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Was soll ich bloß mit mir anfangen?

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Ungelesen 25.11.14, 20:22   #1
ToterKenny
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Hey Leute,

ich fang mal mit der Grundsituation an: ich studiere im ersten Semester Biotechnologie und merke bereits, dass es mir überhaupt keinen Spaß zu machen scheint. Das liegt nicht nur an den Fächern, manche davon machen mir sogar weitesgehend Spaß, bspw. Anatomie oder Chemie, sondern auch zu einem großen Teil an meiner Antriebslosigkeit, die ich mir selbst einfach nicht erklären kann.

Ich habe mein Abitur dieses Jahr erst abgeschlossen und strotzte noch vor Motivation und Ausdauer, ich habe mich richtig reingehangen dafür und einen sehr guten Abschluss hingelegt. Nur ist diese Motivation jetzt purem Trübsinn gewichen, als wäre ich einfach komplett ausgebrannt. Ich verzweifel in den kleinsten Situationen und merke immer mehr wie Selbstzweifel aufkommen.

Und das ist eben mein Grundproblem. Ich habe mit meinen Eltern gesprochen, sie zeigten Verständnis und meinten ich müsse mir keinen Druck machen, sie seien da für mich und helfen.

Nun ist meine Frage, ob ihr eventuell ein paar Ratschläge für mich parat hättet, womöglich selbst mal in so einer Situation gesteckt habt. Was für Optionen habe ich, eventuell Studiengang wechseln? Pausieren? Wie ihr seht habe ich ja den Rückhalt meiner Familie, doch scheint dass an sich mein Problem nicht zu beheben.

Ich bin für jeden ernstgemeinten Ratschlag dankbar.

Grüße
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Ungelesen 26.11.14, 08:44   #2
masoeng
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Bist du denn sicher, dass es an deinem Studiengang liegt?

Schon mal dran gedacht Sport zu machen oder dir irgendeinen Ausgleich zu suchen? Hört sich für mich ein bischen so an, als wärst du antriebslos/unzufrieden, weil du keinen Ausgleich hast...
__________________
Gegenseitiger Respekt ist keine Frage der Wertschätzung sondern des Anstandes.
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Ungelesen 26.11.14, 10:24   #3
Fietze
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Sport ist gut! Ab aufs Bike und in die Wälder.
Du wirst sehen, nach 14 Tagen geht es dir schon besser.
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Ungelesen 26.11.14, 13:02   #4
Bootylover
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Ich studiere im 3. Semester Wirtschaftsinformatik. Ob das Studium an sich spaß macht? Nicht für mich, ich hatte nie Spaß im Unterricht! Aber ich setze mich auch nicht den ganzen Tag hin und pauke durchgehend. Wenn's was zu tun gibt, dann setze ich mich hin und tue es, wenn die Klausurphase beginnt dann setze ich mich ebenfalls hin und lerne. Aber sonst nehme ich mir viel Zeit für meine Freizeit, verbringe meine Zeit mit Freunden, gehe ins Fitnessstudio, spiele Fußball draußen und an der Konsole etc. Ich will jetzt nicht all meine Hobbies hier aufzählen, nein! Was ich sagen will ist einfach nur, dass das Studieren an sich den meisten kein spaß macht und man mit anfang-mitte 20 endlich viel Geld verdienen möchte und nicht noch weiter eine schulische Laufbahn machen, abeeer wenn man das Studium erfolgreich abschließt wird es sich lohnen! Besuche mal Partys, Veranstaltungen usw die von deiner Uni, bzw FH veranstaltet werden! Lerne dort neue Leute kennen, lenk dich mit Hobbies und Freunden ab!
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Ungelesen 26.11.14, 21:53   #5
ToterKenny
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Ich kann von mir selbst behaupten das ich ein recht solides soziales Umfeld besitze, ich habe jetzt nicht 100 "Freunde", weil ich für mich selbst erkannt habe, dass die meisten dann keine sind, ich habe so ca 5-6 Leute beider Geschlechter, die ich dann aber auch wirklich Freunde nennen kann und ich unternehme auch regelmäßig mit ihnen was.

Auch kann ich mit extrem großer Sicherheit sagen, dass ich einen sportlichen Ausgleich besitze. Ich bin begeistert vom Fitnesssport,bin 5 mal die Woche im Studio anzutreffen und dort merke ich auch wie ich aufblühe. Seit letztem Jahr habe ich auch Bühnenambitonen.

