[iR3MiiXz]

Servus Community!

Heute auf der Arbeit habe ich die Schnauze voll gehabt.
Die Gesamtsituation lässt sich wie folgt beschreiben:

Ich möchte ein Studium absolvieren, wofür ein 6-wöchiges Vorpraktikum gefordert wird.
In meinem Studienbereich musste ich zwangsläufig ein Praktikum am Bau ableisten.
Es wird auch vergütet (5€/h).

Ich befinde mich aktuell in der 4ten Woche. Man fährt halt jeden Tag auf Baustellen,
legt Rohre für Gas & Wasser, Installiert Wasserhausanschlüsse, sowie Straßenbau und Asphaltarbeiten.

Ich habe mich mal erkundigt, und müsste gar nicht "arbeiten" sondern nur "mitlaufen", um einen Einblick in die Arbeitswelt zu erlangen und nicht selbstständig Arbeiten verrichten.

Aber 80% der Mitarbeiter lässt mich stundenlang kehren und schaufeln, während die Pisser gemütlich im Bagger sitzen. Wenn sie mich fragen, ob ich dieses oder jenes Gerät bedienen kann, sage ich immer nein, weil mir eben der Umgang mit Arbeitsgeräten nicht geläufig ist und ich nie welche benutzt habe. Trotzdem bekomme ich es nie richtig gezeigt.

Beispiel: "Kannst du Autofahren?" - "Nein, nie gemacht" - "Gut, fahr mal auf die Autobahn, dann erkläre ich dir wie es geht". So in etwa läuft das meistens ab. Lerneffekt = 0

Die Folge: Meine Kollegen sind alle von mir abgefuckt, was sich natürlich auf ihr und
nicht zuletzt mein Gemüt negativ auswirkt. An sich macht die Arbeit Spaß (mit den richtigen Kollegen, die mir auch alles erklären, aber das macht fast keiner). Jeder ist abgefuckt aber keiner zeigt mir wie es geht. Auch nicht auf Nachfrage. Ich bin eine
sehr offene Person, aber kann auch ziemlich ungemütlich werden, wenn mir die ganze
Zeit eine genervte Gestalt gegenübersteht, die mir im Befehlston Anweisungen gibt.

Einige Mitarbeiter respektieren meine Position als Praktikant und lassen mich nicht so schwer heben.

Aber heute: Nur schaufeln, kehren. Dann habe ich mich hingesetzt (weil ich nichts zu tun hatte). Sofort kam: "WENN CHEF SIEHT, DU SITZEN, GEBEN ÄRGER". Da darf ich mich allen ernstes nicht hinsetzen?! Ich habe ein *******s Hohlkreuz und kann deshalb nicht lange stehen (laufen aber kein Problem).

Habe ich das Recht, weil es ein gefordertes Vorpraktikum ist, nicht zu "arbeiten"?
Bin ja als Student zu behandeln (Pflichtpraktikum). Quelle ist mir leider abhanden gekommen.

Bisher habe ich aber nie etwas gesagt sondern fleißig mit angepackt.
Aber die Unzufriedenheit in Kombination mit minderem Erklärungsvermögen und schlechter Laune treiben mich zum Wahnsinn.

Ich habe einen Vertrag unterschrieben, in dem nicht explizit (implizit auch nicht ) steht, welche Arbeiten (oder überhaupt Arbeiten) ich zu verrichten habe.

Ich arbeite fast nur mit Mitarbeitern zusammen, die nur einen geringen deutschen
Wortschatz vorweisen können. Deshalb kann ich dort auch nicht "lernen".
Selten habe ich einen Kollegen, der wie ein Lehrer an die Sache geht und mich ernst nimmt.

Wie verhalte ich mich am besten? Wäre diese Firma nicht Kunde bei meinen Eltern, würde ich da mal richtig auf den Putz hauen und nichts mehr anfassen. Aber das
gestaltet sich in einer solchen Situation dann recht schwierig. Sitze nun mit Rückenschmerzen hier rum.

