[LordChad]

Ich sag dir wie das laufen wird. Du wirst netterweise zur MPU eingeladen ( preisslich irgendwo zwischen 250 -500€ Stand ca.2005 mittlerweile bistimmt mehr ) und bist unter Umständen sogar recht gut bei den diversen Sachen die du da machen musst. Was dir aber keiner vorher sagen wird, ist, dass du Abstinenz vorweisen muust. Soll heissen,ähnlich wie bei Drogen, musst du über ein zeitlichen Raum ( ca. 1-1,5 Jahre ) nachweisen, dass du keinen Alkohol mehr trinkst. Da du das ja nicht kannst ( April erst der Lappen weg ), ist das erstmal sozusagen, eine soziale Spende an Vater Staat..

Und das ist kein Einzelfall... Ich bin selber da gewesen und was da abgeht, ist schon Wahsinn. Die einzigsten die eine Möglichkeit haben, beim ersten Mal die MPU zu bestehen, sind die Leute die wegen Punkten da sind. Alle anderen werden ohne diesen Nachweis der Abstinenz nicht bestehen. Ich war morgens um 9Uhr mit ca.12 anderen dort... um 11Uhr waren wir durch und die nächsten 10-15 Leute waren an der Reihe. Am Nachmittag das gleiche Spielchen... Tag ein Tag aus. Was da an Gelder eingenommen werden, ist schon nicht mehr feierlich. Das hat überhaupt nichts mehr mit Verkehrsicherheit zu tun, dass ist einfach eine moderne Gelddruckmaschine.

Belange Einzelner interessiert da keinen. Es gibt nur schwarz oder weiss ( keine Nachweise, kein Führerschein ). Selbst in dem netten Schreiben ( Einladung MPU ) steht kein Wort von diesen diversen Nachweisen. Es gibt auch Infoabende bei demVerein, allerdings wird auch da nichts von diesen Nachweisen ( Abstinenznachweis ) gesagt, sondern da wird noch geprallt, wie toll das doch ist und die Zahl derer die beim ersten Mal besteht, viel höher ist, als allgemein bekannt. Ich könnte immernoch kotzen, wenn ich daran denke, was der werte Herr Psychologe da für eine geistigen Dünnschiss von sich gegeben hat.

Das ist Abzocke und nichts anderes. Warum kann man nicht mit einem Wort mal erwähnen, das man u.U. diverse Nachweise über einen gewissen Zeitraum erbringen muss und sich die Anmeldung auch erst dann lohnt? Nein, da wird erstmal abkassiert, um dann bei der letzten Station ( Gespräch mit Psychologen ) zu hören : Ja, Herr XYZ, warum sind sie eigentlch hier? Antwort meinerseits : Sie haben mich eingeladen!?? Antwort Psychodoc : Sie müssen Nachweise über 1 Jahr erbringen, das sie keinen Alkhohol mehr trinken. Wenn sie sich richtig informiert hätten, wüssten sie das!! Antwort meinersets (mit leicht erröteten Gesicht) : Entschuldigen sie bitte, aber den Informationsabend den sogar sie selber abgehalten haben, war ich anwesend ( mein Vater war zu der Zeit auch dabei ) und dort wurde mit keinem Wort iregendwas über diese Nachweise gesagt. Wäre dies nämlich der Fall gewesen, säse ich nicht heute hier, sondern wäre mit dem Erbringen der Nachweise beschäftigt. Antwort des Docs : Tja, dann müssen sie sich halt besser informieren!!

Gedanklich hatte ich meine Faust schon in seinem Gesicht plaziert, aber dann kriegst du den Lappen nie wieder. Das war aber für mich ein echter Schlag ins Gesicht. Mit welch Frechheit und Gleichgültigkeit die Herren da ihre Arbeit machen, ist schwer nachzuvollziehen.

Da war für mich die Geschichte hier durch und nach Ablauf meiner Sperrfrist, hab ich erfolgreich meine EU-Führerschein in Polen gemacht und fahre seit 2008 ohne grössere Probleme mit dem Führerschein in DE. Angehalten wurde ich auch schon und man merkt, wie der Polizei das ein Dorn im Auge ist, aber wenn man es richtig macht, haben sie keine Handhabe dagegen. Mit Schikane ist aber zu rechnen ( Mit zur Wache kommen,Überprüfen der Sperrfristen, Meldung eine Wohnadresse in Polen usw. ). Wichtig ist, keine Sperrfristen in DE ( trotzdem kannst du aber schon anfangen den Lappen z.b. In Polen zu machen ). Nachweislich einen Wohnsitz in Polen haben (da gibt es eine XY-Tage Regelung, wo du da gemeldet sein musst. Ich weiss nicht mehr wieviele Tage das sein müssen, aber irgendwas um 180Tage. Sollte aber damals schon geändert werden, um diesen Führerscheintourismus entgegen zu wirken. Das sind die wichtigsten Sachen, die du einhalten musst.

Alles andere übernehmen die Leute vor Ort. Es gibt seriöse als auch
unseriöse Anbieter. Am besten, du kannst dir über einen der Anbieter Erfahrungsberichte anderer einholen. ( Viell. Freundeskreis o.ä.). Abgezockt wirst du da zwar auch ( Preisunterschiede zwischen aus Polen stämmigen Fahrschülern und den Deutschen sind schon immens, aber trotzdem noch billiger wie in Deutschland und natürlich keine MPU.

Deutschland und noch 1 oder 2 andere EU-Staaten, sind die einzigsten, die noch die MPU haben. Mehrfach wurde Deutschland angehalten, die MPU im Rahmen der EU-Gesetze abzuschaffen. Man wurde auch schon mit Strafgeldern belegt, allerdings ist das eine ganz einfache Milchmädchenrechnung für DE. Wenn die Strafe z.b. bei 2 Millionen liegt, Vater Staat aber ein Vielfaches damit einimmt, ist das doch ein klare Sache. Am Ende geht es wie immer nicht um Verkehrsicherheit o.ä., sondern einfach nur ums Geld.

Sorry, aber kürzer ging es nicht, um das nur einigermassen zu erläutern...