
BLACKY74
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Standard Holocaust darf auf Facebook geleugnet werden

Zitat:
Zuckerberg zu Richtlinien Holocaust darf auf Facebook geleugnet werden

Stand: 19.07.2018 11:09 Uhr

Facebook-Gründer Zuckerberg will Beiträge von Holocaust-Leugnern nicht aus der Plattform löschen lassen. Er sei zwar selbst Jude, aber solange man nicht zu Gewalt aufrufe, dürfe man auch Falsches behaupten.

Facebook-Chef Mark Zuckerberg will Beiträge von Holocaust-Leugnern nicht aus seinem sozialen Netzwerk verbannen.

Er sei zwar selbst Jude, aber am Ende glaube er nicht, dass Facebook entsprechende Postings herunternehmen sollte. Es gebe Dinge, "bei denen verschiedene Menschen falsch liegen. Ich denke nicht, dass sie absichtlich falsch liegen", sagte Zuckerberg in einem Gespräch mit dem Technikblog Recode.

Auf den Einwand, dass es bei einigen sehr wohl Absicht sein könne, den Holocaust zu leugnen, sagte Zuckerberg, es sei schwierig, die Absicht in Zweifel zu ziehen und zu verstehen. Er denke nur, dass auch er selbst - wie viele andere Menschen - mal falsche Dinge sage, wenn er öffentlich rede.

"Moralische und ethische Verpflichtung"

Zuckerberg wurde für seine Aussagen heftig kritisiert. Unter anderem beklagte die Bürgerrechtsorganisation Anti-Defamation League, Facebook habe eine "moralische und ethische Verpflichtung", Nutzern die Verbreitung der Holocaust-Leugnung zu verbieten.

Auch das Wiesenthal-Zentrum kritisierte die Aussagen: "Mark Zuckerberg hat Unrecht", sagte Rabbi Abraham Cooper, führendes Mitglied des Zentrums, das mit der weltweiten Suche nach untergetauchten Nazi-Verbrechern bekannt geworden ist. Holocaust-Leugung sei klassische "Fake News".

Der Holocaust sei "das am gründlichsten dokumentierte Verbrechen der Geschichte", so Cooper. Eine Leugnung dieses Verbrechens, die auf einer Lüge basiere, könne nicht im Namen der Meinungsfreiheit gerechtfertigt werden.

Bei einem Treffen 2009 hätten Facebook-Repräsentanten dem Wiesenthal-Zentrum außerdem versichert, dass Beiträge von Holocaust-Leugnern im Namen von Staaten wie dem Iran, die Juden verunglimpfen, gelöscht würden.

Zuckerberg: "Leugnung zutiefst beleidigend"

Nach der Kritik ergänzte Zuckerberg in einem Nachtrag: "Ich persönlich finde die Leugnung des Holocausts zutiefst beleidigend und ich wollte absolut nicht die Absicht von Leuten verteidigen, die das leugnen."

Ziel seines Netzwerks bei Fake News sei es nicht, User daran zu hindern, etwas Unwahres zu sagen - sondern Fake News und die Ausbreitung von Falschinformationen über die Facebook-Dienste zu stoppen. Sollte ein Post zu Gewalt oder Hass gegen einzelne Gruppen aufrufen, "würde dieser entfernt".
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Uwe Farz (19.07.18)
Ungelesen 19.07.18, 13:27   #2
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Zitat:

"Ziel seines Netzwerks bei Fake News sei es nicht, User daran zu hindern, etwas Unwahres zu sagen - sondern Fake News und die Ausbreitung von Falschinformationen über die Facebook-Dienste zu stoppen."

Dieser Idiot macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt.
Was ist denn die Leugnung des Holocausts anderes als Fake News?

Ich bin langsam dafür, dass man diesem Scheissladen den Stecker zieht.
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Avantasia
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Der ist Ami, die haben eine ganz andere Sichtweise zu dem Thema wie wir.

("Hey where do you come from? I´m German! Oh, you are a Nazi? Oft genug zu hören bekommen da
und das war nicht mal beleidigend gemeint in USA.)

Wir hier gehen davon aus, was wir seit dem Krieg beigebracht bekommen haben, das haben die
Amis nicht. Also können wir das hier weder beurteilen noch uns bei den Amis rein Denken
umgekehrt genau so.

Das sind nicht unsere Werte, sondern deren.

Und ein Land das den Ku Klux Klan duldet, ein Vermögen für Nazi Relikte ein vermögen ausgibt
oder Waffen in jedem Haus erlaubt , hat komplett andere
Werte als wir.

Man sollte das mit beachten. Hier kommt direkt ein Aufschrei, weil wir es nicht anders
kennen, da ist das völlig Unwichtig. Auch bei einem Zuckerberg.

Ob die Amis das jemals begreifen, wage ich zu bezweifeln.

Der wird sich wahrscheinlich gar nicht wirklich bewusst sein, das uns das hier aufregt
und vor allem nicht warum, die haben diese Kriegsschuld über Generationen nicht angelastet bekommen.