EDIT: Zum Chef möchte ich nicht gehen. Der hasst mich, weil ich mit seinem Hassarbeiter am besten klarkomme.
Außerdem möchte ich als Praktikant keine Ansprüche erheben, mit wem ich rausfahre, weil die Zuteilung der Bauleiter übernimmt.

Der einzige Grund, weshalb der Hammer noch nicht gefallen ist, ist, dass mein Praktikum vergütet wird. Da will ich nicht nur rumstehen.
Aber Drecksarbeiten, die keinen Lerneffekt haben (wofür ich eigentlich da bin), können die selber machen. Bin ja nicht der Depp vom Dienst.

Falls das jemand gelesen haben sollte, erstmal danke für den Aufwand.

[Tufftaa]

Wenn es dich Tröstet: Bei uns bekommen die Praktikanten auch die Dämlichsten Aufgaben. "Fals er es nicht Überlebt, kommt bald ein Neuer"

[Mr_Braun]

Zitat von iR3MiiXz

Ich habe mich mal erkundigt, und müsste gar nicht "arbeiten" sondern nur "mitlaufen", um einen Einblick in die Arbeitswelt zu erlangen und nicht selbstständig Arbeiten verrichten.

Mit solchen Aussagen katapultierst du dich sehr weit nach unten.
Du absolvierst ein Praktikum - bedeutet, du sollst Praxiserfahrung sammeln!
Zur Erläuterung: Praxis (altgr. πρᾶξις prãxis, ‚Tat‘, ,Handlung‘, ,Verrichtung) = Selbst Hand anlegen!

Dass du innerhalb von 6 Wochen nicht zum Facharbeiter wirst und man dir demzufolge auch nicht gleich die komplexeren Aufgaben zumutet, sollte dir eigentlich klar sein.
Ebenfalls kannst du nicht bei jedem Mitarbeiter gewisses didaktisches Feingefühl erwarten, schließlich ist es nicht dein Lehrbetrieb.

Zitat von iR3MiiXz

Aber Drecksarbeiten, die keinen Lerneffekt haben (wofür ich eigentlich da bin), können die selber machen. Bin ja nicht der Depp vom Dienst.

Wie alt oder blauäugig bist du eigentlich? Praktikanten sind schon immer an der betrieblichen Nahrungskette ganz unten angeordnet. Ich wüsste gerne woher du annimmst, dass dir als schlichter Praktikant bessere Aufgaben zustehen sollten?
Du hast mit dem Betrieb keinen Ausbildungsvertrag abgeschlossen, bei dem man sich verpflichtet hat nach einem Ausbildungsrahmenplan dir gewisse Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln - demzufolge hast du kein Anrecht auf irgendwelche Forderungen. Dass dir das trotzdem stinkt, kann ich nachvollziehen, dann muss ich dir aber sagen: Da hast du dir den falschen Betrieb ausgesucht!

[Zugvögler]

Zitat von iR3MiiXz

Ich habe mich mal erkundigt, und müsste gar nicht "arbeiten" sondern nur "mitlaufen", um einen Einblick in die Arbeitswelt zu erlangen und nicht selbstständig Arbeiten verrichten.

Wo hast du denn das her? Selbst beim Schulpraktikum welches ja ebenfalls "Pflicht" ist musste man mit anpacken und stand nicht nur herum.

Vor allem wirst du bezahlt und sollst dann nur noch herum stehen?

Zitat von iR3MiiXz

Aber Drecksarbeiten, die keinen Lerneffekt haben (wofür ich eigentlich da bin), können die selber machen. Bin ja nicht der Depp vom Dienst.

Wie bist du denn bislang durchs Leben gekommen? Alles immer sponsoring bei Mama und Papa? Als Praktikant bist du nun einmal der letzte Dreck. Du stehst noch unter einem Lehrling!

[iR3MiiXz]

Ich weiß, dass ich als Praktikant wertlos bin.
Ich werde die 2 Wochen noch durchziehen. Es ging hier lediglich um Persönlichkeiten, mit denen ich
einfach nicht zu Recht komme. Wie oben schon erwähnt: Ich packe gerne mit an und helfe auch gerne, aber so Sprüche wie "Ist doch nur ein Praktikant [Zitat Bauleiter]" kann ich nicht ab.

