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Ungelesen 18.02.16, 22:34   #31
Indy06
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Das interessante am Energiesparfundament ist nicht direkt die daraus resultierende Heizkostenersparnis - sondern die Möglichkeit, z.B. Luftwärmepumpen effektiver zu nutzen (niedrige Vorlauftemperatur), zudem entfallen Heizkörper und Estrich etc (inklv. Trocknungszeit).
Der gesamte Aufbau wird dann darauf ausgelegt, sich möglichst effizient durch Strom selbst zu versorgen (LWP, Belüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung usw). Der Strombedarf wird dann von einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach gedeckt.
Somit ist mann dann von Öl und Gas unabhängig und hat, wenns richtig durchgerechnet wird, auch weder Heiz- noch Stromkosten.
Einfach eure Firma mal nach mehreren/alternativen Heizkonzepten fragen.

Die Bauweise Spielt für die Energieeffizienz keine Rolle.
Auch Massivhäuser werden als z.B. Passivhaus o.Ä. gebaut, tut sich auch preislich nicht wirklich was.

Grob heisst es hier oben in Schleswig-Holstein:
Konventionelle Bauweise des Fundaments 80-100€/m²
Energiesparfundament etwa 120-150€/m²
Wobei Gesamt unterm Strich mit Estrich und Fussbodenheizung nur eine kleine Differenz auszumachen ist, auch wenn der m² Preis auf den ersten Blick abschreckt.

Was ich damit meine, führe ich gern mal auf.
Ein Beispiel vom letzten Talishaus das wir für einen Kunden aufgestellt haben (Januar 2016):
110m² Grundfläche (Preise ohne Märchensteuer)
Energiesparfundament U-Wert 0.15, inklv Flächenheizung
ca 15.800€ (13.300€ die Bodenplatte, 2.500€ die Flächenheizung)

Konventionell hergestellt U-Wert 0.35
ca 15.100€ (7.100€ Bodenplatte, 8000€ Estrich mit Dämmung und Fussbodenheizung)


Die Kfw hat eben den Vorteil, das alles eingehalten wird, was auf dem Papier steht.
Also z.B. Eigenleistung wird auch als Eigenkapital anerkannt.
Meine Sparkasse mochte das bei meiner eigenen Finanzierung gar nicht gern hören.
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