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Ungelesen 19.01.17, 07:24   #114
Indy06
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Natürlich ist WP+Photovoltaik sinnvoll!

Ja, auch im Winter...

Eigenverbrauch mit Überschusseinspeisung oder eben Volleinspeisung - je nach Fläche und Eigenverbrauch, muss man sich durchrechnen.

Dadurch werden Energiekosten vernünftig gedeckelt und wenn man alles auf Strom auslegt, kann man problemlos "Heizkostenfrei" bauen.
Photovoltaikanlagen haben eine Herstellergarantie von 20 Jahren.

Solarthermie macht nur dann Sinn, wenn die gewonnene Energie auch zeitnah genutzt wird, also z.B. ein Haushalt mit mehreren Personen.
Die Solarthermieanlage auf dem Dach brauch maximal bis 9 uhr im Sommer, bis 12 im Winter dann ist der Pufferspeicher voll.
Und die Energie vom Rest des Tages? Genau, Mülltonne.... tagsüber arbeiten die meisten Menschen bekanntlich, man brauch das Wasser dann Abends.

Heutzutage wird in Neubauten (Kfw 50 und drunter) so effizient gedämmt, das eine WP mehr als ausreichend ist, gepaart mit Durchlauferhitzern (30% ergiebiger als herkömmliche Wasseraufbereitung) und Photovoltaikanlage auf dem Dach ist man unterm Strich weitestgehend Heiz- und Stromkosten frei.

Ob Stromspeicher zwecks Überschusseinspeisung für einen selbst Sinn machen, ist dann eine reine Rechenaufgabe.
Ich habe darauf verzichtet, weil es sich einfach nicht gerechnet hat bei durchschnittlich 6,5-7kWh/Tag (~2500kWh Jahresverbrauch - Ostseeküste, weniger als 1km vom Wasser weg, 2 Personen Haushalt).

Zitat:
Zitat von Spammerman Beitrag anzeigen
Wärmepumpe ja!
Aber eine WP mit Fotovoltaik betreiben halte ich für nicht wirklich sinnvoll.
Dann schon besser mit Solarthermie-Unterstützung.
Der Wirkungsgrad ist höher; was ich am Tage an Wärme im Pufferspeicher einfange muss ich nicht mehr mittels Strom erzeugen; Strom in der Nacht ist mit Fotovoltaik nicht möglich - außer mit Akkus (die unverschämt teuer sind); Solarthermie ist in der Herstellung billiger als Photovoltaik - und damit auch im Reparaturfall.

Wenn schon, dann Fotovoltaik für Haushaltsstrom. Der Akku im Keller ist aber aus meiner Sicht noch völlig überteuert.

Wer den Platz hat kann einen Groß-Puffer für Wärme bauen - so 25.000 Liter. Damit lassen sich 90% des Wärmebedarfs eines Hauses abdecken. Die Wärme des Sommers wird über den Winter reichen.


Onkel Hottes Märchenstunde?

Grundsätzlich muss man bei Photovoltaik in 2 Modelle kategorisieren:
a. Einspeisen und mit der Vergütung die eigenen Stromkosten Deckeln, (d.h. Heizen mit Strom, im optimalfall alles was geht via Strom)
b. Speichern und Überschuss einspeisen, setzt Akkus vorraus.

Ein paar Punkte zum Nachdenken über Solarthermie:
- Für Solarthermie brauchst du Pumpen, die immer laufen - die kosten Strom.
- Ist erstmal Pufferspeicher voll, liegt die Anlage nutzlos auf dem Dach.
- Wird die gewonnene Energie nicht genutzt, liegt die Analge auch mal für mehrere Tage nutzlos auf dem Dach (punkto Urlaub, verreisen).
- Die Anlage erwirtschaftet nur, wenn die Energie auch genutzt wird ansonsten ist sie totes Kapital.

Macht Sinn:
- im Haushalt mit vielen Personen (oder mehreren Wohneinheiten) die das Wasser auch regelmässig aufbrauchen.

#
25.000 Liter die 90% des Wärmebedars abdecken? Was zum... ?
Die Wärme des Sommers wird über den Winter reichen.
Du sprichst hier von einem Saisonspeicher, dazu brauch man ein sogenanntes Sonnenhaus (Bauweise!).
Auch die müssen im Winter nachproduzieren und kosten im Vergleich zu oben genannten Modellen erheblich mehr.
Man brauch mehr Platz innerhalb des Gebäudes, d.h. mehr zu erstellende Gebäudehülle = Kosten, man brauch mehr m² Grundstück usw.
Finanziell uninteressant für das durchschnitts Einfamilienhaus bis 300m² Wohnfläche.

Einen Wäscheschacht habe ich auch, vom Badezimmer oben in den HWR unten - 400er KG Rohr, in der Ecke durch die Decke und oben hinter einem Fliesenspiegel versteckt. Da fliegt die Wäsche nach dem Duschen usw rein - schöne sache.
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