Bin bei sowas immer impulsiv (ich weiß, ist kein Ansatz, aber so bin ich (leider) nun einmal gestrickt (worden)). Um genau solche Situationen geht es, dass ich mich vor meinem geistigen Auge so
aus der Haut fahren sehe, dass ich da rausfliege. Habe seit Geburt an schon ein Problem mich Autoritäten unterzuordnen. Habe auch noch keine Lösung für das Problem gefunden/gesucht.

Zugvögler: Ja, Mama & Papa haben alles gesponsort. Habe dieses Jahr Abi gemacht, gab also nicht viel Zeit mir selbst etwas zu finanzieren (war aber zwischen Praktikum und Abschluss sofort arbeiten => eigenes Auto selbst finanziert.) Das Leben beginnt ja jetzt erst.

Aber ich denke das ist bei fast jedem so, der unter Papis Dach lebt (Ich lebe zwar alleine, aber das soll hier mal keine Rolle spielen).

Aber nochmal zum "Mitlaufen": Einige Mitarbeiter sehen es genauso und sagen, ich SOLL nichts machen (wenn ich nicht will). Aber ich mache eigentlich immer etwas. Muss immer etwas in den Händen haben, sonst überkommt mich die Langeweile. Nunja, mal abwarten, wie sehr ich mich die nächsten Tage von meinen Emotionen leiten lasse oder ob ich standhaft bleibe.

Plan wie folgt: Habe noch 2 "Freitage" zum Krankmachen. Jedes mal, wenn ich mit Kollege Erklärnichts unterwegs bin, mache ich danach krank. Ganz einfach. Ich weiß, ist asozial
aber ganz ehrlich: Ich hab kein bock auf das Praktikum.
Aber ohne das = kein Studium (oder sehr lange warten ).

Man kann ja nicht alles mögen (und mir etwas Recht zu machen, ist auch eine Kunst, geb ich zu).

[wolfgang1502]

Na das Arbeiten gibt dir ja auch einen vorgeschmack was dich erwartet,wenn du diesen Beruf erlernen willst,außerdem hast du dir den Praktikumsplatz ja selber ausgesucht

[K:Laus]

Zitat von iR3MiiXz

Habe seit Geburt an schon ein Problem mich Autoritäten unterzuordnen. Habe auch noch keine Lösung für das Problem gefunden/gesucht.

Dann such mal, vielleicht findest du es dann auch.
Zumindest hast du dein Problem schon mal erkannt

[Beyond Birthday]

Ich arbeite 6 monate Lang 45/h die woche für umsonst. Und ich arbeite auch "richtig mit".

Erfahrung ist schön und gut, aber da ich mitlerweile nen zweitjob habe nur damit ich über die Runden komme, empfinde ich das auch als hart.

Du hast jetzt noch 2 Wochen. Sehe es als Lehrgeld. Und weißt du wieso? Weil du dir deine Stellen besser aussuchen solltest. Sklaven werden überall gesucht, also hat man immer eine gewisse Auswahl..

Und Probleme mit Autorität? Anders gesagt keine Disziplin.
Du hast jetzt 4 scheiß Wochen, nutze die restlichen 2 um was daraus zu machen. Du solltest dich da echt entwickeln

[MW75]

Wenn ich an meine Ausbildung auf dem Bau zurückdenke und mich dabei insbesondere an diese überheblichen Architekten zurückerinnere,dann würde ich denen vor dem Studium *mindestens* ein 2jähriges Praktikum auf dem Bau aufdrücken. Denn was die Brüder an Vorstellungen haben,was machbar ist und was nicht,geht auf keine Kuhhaut. Scheint auch verdammt schwer zu kapieren zu sein,daß in der Praxis nunmal nicht alles so einfach realisierbar ist wie am Zeichenbrett.

[TinyTimm]

@MW75 - ich kann dir nur zustimmen.
Wir haben schon viel zuviele Theoretiker die von echter Arbeit keine Ahnung haben, und sie dementsprechend gering achten.