Aufgrund dessen habe ich mich auch für mein Studium entschieden: Alles was sich rein mit Sport beschäftigt hat kaum Zukunft oder es wird sehr wenig Geld verdient. Biotechnologie w a r für mich so ein Ausweg, man verdient ordentlich und ich kann später in die Forschung und schauen wie gewisse Stoffe im Körper eines Sportlers wirken, bspw. die gängigen Supplemente oder eben Steroide. In eben diesen Berufsfeld kann ich mich auch sehr gut vorstellen nur reizt mich das Studium bis jetzt überhaupt nicht, weil die Themen mal so gar nicht in die Richtung gehen und mir null Spaß machen bis auf wenige Ausnahmen.

Auch war ich es aus der Schule gewohnt, dass man dort glänzt wenn man sich anstrengt, auf der Uni arbeite ich mich z.B in Physik halbtot, wiederhole mach und tu,und hinke dennoch extrem hinterher und kriege nichts hin. Das belastet ungemein.

Womöglich habt ihr noch ein paar andere Vorschläge.

Gruß
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Ungelesen 26.11.14, 22:48   #6
TinyTimm
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Meine Vermutung: Du hast das klassische BurnOut, kombiniert mit dem (unbewussten) aber niederschlagendem Gefühl, das du jetzt auf Schiene bist. Das heißt, dein Leben läuft in Bahnen über deren Sinnhaftigkeit du dir noch nicht ganz klar bist.
Mach mal eine Pause wenn es möglich ist. Nimm dir eventuell Zeit für einen Tapetenwechsel und denk dir jeden Morgen "diesen Tag möchte ich als etwas besonderes betrachten und was morgen kommt interessiert mich jetzt nicht".
Abstand von der Tretmühle, Platz für neue Gedanken, eventuell für eine neue Ausrichtung deines Weges.
Die Zeit wo du dir diesen Luxus nicht mehr leisten wirst können kommt viel zu schnell, also nütze die Gelegenheit und tu mal nur das was dir Freude macht.
Wenn du bisher Leistung gebracht hast, werden deine Eltern nichts dagegen haben.
Ich wünsch dir viel Glück, und das du bald wieder einen Lichtstreif am Horizont siehst der dich motiviert.
__________________
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Ungelesen 27.11.14, 15:16   #7
ToterKenny
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Meine Eltern haben mir auch vorgeschlagen eine Pause einzulegen, das Studium eben im Notfall abzubrechen bevor ich mich vollends "verbrauche". Ich hingegen sah dann darin das Problem, dass ich eventuell zu früh aufgebe, meine Chance in diesem Studium nicht nutzte und am Ende als Versager darstehe, der sehr früh das Handtuch geworfen hat.

Auch habe ich Angst davor mein gesamtes soziales Umfeld zu verlieren, da sie alle am studieren sind und sich so am ende der Kontakt verliert.

Zudem bin ich mir unschlüssig darüber wie ich diese Pause denn gestalten sollte. Nur chillen will ich nicht, dagegen sprechen sich auch meine Eltern aus und ich kann das sehr gut nachvollziehen. Jobben? Wäre eine Möglichkeit, aber dann müsste ich erst eine Tätigkeit finden, die mir wirklich Spaß macht.

Ich habe eine zeit lang mit dem Gedanken gespielt zu Verwandten nach Amerika zu reisen für ein halbes Jahr. Ich würde mir Hotelkosten sparen, denn ich habe zwar Rücklagen, aber dennoch sitzt bei mir das Geld nicht allzu locker. Jedoch wüsste ich auch hier nicht wie ich den Aufenthalt dort gestalten sollte. Das einzige was mir wieder in den Sinn kommt wäre vor Ort einen kleinen Job zu suchen und so gewisse Vorteile, wie die Verbesserung der Sprache, mitzunehmen.

Nur stell ich mir dabei die Frage wie sowas in meiner Vita später aussieht, da ich dann im Endeffekt ein halbes Jahr "nichts" getan habe.

