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Ungelesen 23.02.16, 11:09   #55
Spammerman
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Zitat:
Zitat von h5678 Beitrag anzeigen
...der Heizstab fängt nicht erst bei minus 10 Grad an...

Und was ist mit Warmwasser? Wenn du das schneller verbrauchst als die Wärmepumpe das wieder aufheizen kann, ist der elektrische Heizstab auch schon wieder aktiv.

Hast du die 300,- einfach mal geraten oder kennst du jemanden mit entsprechenden Erfahrungen. Ich kenne Hausbesitzer, bei denen das mal eben über 2000,- pro Jahr waren.
Da mag möglicherweise die Anlage falsch dimensioniert / berechnet gewesen sein. Aber weisst du vorher ob dein Installateur alles richtig macht?


Nun, wenn du heute baust bekommst du einen Energieberechnungsbogen zum Energieausweis vom Architekten.
Da steht unter Berücksichtigung der Dämmung, Ausrichting, Heizungsanlage, Solarthermie etc. drin:
Primärenergiebedarf und Endenergiebedarf
Primärenergie heißt, alles an Energie was für das Gebäude insgesamt benötigt incl. Betrieb ... der Endenergiebedarf ist die Energie die du unter allen Einsparungen und Rückgewinnungen noch "von außen" beziehen musst. Bei WP ist das normalerweise Strom.

Bei mir steht drin: Energiebedarf für Warmwasser rd. 5000KWh/a und bei Heizung rd. 15000KWh/a + etwas Hilfsenergie
Sind zusamen rd. 20.000 KWh/a Primärenergiebedarf

Nach Abzug der kostenlosen "erneuerbaren" Energien bleiben an Endenergiebedarf knapp 8000KWh/a übrig
Das entspricht bei angenommenen 25 Cent je KWh dann 2000 Euro Strombedarf.


Wenn deine Bekannten 2000Euro nachzahlen mussten wäre das mal eben eine Verdopplung. Da muss was falsch gelaufen sein.
Wobei dann immer auch die Frage bleibt: Haben die auf in der Wohnung auf 25 Grad geheizt? Haben die immer 2 Fenster offen? Ist die Gebäudehülle wirklich so gut wärmeisoliert wie geplant? Baden die 3x am Tag?
Das sind nämlich Faktoren die massiv zuschlagen.


Wenn man nun auf eine WP mit Tiefenbohrung geht (oder die nur vergräbt) ist die Anlagenarbeitszahl etwas besser als bei LuftWasser. Aber eben nur dann, wenn die Luft kälter ist als das Erdreich an entsprechender Stelle. Auf's Jahr gerechnet wird eine WP mit Verlegung des Wärmetauschers im Erdreich eventuell 25% effizienter sein.
Hat aber Nachteile. 1. wenn du der Erde Wärme entziehst kommt die nicht so schnell nach wie bei Luft (der Wind weht halt) 2. die deutlich höheren Kosten für das Vergraben (Bohren oder andere Erdarbeiten).

Lassen wir 2. mal weg und verringern den Endenergiebedarf um die angenommene 25% bessere Effizienz - sind wir bei 500 Euro Unterschied im Jahr. (am Beispiel meiner Hütte)

Bei einem Haus mit 150qm Wohnfläche müsste man im Energieberechnungsblatt bei DEUTLICH unter 8000KWh Endenergiebedarf liegen. Die verbesserte Effizienz der Sole-WP ringt dann aber auch weniger ... daher gehe ich mal von max. 300 Euro im Jahr aus die man mit Bohrung sparen kann.

Wie auch immer: Wenn 2000 Euro Nachzahlung kommen stimmt etwas nicht.
Was sagt denn der Architekt dazu und der Energieberater? Welche Vorlauftemperatur wurde denn eingestellt? 60 Grad ist bei WP nicht sinnvoll.


Die Anlage wird i.a. nicht durch den Installateuer berechnet sondern durch einen Architekten/Energieberater - und das in Verbindung mit Wärmedämmmassnahmen, Fenstern, Dach, Flächenheizungen.
Wer einfach nur die Ölheizung raus wirft und dann eine WP einbauen lässt (weil das ja auf jeden Fall spart ???) wird natürlich sein blaues Wunder erleben. WP ist nur sinnvoll mit energetisch guten Gebäuden.

Gruß
SM
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