Man sollte auch jeden Arbeitgeber der Hungerlöhne bezahlt mal ein Jahr lang den miesen Job selbst erledigen lassen.

[Caplan]

Mal offenes Wort, dafuer das du so ganz und gar nichts kannst, hast du dich wenigstens mit deinen schmalen Rechten auseinandergesetzt.
Vermutlich wird es nach dem Studium auch nicht anders aussehen, lediglich die position wird sich veraendern.
Wenn ich so was schon lese kommt mir eher die Galle hoch..mamas liebling muss doch tatsaechlich arbeiten..sorry.. aber es gibt grauenvolleres...
und das GANZE 6 WOCHEN LANG..wie grausam ist das denn!?! was fuer eine qualitaet..
Hoffentlich entwickelst du dich noch.

Und sicherlich , die da schon jahre arbeiten , lassen sich den Genuss, dich bei deiner arbeit zu bestaunen. Das passiert allenthalben ueberall.

[Kneter33]

Nach allem was ich oben gelesen habe weiß ich nicht ob ich heulen oder lachen soll.
Mal ehrlich,
was soll aus Dir mal werden wenn Du jetzt schon so den Arsch einziehst?
Als Praktikant hast die Arschkarte,
ist So!
Ich hab aufn Bau gelernt.
1. Echte Baustelle in der Lehre.
Hattingen,Kirchensanierung.
Morgens angekommen und der 1. Spruch vom Polier war wir brauchen ganz oben nen Sack Zement.
Damals gabs noch die 50 Kilo Säcke.
Also schwupps son Ding auf die Schulter und dann hoch.
Die 30 Meter innerhalb der Kirche nach oben waren ja noch Witzig,
die anderen 20 Meter auf dem Außengerüst nicht mehr so.
Oben angekommen haben die sich schlapp gelacht,
warum hast den Kran nicht benutzt!
Du jammerst nach nicht mal 4 Wochen rum wie schlimm es doch aufn Bau ist.
Stimmt,
ist kein Honigschlecken.
Ich habs über 10 Jahre mitgemacht.

[iR3MiiXz]

Ihr interpretiert ein wenig zu viel Unlust von meiner Seite aus herein.
Ich will arbeiten, denn zu Hause rumsitzen ist nichts für mich.
Als Bauarbeiter wollte ich nicht ausgebildet werden.

Es geht um die Persönlichkeit, die mir vorgesetzt ist. Ich meckere zwar bei allem, ziehe es aber durch!
Mich nach meinen Möglichkeiten zu erkundigen, mein Praktikum so angenehm wie möglich zu gestalten, sollte nachvollziehbar sein.

Dass ich den falschen Betrieb gewählt habe, ist mir bekannt. Aber ich wollte das Vorpraktikum vor dem Studium hinter mir haben, weil ich in den Semesterferien Geld verdienen muss (Vorpraktikum kann bis Ende 4tes Semester absolviert werden), sonst bekomme ich meine Wohnung nicht bezahlt. Einen anderen Betrieb hätte ich wegen der kurzen Übergangsphase vom alten Arbeitsplatz nicht bekommen, also kam nur das in Frage.

Es geht mehr um die letzen drei Tage dieser Woche, in der ich keinen Fortschritt gemacht habe, weil ich einen Ausländer als Vorgesetzen habe, dessen Akzent zu ausgeprägt ist, um ihn zu verstehen.
Es ist wirklich so schwer verständlich, dass wir in Zeichensprache kommunizieren müssen, was als Neuling auf dem Bau ganz schon verwirrend sein kann.

Das Praktikum mit anderen Kollegen macht sogar richtig Spaß, was gegen meine Erwartung lief.
Werde morgen den Chef bitten, mich nicht mehr mit ihm in eine Kolonne zu stecken, das wird auf Dauer nicht funktionieren. Es ist nicht die Arbeit, gegen die ich etwas habe, sondern die Persönlichkeiten, die mir diese erschweren.