Damit will ich das nicht schön reden, nur mal klar machen, das wir und ggf. die Juden, die einzigen sind, die sich
darüber aufregen.

Für den Rest der Welt ist das nicht so relevant wie bei uns.
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Ungelesen 19.07.18, 14:04   #4
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Zitat:
Zitat von Avantasia Beitrag anzeigen
Damit will ich das nicht schön reden, nur mal klar machen, das wir und ggf. die Juden, die einzigen sind, die sich
darüber aufregen.

Für den Rest der Welt ist das nicht relevant.
Auch die Franzosen halten die (nötige) Erinnerung wach. Nicht zuletzt auch deswegen, weil das Vichy Regime mit den Nazis kollaboriert hat.

Herausragender Vertreter der Erinnerungskultur - der kürzlich verstorbene Claude Lanzmann:
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Ungelesen 19.07.18, 14:21   #5
Avantasia
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Wird sicher noch ein paar Länder geben, aber den meisten ist das Scheiß egal,
darum ging es mir jetzt aber auch nicht, sondern darum, das die Amis andere Werte haben.

Es wird immer irgendwo Gruppen geben die das genau so sehen wie wir,
aber das Groß in anderen Ländern sehen das nun mal anders.

Die Gruppen jetzt alle aufzuzählen oder zu verlinken wäre jetzt auch wieder Off Topic.

Für viele Amis sind und bleiben wir Nazis, und das ist für die nur eine Bezeichnung die
sie irgendwo mal gehört haben und nicht mal genau Wissen was das ist und im Prinzip
auch gar nicht Interessiert, wie gesagt, die haben andere Werte.

Das wir uns hier über Zuckerberg aufregen, wird der gar nicht so wirklich kapieren.
__________________

Avantasia ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 20.07.18, 03:45   #6
mysteryy
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Standard Was hinter Zuckerbergs Aussage zur Holocaustleugnung steckt

Zitat:
Die Haltung des Facebook-Chefs sorgt für Empörung. Zur Beurteilung sollte man allerdings die Hintergründe beim sozialen Netzwerk kennen.

Am Mittwoch hat Mark Zuckerberg 82 Minuten lang mit Kara Swisher gesprochen, der Chefredaktorin der Webseite «Recode». Es ist ein in Teilen bemerkenswertes Interview. Wer wissen will, was einen der mächtigsten Menschen der Welt bewegt, sollte es lesen oder den Podcast hören.

Seither sorgt jedoch vor allem eine Aussage für Zündstoff: «Ich bin jüdisch, und es gibt eine Gruppe von Menschen, die bestreiten, dass der Holocaust stattgefunden hat», sagt Zuckerberg. «Ich finde das extrem abstossend. Letztendlich glaube ich trotzdem nicht, dass unsere Plattform das löschen sollte.» Er denke nicht, dass alle Menschen, die den Holocaust leugnen, dies wider besseres Wissen täten.

An dieser Stelle unterbricht ihn Swisher und wirft ein, dass die meisten Holocaustleugner wohl durchaus mit Vorsatz lügen würden. Zuckerberg antwortet, dass es schwer sei, ihnen Absicht zweifelsfrei nachzuweisen. Holocaustleugnung sei ein abstossendes Beispiel, aber auch er selbst sage versehentlich falsche Dinge, wenn er öffentlich spreche. Er glaube nicht, dass Facebook Menschen von der Plattform verbannen solle, wenn diese falsche Dinge sagten.

Handhabung in Europa anders

Die Aussage hat ein lautes Echo ausgelöst. «Mark Zuckerberg hat unrecht», sagt Rabbi Abraham Cooper, führendes Mitglied des Wiesenthal-Zentrums, das mit der weltweiten Suche nach untergetauchten Nazi-Verbrechern bekannt geworden ist. Der Holocaust sei «das am gründlichsten dokumentierte Verbrechen der Geschichte».

Auch in sozialen Netzwerken und europäischen Medien gab es Kritik an Zuckerberg. Da stellt sich die Frage: Was bringt den Facebook-Chef zu dieser Aussage, die aus europäischer Perspektive befremdlich erscheint?

Holocaustleugnung ist in Deutschland und etwa einem Dutzend weiterer Länder strafbar, in den USA aber legal. Aus internen Dokumenten geht hervor, dass Beiträge, in denen die Verbrechen der Nazis in Abrede gestellt werden, nur in Deutschland, Israel, Frankreich und Österreich entfernt werden. Insofern deckt sich Zuckerbergs persönliche Meinung mit Facebooks Richtlinien für US-amerikanische Nutzer. In Frankreich oder Deutschland werden Facebooks Moderatoren weiter angehalten sein, Holocaustleugnung zu löschen, da dies als Volksverhetzung gilt.

