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Ungelesen 23.12.15, 01:37   #13
Hagenmania
Anfänger
 
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Hagenmania gewöhnt sich langsam dran | 47 Respekt Punkte
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Ich hab das alles schon versucht.
Auf Joints umsteigen klappt nicht das ist richtig denn dadurch hab ich nur noch mehr geraucht.
Nur am Wochenende rauchen oder sonst eine Beschränkung klappte bei mir auch nicht.
Ich habe es höchstens ne Woche so durchgezogen und bin dann wieder in mein altes Rauchverhalten abgedriftet.
Wenn man wirklich hart am Kiffen ist und merkt das man es nicht mehr haben kann aber gleichzeitig zu geil drauf ist um es ganz abzuschalten wird man es nicht so ohne weiteres einfach abstellen.
Wie gesagt ich finde das wichtigste ist das man den aufrichtigen Willen dazu hat aufzuhören das ist das A und O.
Alles andere wie zb mehr Bewegung und soweiter kommt von ganz allein wenn man das Weed erstmal weggelassen hat aber man muss es wirklich wollen und nicht aufhören weil andere das so von dir verlangen oder so.
Du musst es wollen und dann schaffst du es ganz leicht damit aufzuhören.
Das war nämlich immer mein Problem ich wollte innerlich gar nicht aufhören weil ich es einfach zu geil fand obwohl mir meine Mitmenschen öfter mal gesagt haben das ich aufhören soll und ich hab immer gedacht ja sie haben damit recht aber trotzdem fehlte mir aus diversen Gründen der eigene Wille aufzuhören.
Letztendlich lief es darauf hinaus das ich irgendwann sowieso wieder geraucht habe.
Doch jetzt nach so langer Zeit des Rauchens und der "Lass die Labern" Einstellung kam ich an den Punkt wo ich gesehen habe was es meiner Beziehung antut und erst kurz vor zwölf hab ich reagiert unzwar erst dann wo sie zusammen brach wegen Depression und Angstzuständen.
Ob diese Depression wirklich meine Schuld war werde ich nie wissen denn ich bin kein Mensch der seine Frau mies behandelt aber es war trotzdem oft belastend wenn man Stress miteinander hatte nur weil die Kohle knapp war weil ich alles verdampft hatte.
Es ist schwer das alles in so einem Text zu erklären glaub mir aber erst wo ich selber meinen eigene Willen dazu entwickelt habe hat das aufhören funktioniert.
Ich wollte nie aufhören und empfand es auch nicht als so schlimm sich mal ein zu Dampfen bis die Jahre ins Land gezogen sind und ich schon morgens nach dem aufstehen die Bong an meinem Mund hatte und mich dann wieder pennen gelegt habe und auf den Rest geschissen habe.
Und wenn nichts mehr da war hatte ich manchmal übelste Schweißausbrüche, konnte Nächte lang nicht schlafen und ne kleine Sozialphobie hab ich dazu auch noch entwickelt sprich ich mag große Menschenmengen nicht mehr so wie früher und auch wenn ich schon im Supermarkt stand lief mir der Schweiß aus allen Poren.
Ich wollte nur noch zuhause sein, chillen und einen rauchen und der Rest war mir scheiß egal.
Und Leute die mir das versauen wollten indem sie mir immer wieder mit Moralpredigten kamen hab ich nur noch versucht wegzuschieben weil ich es als Belastung empfand obwohl sie mir nichts böses wollten sondern helfen.
Ich verteufle das Gras nur teilweise weil ich weiß das es auch viel schlimmeres gibt und ich hatte auch schon diverse Erfahrungen mit anderen Substanzen gemacht aber das hatte ich immer gut unter Kontrolle weil ich insgeheim Angst davor hatte weil ich wusste was diese harten Sachen anrichten können.
Bei Gras hab ich mir immer erzählt das wäre ja gar nicht so schlimm, so viele machen das und sehen nicht so runtergekommen aus wie zb auf Pepp oder Dinger, Schore etc also hab ich mir keine Sorgen gemacht was das Gras betrifft und fröhlich weiter geraucht weil mein Leben scheiße war und ich deshalb ab und an mal wieder was zu lachen hatte und das war mein Fehler.
Ich will nicht deine Meinung wiederlegen oder mit dir unnötig rum diskutieren weil du mit deinen Texten durchaus Recht hast aber man kann wirklich nicht sagen das Gras harmlos ist.
Ich weiß ich bin mit den falschen Gedanken da ran gegangen aber ich kenn so viele die genauso gedacht haben und es letztendlich bereuen.
Ich bin jetzt seid einem Monat wieder klar im Kopf und das ist schon was besonderes weil ich das die letzten Jahre nicht von mir behaupten konnte ausser vllt die gescheiterten Versuche zu reduzieren oder wenn am Ende des Monats keine Kohle mehr da war und ich einen Affen geschoben hab.
Wegen diesen ganzen Dingen finde ich nicht das ich Gras zu sehr niedermache denn es war ein echter Kampf für mich wieder klar zu werden das sag ich dir und wenn der zusammenbruch meiner Freundin mit anschliessenden selbstvorwürfen nicht gewesen wäre würde ich immer noch Kiffen weil ich eben so wollte...
Und das krasse ist ich wusste das es mich niedermachen würde bzw ich mich selbst damit niedermachen würde aber der Gedanke an meine Pfeife mit den schönen Grünen Köpfchen hat mich doch immer wieder in seinen Bann gezogen obwohl mir bewusst war was ich mir antue und das es mitlerweile schon ausmaße angenommen hatte die mir nicht gut getan haben.

Ich hab gedacht das ich wohl weiter Rauchen würde bis ich letztendlich Lungenkrebs haben würde.
Scheiß drauf hauptsache einen durchziehen....Aber das es dann doch noch etwas gab was mich dazu gebracht hat den Willen zum aufhören zu entwickeln hätte ich nicht gedacht.
Meine Freundin wurde auch schon vorher durch mein Entzugsverhalten belastet und das war manchmal nicht sehr feierlich aber es hat nicht dazu geführt das ich es wollte.
Sie musste erst zusammen brechen bis ich es wirklich wollte so eine Macht hatte das Kiffen über mich.
Ich war ein richtiger Kiff Sklave aber gott sei dank ist das vorbei wenn auch erst seid anfang Dezember aber soweit war ich noch nie und deswegen werde ich niemals wieder Anfangen.
Ich weiß nicht wie dein Rauchverhalten so ist und welche Erfahrungen du gemacht hast aber ich hab das ganze, auch wenn es "nur" Kiffen ist als echt Hardcore empfunden und diesen Tanz werde ich in Zukunft nicht mehr mitmachen und kann nur jedem dazu raten es sein zu lassen.
Und von der Kohle die ich verquarzt habe hätte ich echt schöne Sachen machen können und das war echt ne Menge Geld.
Und diese beschissenen Ticker hab ich jetzt auch nicht mehr in meinem Leben.
Ein Zwei Bier am Abend tuns auch
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