Dass es Kollegen gibt, die mich sehr gut finden, in dem was ich tue (das sind die, die mir etwas erklären können, und zwar in einem verständlichen Deutsch), zeigt mir, dass es nicht nur an mir liegt (zum Teil aber mit Sicherheit). Ich gebe zu, ich bin ein schwieriger Fall Das weiß ich aber schon lange. Aber durchboxen tue ich alles. Soll keiner behaupten ich hätte kein Durchhaltevermögen. Was ich anpacke, ziehe ich auch durch.
- mehr oder weniger mit Erfolg, aber ich zieh es durch - Werde mir davon ja nicht meinen langfristigen Plan vereiteln lassen.

Ich werde mich nun doch schon schlafen legen, weil ich morgen ungeplant zur Arbeit fahren werde.
Keine Lust auf Fehltage in der Bescheinigung.

[GoalBoal]

Hallo,

Da fallen mir gleich ein paar Dinge dazu ein.

Wie ich hinaus lese, willst du arbeiten (aber richtig arbeiten) auf der anderen Seite zeigen die Angestellten dir nichts und darfst Drecksarbeit machen.

Leider ist es in der heutigen Zeit (oder konkret gesagt, mit Teenager) alles andere als schwer, mit denen auszukommen.

Ich hab selbst paar Jahre auf dem Bau gearbeitet aber als Allrounder. Selbst wenn Azubis oder auch Praktikanten zu uns gestoßen sind, habe die auf mich ein unsympathisches Umgang sofort gezeigt, was sich leider auch fast immer rausgestellt hat, dass die es selbst nicht wollen.

Und zum anderen, was heißt, du hattest keine Zeit dich um ein Praktikum zu kümmern? Neben dem Abi zum Beispiel, wäre es möglich. Bewerbungsschreiben oder Telefonat zu führen, geht wohl nicht beim ABI? Das kann ich nicht verstehen.
Aber kurz 5 vor 12 damit anzufangen, ist auch wieder mal für Teenager das normalste auf der Welt.
Ich kenne auch andere, die erkundigen sich schon im voraus und haben 6-12 Monaten eine Praktikumstelle in der Tasche, bevor es los geht
Es wäre zwar was anderes, wenn du dich 6 vor 12 entschieden hättest, aber das glaube ich nicht.

Kurz und knapp.
Sobald du dich nicht besserst, darfst du auch keine Besserung von den anderen erwarten.

Zieh die letzten Tagen durch und Ende,

[scoop89]

So ähnlich ging es mir auch mal, vor Jahren als ich als Azubi auf dem Bau gearbeitet habe.
Könnte jetzt etliche Storys erzählen aber ich sage dir einfach:

Ziehe die 2 Wochen noch durch, das schaffste ;-)

[K:Laus]

Zitat von Kneter33

Morgens angekommen und der 1. Spruch vom Polier war wir brauchen ganz oben nen Sack Zement.
Damals gabs noch die 50 Kilo Säcke.
Also schwupps son Ding auf die Schulter und dann hoch.
Die 30 Meter innerhalb der Kirche nach oben waren ja noch Witzig,
die anderen 20 Meter auf dem Außengerüst nicht mehr so.
Oben angekommen haben die sich schlapp gelacht,
warum hast den Kran nicht benutzt!

Der Sinn einer Lehre ist was zu lernen - und du hast bestimmt daraus gelernt

[tomcrswer]

Zitat von iR3MiiXz

Es geht mehr um die letzen drei Tage dieser Woche, in der ich keinen Fortschritt gemacht habe, weil ich einen Ausländer als Vorgesetzen habe, dessen Akzent zu ausgeprägt ist, um ihn zu verstehen.
Es ist wirklich so schwer verständlich, dass wir in Zeichensprache kommunizieren müssen, was als Neuling auf dem Bau ganz schon verwirrend sein kann.

Wenn du nach 3 Tagen, an denen du mit jemandem arbeiten musst, mit dem du ein persönliches Problem hast, schon so gefrustet bist, dann solltest du dir jetzt schon mal Termine bei nem Psychologen geben lassen.

[Caplan]

weisst du, als jemand der auch mit praktikanten zusammenarbeiten muss, weil wir das anbieten, sind wir auch mal mehr mal weniger hellauf begeistert, was da um die ecke kommt.