Den Amerikanern ist Meinungsfreiheit heilig

In den USA herrscht ein anderes Verständnis von Meinungsfreiheit. Den Amerikanern ist «Free Speech» heilig. Der erste Zusatzartikel der Verfassung garantiert dieses Grundrecht, und Gerichte legen es deutlich weitgehender aus, als dies in Europa der Fall ist. Wer nicht zu Gewalt aufruft, darf in den USA so ziemlich alles behaupten. Dementsprechend ist es nachvollziehbar, dass Facebook Inhalte nicht löschen will, nur weil sie Unwahrheiten enthalten. Andere Plattformen wie Youtube handhaben das genauso.

Fragwürdig ist dagegen Zuckerbergs Erklärung: «Ich glaube nicht, dass sie absichtlich falsche Aussagen machen», sagt er über Holocaustleugner. Dem widerspricht etwa die Soziologin Zeynep Tüfekçi: «Es ist schwer, eine Gruppe zu finden, die eine Gräueltat leugnet, um den Weg für noch mehr Gewalt zu ebnen, und sich darüber bewusster ist als Holocaustleugner», schreibt sie auf Twitter. Der Genozid an den Juden sei besser dokumentiert als fast alle anderen Massenmorde.

Ein Teil dieser Menschen glaubt den Unsinn, den sie verbreiten, wohl tatsächlich. Die Erde sei eine Scheibe, Aliens hätten die Menschheit versklavt, Hillary Clinton betreibe ein Pädophilen-Netzwerk – es gibt keine Verschwörungstheorie, die so abstrus ist, dass sie keine Anhänger findet. Natürlich liesse sich argumentieren, dass Holocaustleugnung ein so eindeutiger Fall ist, dass Facebook ihn löschen sollte. Doch damit ergäben sich eine Reihe weiterer Fragen, die sich weniger leicht beantworten lassen. Wo zieht man die Grenze? Wann ist eine Behauptung offensichtlich falsch? Und sollte Facebook darüber entscheiden?

Facebook schränkt die Reichweite falscher Behauptungen ein

Facebook hat sich für einen anderen Weg entschieden. Statt selbst festzulegen, wo Meinungsfreiheit endet, beschränkt die Plattform die Reichweite erwiesenermassen falscher Behauptungen. Dafür arbeitet Facebook mit unabhängigen Faktenprüfern zusammen, die Inhalte markieren, die eindeutig nicht der Wahrheit entsprechen. Nutzer sehen die Beiträge dann kaum oder gar nicht mehr, wenn sie Facebook öffnen.

Zuckerberg erklärt das Vorgehen in einer E-Mail, die er Swisher kurz nach dem Gespräch schickte. Anlass waren wohl die zahlreichen Berichte über seine Aussagen. Er habe Holocaustleugner absolut nicht verteidigen wollen. Jedoch gehe es nicht darum, Menschen davon abzuhalten, unwahre Dinge zu sagen. Vielmehr wolle Facebook verhindern, dass Falschnachrichten und Desinformationen allzu viele Nutzer erreichten.

Diskussion gewünscht

Hass verschwindet nicht aus den Köpfen, wenn man ihn im Netz löscht Solange Seitenbetreiber nicht zu Gewalt anstifteten, dürften sie Inhalte veröffentlichen, auch wenn andere sich daran störten. «Aber das bedeutet nicht, dass wir dafür verantwortlich sind, diese Inhalte prominent im Newsfeed anzuzeigen», sagt Zuckerberg im Interview. Wenn Facebooks Faktencheck-Teams einen Inhalt als falsch einstuften, verliere dieser den Grossteil seiner Verbreitung. «Das ist sehr herausfordernd, aber ich glaube, dass es oft der beste Weg ist, hasserfüllte, schlechte Rede mit guter Gegenrede zu bekämpfen», schreibt er in seiner E-Mail.

Aus Facebooks Sicht ergibt das auch wirtschaftlich Sinn: Statt emotionale Inhalte, die viele Menschen teilen und liken, zu löschen, will Zuckerberg, dass andersdenkende Nutzer in den Kommentaren antworten – und damit noch mehr Interaktion auslösen. Dennoch hat der Facebook-Chef teilweise recht: Hass verschwindet nicht aus den Köpfen, wenn man ihn im Netz löscht. Facebook macht nur für alle sichtbar, was viele Menschen denken.
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betaalpha (20.07.18), BLACKY74 (20.07.18)
Ungelesen 20.07.18, 06:14   #7
Caplan
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Der Witz ist, dass es gerade im Land der unbegrenzten Moeglichkeiten, mehr etablierte " Nazi's" oder deren Anhaengerschaft gibt, als hierzulande.
Die Resentiment's gegenueber dem juedischen Anteil der Bevoelkerung ist erhelblich hoeher, als man sich das vorstellen darf.
Primaer begruendet mit der Tatsache, dass sich die Juden in den USA an recht guten Stellen zu etablieren wussten. Da kocht die kleine Seele

Geändert von Caplan (21.07.18 um 05:51 Uhr)
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talkie57 (20.07.18)
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