Sich hinter seiner Angst, wieder rückfällig zu werden, zu verstecken, ist sicher eine großartige Leistung
Jedem das Seine.
Ob ich das Thema hinter mir habe, wird sich erst und ausschließlich dann rückblickend zeigen, wenn ich tot bin. Für alles andere braucht man Hellseher, und davon gibt es keine wirklich überzeugenden.
Mir persönlich ist es eben wichtig, meine Bedürfnisse zu kennen, auch dann, wenn ich sie abgelegt habe oder ihnen niemals nachgehen kann oder werde.
Ich würde auch gerne mal wieder mit meiner Ex bumsen - deswegen werde ich es
vermutlich (siehe oben) trotzdem nie wieder machen, selbst wenn sie dies auch wollen würde.
Wichtig ist, wie man mit seinen Überzeugungen seine Ziele erreicht. Und bisher hat das mit meinem "
Schwachsinn" und meiner "
mentalen Verwirrung" recht gut funktioniert.
Die Aussage, ob die Sucht nun wirklich komplett verschwindet, oder ob sie "
nur" überwunden wird und man sich an sie gewöhnt, ist übrigens weit verbreitet.
Einen eindeutigen Erkenntnisstand gibt es in der Psychologie derzeit
nicht darüber. Eine mir bekannte Ausnahme:
Opiate.
Bei denen gilt mittlerweile als gesichert, das die psychischen Spuren einer Sucht vollkommen verschwinden.
Bei Alkohol hingegen wird deutlich, das es nicht immer so ist. Auch nach zwanzig Jahren kann selbst der überzeugteste Anti-Alkoholiker immer noch rückfällig werden.