Moin,
noch ein Einwurf zum Thema "Langlebigkeit". Müssen Häuser denn heute noch 100 Jahre halten? Ich kenne drei Leute die ein Haus aus den fünfziger Jahren geerbt haben. Alle drei Häuser waren nicht baufällig. Alle drei sind abgerissen und durch einen Neubau ersetzt worden. Weil sie einfach dem Standard nicht mehr entsprochen haben.
Kleine Zimmer, winzige Küche, unglückliche Raumaufteilung, veraltete Haustechnik u.s.w. Man hätte das sicher alles renovieren können. Aber der Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Wärmedämmung nach heutigem Standard, neue Haustechnik, neue Fenster (zum Teil in Sonderanfertigung weil die alten Fenster so "komische" Masse haben) sind ein riesen Aufwand.
Dazu kommt dann noch die Tatsache, dass Renovierungskosten kaum planbar sind. Wie oft verbirgt sich hinter Tapete und Putz eine böse Überraschung.
Und nach all dem Aufwand und all den Kosten hat man immer noch eine Zimmeraufteilung wie sie in den fünfzigern üblich war.
Von daher kann es durchaus sinnvoll sein ein Haus zu bauen von dem man nur weiss, das es mit Sicherheit so lange steht wie der Bauherr noch lebt. Und das sollte Fertigghäuser wohl können.
Was dann passiert, sollen meine Erben entscheiden. Mich geht das dann nichts mehr an.