Gruß
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Ungelesen 28.11.14, 12:10   #8
TinyTimm
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Zitat:
Zitat von ToterKenny Beitrag anzeigen
Nur stell ich mir dabei die Frage wie sowas in meiner Vita später aussieht, da ich dann im Endeffekt ein halbes Jahr "nichts" getan habe.
Ein Auslandsaufenthalt macht sich immer gut. Alleine schon um in einer Fremdsprache sattelfester zu werden. In dem Punkt mußt du dir keine Gedanken machen.
Nütze die Gelegenheit und zerbrich dir dann vor Ort (mit Hilfe deiner Verwandten) den Kopf wie du die Zeit verbringen kannst. Du könntest ja z.B. als native Speaker im Deutschunterricht einer Schule helfen. Oder Privatstunden geben. Oder... oder...

Mit einem solltest du allerdings schleunigst aufhören - dir im Umfang wie es jetzt abläuft den Kopf über viel zuviele Dinge zerbrechen. Damit rutscht du langsam aber sicher immer tiefer in eine geistige Tretmühle die dich auf Dauer kaputt macht, und diretissima in eine Depression treibt.

Versuch mal das Gegenteil Think positive. Realisiere die Chancen die du jetzt hast, mach auch mal was einfach aus Spaß und nicht, weil es in deiner Vita eventuell schlecht aussehen könnte. Sonst kommt später unter Garantie mal der Zeitpunkt wo du es bereuen wirst.

Eines kann ich dir aus Erfahrung sagen. Es kommt ohnihin immer anders als man denkt
__________________
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Ungelesen 28.11.14, 16:48   #9
juergen1
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Ich denke, es liegt auch viel an der Jahreszeit.
Den ganzen Tag trübe, um 16.30 Uhr ists fast schon dunkel.
Die Sonne sieht man so gut wie garnicht mehr.
Dann kommt die Antriebslosigkeit, müde, schlapp, könnt nur noch schlafen....etc.
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Ungelesen 29.11.14, 17:20   #10
myheroisgully
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Zitat:
Zitat von ToterKenny Beitrag anzeigen
Meine Eltern haben mir auch vorgeschlagen eine Pause einzulegen, das Studium eben im Notfall abzubrechen bevor ich mich vollends "verbrauche". Ich hingegen sah dann darin das Problem, dass ich eventuell zu früh aufgebe, meine Chance in diesem Studium nicht nutzte und am Ende als Versager darstehe, der sehr früh das Handtuch geworfen hat.
Wenn du eine Pause brauchst kannst du besser prüfen, ob du das Studium pausieren kannst (evtl Urlaubssemester) bevor du endgültg abbrichst. Ansonsten ist ein abgebrochenes Studium nach wenigen Semestern noch lange kein 'Versager-Mal' und ist auch bei Fragen zum Lebenslauf gut zu argumentieren.
myheroisgully ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 30.11.14, 23:15   #11
ToterKenny
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Zitat:
Zitat von juergen1 Beitrag anzeigen
Ich denke, es liegt auch viel an der Jahreszeit.
Den ganzen Tag trübe, um 16.30 Uhr ists fast schon dunkel.
Kleine Winterdepression? Daran zweifel ich zwar, da die Situation nicht erst jetzt entstanden ist, aber ich hatte sowieso vor mir demnächst mal das "Sonnenvitamin" D zu spritzen, mal schauen, was es bringt.

Was ich hier aber deutlich raushöre als Ratschlag ist, dass ich handeln sollte, bevor ich die Situation tot analysiere. Das werde ich jetzt auch mal in Angriff nehmen und mit meinen Eltern zusammen konkrete Pläne ausarbeiten.

Ich hätte noch eine etwas allgemein gefasstere Frage:

Seid ihr der Meinung, dass man heutzutage im Studium zu sehr unter Druck gerät? Auch was die finanzielle Lage während des Studiums betrifft und man es dennoch in der Regelstudienzeit schaffen möchte?

Habe mit paar Leuten aus meinem alten Stipendium geredet, alles sehr gute Schüler gewesen, aber einige fühlen sich auch regelrecht erdrückt von ihrem Studium.
Oder meint ihr liegt das lediglich an viel zu hoch gesteckten Zielen?