Von untalentiert bis hin zu langweilig, kinder die alle 20 minuten auf die toilette rennen und irgendwas nachstylen wollen, die das smartphone mit der notwendigkeit eines herzschrittamchers verwechseln usw usw..eben die, denen mal alles 3x und mehr sagen muss und wir sind nicht aus dem baugewerbe.
Bishin zur Handschuhfraktion, die schon beim ersten eintreffen ohne weitere Aufgabe ..sofort handschuh brauchen. Vermutlich benutzen sie auch beim kuscheln mit der freundin handschuhe.
Glaubst du wir sind da verwoehnt??? ää
Demgegeueber stehen angenehmer weise in einem verhaeltnis von etwa 10 zu 2..
die 2, die eine aufgabe annehmen und manchmal sogar wider erwarten sehr gut ausfuehren, auch wenn die mal angurkt. Das haben schaffende oft genug in der woche.

Letztendlich hat man im wesentlichen ungelernte junge leute in erster linie zu " verwalten".
Und neben dem verwalten, hat man diese auch auf jedenfall zu schuetzen..siehe UVV usw, usw..und vor sich selbst...
Ja und man goennt sich schon mal das ein oder andere , wilde boys einfach mal bischen vor die pumpe laufen zu lassen..das schaerft ...es bringt einen nicht um.
ja und wir missbrauchen die pratikanten, in dem sie zur mitarbeit " motiviert" werden...
wer wil schon 6 wochen einen pottkieker um sich herum laufen sehen??
Wenn es noch besser wird, hat der ein oder andere sogar eine gesunde uebersicht aus irgendwelchen hobbies heraus.

Und 6 Wochen sind nichts um eine wirklich ernsthafte Grundlage fuer irgendetwas an den deliquenten zu bringen, da waere 6 monate schon mal eine grundvoraussetzung mit luft nach oben.
Sei dankbar das sie dir nicht eine wiese von 30.000 qm gegeben haben und einen spaten zum umgraben, weil der traktor kaputt ist...das dauert dann auch in etwa solange...und ist foerderlich fuer die geduld..
hast es ja bald hinter dir..

[themarl]

Zitat von TinyTimm

Man sollte auch jeden Arbeitgeber der Hungerlöhne bezahlt mal ein Jahr lang den miesen Job selbst erledigen lassen.

Das Problem ist folgendes: Jemand, der solche Hungerlöhne bekommt, hat in der Regel eine sehr niedrige Qualifikation, folglich sind das meistens Arbeiten, die jeder Hinz und Kunz erledigen kann.

Und die ganzen Unternehmen befinden sich natürlich im Konkurrenzdruck untereinander, da kann man nicht mal eben die Löhne anheben, weil dann fliegt man bei jeder Ausschreibung raus.

[frosti2311]

Augen zu und durch, würde ich sagen. Musst da ja sicher nicht mehr hin, wenn das Praktikum beendet ist. Es gibt nun mal solche Betriebe, wo das Betriebsklima beschissen ist. Grade aufm Bau. Als Stift hast du schon nicht viel zu Melden, aber als Praktikant bist du nur eine billige Arbeitskraft, um zum Beispiel Eimer zu schleppen oder den Kollegen hinterher zu Putzen. Ansonsten können Praktikanten auch ne Last sein, wenn sie im Weg rumstehen, weil sie nicht wissen was sie machen sollen, oder weil sie lieber mit der Freundin texten. Oder träumen. Hatte ebenfalls schon selbst einen Praktikanten am Hals. Da war das der Fall. Ist aber auch nicht überall so. Hab in meinem Leben auch schon viel Praktikas absolviert. Bei den einen wurde ich Ausgenutzt, bei den anderen hat man mir wirklich versucht was zu Zeigen, was mich auch weiter bringt. Kommt auf die Kollegen an und letztendlich auf dich. Leider kann man vorher schlecht reingucken, wenn man sich ne Praktikumsstelle sucht.

