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myGully |
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22.10.14, 23:32
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.627
Bedankt: 34.760
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Deutsche Verleger beugen sich Google
Zitat:
Sieg für Internetriesen
Die von Google geplante eingeschränkte Darstellung bestimmter Verlagsinhalte in seinen Suchergebnissen zwingt deutsche Verleger in die Knie: Die meisten in der Verwertungsgesellschaft VG Media organisierten Verlage geben sich im Streit mit Google geschlagen und räumen dem Internetriesen das Recht ein, Inhalte auf Google News und den Suchseiten des Konzerns gratis darzustellen. Angesichts der „überwältigenden Marktmacht von Google“ sehe man sich zu diesem Schritt „gezwungen“, heißt es in einer Erklärung Mittwochabend. Die Presseverlage hatten für Lizenzzahlungen bei der Verwendung von Inhalten gekämpft.
Widerrufliche „Gratiseinwilligung“
Die meisten in der Verwertungsgesellschaft VG Media organisierten deutschen Verlage räumen Google überraschend das Recht ein, Verlagsinhalte auf Google News und den Suchseiten des Konzerns gratis darzustellen.
Die Presseverleger hätten die VG Media ganz überwiegend angewiesen, „gegenüber Google eine widerrufliche ‚Gratiseinwilligung‘ in die unentgeltliche Nutzung ihrer Presseerzeugnisse zu erklären“, teilte die Verwertungsgesellschaft am Mittwochabend mit. „Die VG Media Presseverleger sehen sich angesichts der überwältigenden Marktmacht von Google zu diesem außergewöhnlichen Schritt gezwungen“, hieß es in der Erklärung.
Google drohte, Inhalte auszusperren
Google hatte angekündigt, von Donnerstag an die Vorschauinhalte aus den betroffenen Verlagen nur noch mit Überschriften darzustellen. Vorschaubilder (Thumbnails) und kurze Textanrisse (Snippets) sollten dabei entfallen.
Die VG Media erklärte nun, diese „deutliche Reduzierung der Textdarstellung und die Auslistung von Bilder-Darstellungen auf allen Google-Suchdiensten“ setze die Presseverleger „einem erheblichen wirtschaftlichen Druck aus“: "Sie sehen sich dadurch gezwungen, gegen ihren Willen die VG Media anzuweisen, Google eine „Gratiseinwilligung" zu erklären.“
Kartellamt verpasste Verlegern Dämpfer
Zuvor hatte der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, den Hoffnungen der Verleger auf Lizenzzahlungen durch Google einen Dämpfer verpasst. „Es lässt sich nur schwer aus dem Leistungsschutzgesetz ableiten, dass Google die Verlagsinhalte mehr zu nutzen hat und dafür Geld zahlen muss“, sagte der Behördenchef am Mittwoch auf einer Veranstaltung der Medientage in München.
Google hatte jüngst das Bundeskartellamt ersucht, den Kartellstreit um das Leistungsschutzrecht abschließend zu klären. In einem Brief bat der Konzern die Behörde um die Feststellung, in der Auseinandersetzung mit diesen Verlagen nicht tätig zu werden. Dabei geht es um die Frage, ob Google seine Marktstellung missbraucht, wenn es Suchergebnisse aus bestimmten Verlagen nur verkürzt darstellt.
Vorwurf: Google missbraucht dominante Marktposition
Die VG Media sowie Verlage wie Axel Springer, Burda, Funke, Madsack und M. DuMont Schauberg hatten Google immer wieder vorgeworfen, in der Abwehr von Lizenzzahlungen seine dominante Stellung auf dem deutschen Markt zu missbrauchen. Google hatte das zurückgewiesen.
Medienportale aus anderen Verlagen wie Spiegel.de, Faz.net, Zeit.de und Sueddeutsche.de, aber auch Seiten von Burda-Beteiligungen wie Focus.de und Huffingtonpost.de hatten sich bei einer möglichen Verwertung des Leistungsschutzrechts nicht von der VG Media vertreten lassen.
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23.10.14, 18:12
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#2
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Nov 2011
Beiträge: 651
Bedankt: 326
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Man muss aufpassen. Jetzt wird die Forderung in den Raum geworfen das Kartellrecht zu ändern.
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23.10.14, 18:18
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#3
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Nov 2012
Beiträge: 162
Bedankt: 110
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Naja, dann müssten sie aber auch Google per Gesetz zwingen die Snipdingens zu finden und dafür zu Zahlen! Wenn sie nur Zahlen sollen, findet das keiner mehr und die Verlage schießen sich in Knie und sterben hüpfend!
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24.10.14, 10:06
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#4
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Der schon wieder
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 953
Bedankt: 450
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Selten solche vollpfosten gesehen wie bei der Presse. Herr Andreas Sprecher von SemperVideo/Censio fässt dies auch gut zusammen. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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24.10.14, 10:10
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#5
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.598
Bedankt: 21.687
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Sie wollen nicht, dass überhaupt Inhalte angezeigt werden, dann gibts Stress weil Google Inhalte verkürzt anzeigt - was denn nun?
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good things come to those who wait ¯\_(ツ)_/¯
zurückdatiert... and I love it
don't call me - don't text me - stay away
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24.10.14, 10:40
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#6
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Echter Freak
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 2.420
Bedankt: 3.163
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Absolut richtig, das Google keine Lizenzen gezahlt hat. Das die deutschen Verleger für so einen kostenlosen Service auch noch Geld verlangen ist unverschämt und dreist. Die können überhaupt froh sein, das Ihre Veröffentlichungen über Google in der Suchmaschine zu finden sind. So werden Ihre Werke wenigstens den potenziellen Leserschaft schmackhaft gemacht.
Auch wegen eben dieser Forderungen der Verlage, hat Google das einzig richtige getan, in dem sie die Vorschauinhalte aufs Minimum verkürzt haben. Eigentlich können die Verlage auch nicht bestimmen, wie Google den Vorschau in seinem Service anbietet. Normalerweise ist Google noch human an die Sache heran gegangen.
Wenn Google den Kläger und Forderer dieser Lizenzen aus Google-Diensten streichen würde, könnte sie die Verlage bewegen, an Google selber Lizenzen zu bezahlen, weil eben der Druck auf dem Markt sehr groß ist und sie wirklich auf die Online-Dienste von Google angewiesen sind.
Manchmal ist das Internet für die Verlage ein Fluch, auch manchmal ein Segen für Ihre Publikationen.
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