Gruß
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Ungelesen 01.12.14, 12:02   #12
juergen1
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juergen1 gewöhnt sich langsam dran | 84 Respekt Punkte
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Naja. Der Druck ist im allgemeinen sehr groß geworden.
Was früher drei Leute gemacht hatten, muß heute einer in der gleichen Zeit erledigen.
Was hat früher eine Verkäuferin gemacht ? In der Hauptsache Regale aufgefüllt.
Heute, sind das Aufgaben, für die man Einzelhandelskauffrau hätte lernen müssen.
BurnOut ist nicht mehr nur das moderne Wort das aus der Fußballwelt kommt.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei juergen1:
Ungelesen 02.12.14, 15:00   #13
xanten
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xanten sollte auf gnade hoffen | -12 Respekt Punkte
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Zitat:
Zitat von ToterKenny Beitrag anzeigen
Hey Leute,

ich fang mal mit der Grundsituation an: ich studiere im ersten Semester Biotechnologie und merke bereits, dass es mir überhaupt keinen Spaß zu machen scheint. Das liegt nicht nur an den Fächern, manche davon machen mir sogar weitesgehend Spaß, bspw. Anatomie oder Chemie, sondern auch zu einem großen Teil an meiner Antriebslosigkeit, die ich mir selbst einfach nicht erklären kann.

Ich habe mein Abitur dieses Jahr erst abgeschlossen und strotzte noch vor Motivation und Ausdauer, ich habe mich richtig reingehangen dafür und einen sehr guten Abschluss hingelegt. Nur ist diese Motivation jetzt purem Trübsinn gewichen, als wäre ich einfach komplett ausgebrannt. Ich verzweifel in den kleinsten Situationen und merke immer mehr wie Selbstzweifel aufkommen.

Und das ist eben mein Grundproblem. Ich habe mit meinen Eltern gesprochen, sie zeigten Verständnis und meinten ich müsse mir keinen Druck machen, sie seien da für mich und helfen.

Nun ist meine Frage, ob ihr eventuell ein paar Ratschläge für mich parat hättet, womöglich selbst mal in so einer Situation gesteckt habt. Was für Optionen habe ich, eventuell Studiengang wechseln? Pausieren? Wie ihr seht habe ich ja den Rückhalt meiner Familie, doch scheint dass an sich mein Problem nicht zu beheben.

Ich bin für jeden ernstgemeinten Ratschlag dankbar.

Grüße
Anatomie Vorlesung in Biotechnologie? Ich glaube da ist was falsch Oder belegst du das als Softskill?
xanten ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 02.12.14, 18:08   #14
hanspedabexter
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hanspedabexter sollte auf gnade hoffen | -12 Respekt Punkte
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Ich glaube man sollte hier ganz vorsichtig damit sein jemanden übers Inet "Burn-Out" zu diagnostizieren.
Das ist Sache von Psychiatern und Therapeuten.
Niedergeschlagen ist jeder im Leben. Durchlebe selber im Studium immer oft Phasen getränkt mit Antriebslosigkeit. Das ist halt der Schweinehund, mir hilft es mich zum Sport zu schleifen. Danach bin ich dann besser drauf, oft was mit Leuten unternehm ebenfalls.. Studium ist halt häufig so. Du hast nen Frontalvortrag und musst zusehen was du daraus machst und das macht vielen keinen Spaß.
Ich habe mich deswegen auch zum Studium an einer Fachhochschule entschlossen. Viele Laboreinheiten um Unterrichtstoff anschaulich zu verdeutlichen und Hausarbeiten mit praktischem Bezug und enger Zusammenarbeit mit Professoren und Angestellten mit denen man dann auch viel über die jeweiligen Themen sprechen kann.
Ein Fachgespräch unter 4 Augen oder in kleinen Gruppen ist viel interessanter als im Hörsaal mit 200Teilnehmern weil man viel individueller drauf eingehen kann und seinen eigenen Wissensdurst eben so auch stillen kann.
hanspedabexter ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 02.12.14, 20:32   #15
ToterKenny
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Zitat:
Zitat von xanten Beitrag anzeigen
Anatomie Vorlesung in Biotechnologie? Ich glaube da ist was falsch Oder belegst du das als Softskill?
Wenn du damit andeuten möchtest, dass das hier ein Troll-Post ist, liegst du falsch.
In den Anatomie-Vorlesungen werden bspw. Neurotransmitter besprochen, oder Rezeptoren, das überschneidet sich teilweise mit unseren Bio-Vorlesungen, aber das ist laut den Profs so gewollt. Aber natürlich werden auch die Muskelgruppen besprochen oder der Knochenaufbau, das sind nämlich auch essentielle Sachen für einen späteren Biotechnologen.