[iR3MiiXz]

Also: Bei uns in der Firma gibt es schon mal keine Kinder, weshalb Konflikte, die normalerweise so zwischen Kindern und Erwachsenen entstehen, hier im Keim erstickt werden.
Heute wurde ich zum Glück einem 47-Jährigen zugeteilt. Dem habe ich dasselbe berichtet wie euch.

Er meinte heute zum Beispiel, dass er aus mir einen super Asphaltbauer machen könnte (Allerdings nicht in dieser Firma ), weil ich "für den Anfang schon mal nicht schlecht" arbeite.
Er sagt auch, dass 90% in der Firma keine Lust haben, sich mit Praktikanten rumzuschlagen und selbst nicht wissen was sie tun (haben teilweise nicht mal eine Ausbildung abgeschlossen).
Außerdem hätten sie viel zu tun (was wirklich stimmt, ist zur Zeit Hochbetrieb, fast täglich Überstunden, aber da habe ich nichts gegen) und wollen deshalb ihrer Arbeit nachgehen anstatt
irgend einem Nobody etwas zu erklären.

Er selbst ist heute zum Chef gegangen und meinte, ich wäre zu gebrauchen und hat mich glücklicherweise in seine Kolonne geholt. Es geht bei ihm Schlag auf Schlag, zack, zack. Eine Asphaltdecke mit Tragschicht nach der anderen. Er ist der schnellste Arbeiter in der Firma.
Niemand will mit ihm Arbeiten, außer ich, der Chef hat mich blöd angeschaut, weil ich der erste bin, der nicht sagt, dass er nach Hause fährt, wenn er mit ihm arbeiten muss.

Mit dem schwierigsten Menschen der Firma komme ich am besten zu Recht. Verrückte Welt.
Aber zum Thema während des Abis nach Praktika erkundigen: Hätte ich machen können.
ABER: Ich muss jeden Tag 25km (Hinweg) fahren, um in die Firma zu kommen.
Ist jetzt ein klein wenig zusammenhangslos, aber in meinem Ort gibt es keine Firma, die Tiefbau macht. Dafür brauche ich also ein Auto. Das musste ich mir erst einmal verdienen. Also war nach dem Abi erstmal 3 Monate Lagerarbeit angesagt. Also war die Zeit verplant und zwischen Arbeit und Studium sind nur noch 8 Wochen Zeit übrig geblieben, von denen ich 6 das Praktikum machen muss.

Hätte man aber tatsächlich besser organisieren können, das war mein Patzer.
Aber wie gesagt, Problem ist gelöst. Kolonne gefunden, die am effizientesten arbeitet und den meisten Spaß in Kombination mit Lerneffekt hat. Optimal, besser geht's kaum

Und zu frosti: du sprichst mir aus der Seele, danke.

[Nortall]

Also ich hab jetzt nur TE gelesen... und das einzige was ich dort gelesen habe war

"mimimimimimimimimi"

Alter Schwede, wasch dir mal den Sand aus der Vagina und hör auf zu heulen.

So ist das nunmal... und daran wird sich auch in 1000 Jahren nichts ändern. Praktikanten / Azubis machen halt die scheiss arbeit.

Was meinste wie oft ich mir den Spruch reinziehen durfte "Lehrjahre sind keine Herrenjahre".

Arbeite einfach. Ende.

Du musst den scheiss ja nichtmal lange machen.

[NumberTwo]

Ist nicht leicht aber da musst du durch
Musste auch 2 Jahre lang in meiner Lehre mit einer "Fachkraft" und einem "Personalleiter" arbeiten die mich täglich ausgenutzt und genervt haben. (Beleidigungen ect. wurde nichtmal mit meinem Namen angeprochen 2 Jahre) die stehen halt höher an der Arbeiterkette als ich.
Jetz hab ich meine 2te Lehre hinter mir wieder im alten betrieb mit den "Fachkräften" und lass die meine hohe Position spüren. Jetzt wird nurnoch gesietzt und wenn mir was nicht passt bekommen die anschiss von mir
Damals wollte ich die Lehre wegen diesen 2 Pissern abbrechen, jetzt wollen die Kündigen
Hus0s bleiben nunmal Hus0s
Wart ab nach deinem Studium mit bissl glück drehst du den Spieß um