Ich studiere ja selbst an einer FH und bin der Meinung, dass der Kontakt zwischen den Profs und den Studenten deutlich besser sein könnte. Natürlich war mir klar, dass das Verhältnis deutlich distanzierter als in der Schule sein würde, aber es ist teilweise echt schon sehr krass und man ist ziemlich auf sich allein gestellt und das empfinde nicht nur ich so.
Die Laboreinheiten sind wirklich etwas sehr schönes, jedoch wird man auch hier mit Unmengen an Protokollen überhäuft ( in Physik ist ein Protokoll z.B 70 Seiten stark! ), da kann es mit der Abgabefrist echt schon sehr knapp werden und auch der Zeitdruck während dieser Einheiten ist häufig sehr hoch, da man viele Versuche in nur sehr kurzer Zeit absolviert haben muss.

Auch ist es meiner Meinung nach recht seltsam, dass unsere Profs durchweg gesagt haben, dass am Anfang, wegen fehlender Kapazitäten, versucht wird so gut es geht auszusortieren, sodass die meisten bereits nach 1-2 Semestern aufhören.
Eine realistische Darstellungsweise ist vertretbar finde ich und auch angebracht, aber ich denke sehr viele werden allein durch die dauernde Wiederholung solcher Kommentare die Lust verloren haben.

Gruß
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Ungelesen 02.12.14, 22:27   #16
5tudent
SEXY MASSAFACKA
 
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5tudent ist noch neu hier! | 0 Respekt Punkte
Standard Lass dich nicht unterkriegen.

Junge, du bist noch am Anfang deiner Ausbildung und hast vom "echten Leben" nicht wirklich Ahnung. Von daher: entspann dich! Lass dir das von jemandem mit etwas mehr Lebenserfahrung einfach mal sagen.

Du lebst noch bei deinen Eltern, wohl auch noch in dem Ort in dem du aufgewachsen bist.

Wenn dich das Studium nur in Teilen reizt, kann ich nur sagen: selbst Schuld! Das hast du dir so ausgesucht. Es gibt wohl nur in ausgewählten Fällen genau die Studis die alles toll finden, und ob aus denen dann mal Absolventen werden, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Was die Antriebslosigkeit angeht: Da geht es um Disziplin.
Jedoch: sich direkt nach der Schule in ein Studium zu stürzen halte ich für fatal. Ich arbeite seit >8 Jahren in einem Umfeld was man als Personalbranche beschreiben könnte, und ich höre über den Menschen ohne Lebenserfahrung aber geradem CV nichts Gutes.

Generell sind die fordistischen und post-fordistischen Ansätze der Bildungswege in Deutschland ein ziemliches Graus. Gib dir Zeit, guck dir andere Sachen an, probier dich aus. Dafür ist ein Studium auch da, nicht um irgendwelche vorgegeben Zeiten einzuhalten.
5tudent ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 03.12.14, 03:02   #17
Xoolchacker01
Anfänger
 
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Xoolchacker01 ist noch neu hier! | 0 Respekt Punkte
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Ich sags kurz und einfach. Wir werden alle mind. 45 Jahre wenn nich noch mehr Arbeiten. Und wenn man schon so eine lange Zeit einen Job in irgendeiner Richtung macht dann sollte er einem auch spaß machen. Ich weiß nicht wie alt du bist aber wahrscheinlich noch sehr Jung also .. Chill mal. Du musstest kein Zivi machen warst nicht im Ausland ect. und seinen Studiengang einmal gewechselt zu haben gehört an der Uni mittlerweile auch schon zum gutem Ton

ich hab auch meinen Studiengang gewechselt. Hab zivi gemacht die 12 wiederholt ect. bin jetzt im 5ten Semster und "schon" 25 ... viele werden so alt sein wenn sie Ihren Master haben und dann werden se ohne Lebenserfahrung als Führungskräfte auf die Welt losgelassen. Also mach dir Gedanken was will ich was macht mir spaß und trau dich zu wechseln, trau dich das deinen Eltern zu sagen. Du musst nicht perfekt sein. Ich verspreche dir du wirst falls du dich für einen anderen Weg entscheidest eine ganze Menge aus dem Prozess lernen.
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