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Ungelesen 16.07.15, 23:02   #15
Nana12
Chuck Norris
 
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Melvin, ich kann mich wieder des Eindrucks nicht erwehren, dass du den Vortrag (wenn gesehen) zumindest nicht verstanden hast. Wie kommt es eigentlich, dass du weiterhin einzelne Suchergebnisse zu einem Thema präsentierst obwohl ich dir Daten zu einer *******n Schlagseite in der Berichterstattung präsentiert habe? Wurde nicht explizit darauf hingewiesen, dass es genau das der Punkt ist, nämlich Artikel zuzulassen die kritisch sind, diese aber zu relativieren?

Dann erklärst du den Bankrott indem du News zur Ware deklarierst, und damit wird der offizielle aufklärerische Legitimation der Medien hinfällig. Das heißt Informationen müssen nicht gehaltvoll sein oder gar wahr. Sie müssen vor allen Dingen eines sein: Ansprechen wie eine Ware. Das heißt ich appelliere an primitive Instinkte wie zB Angst oder Hass. Auch dies ist Thema im Vortag: Psychologische Tricks zur Beeinflussung der Mehrheiten. Die Bild hat eine höhere Auflage als jede andere Zeitung, weil sie darin die beste Zeitung ist.
Nein deine Frage nach der Henne und dem Ei ist es nicht, die hier entscheidend ist (ich habe nichts von Ökonomie gewusst bei meiner Geburt). Ich muss erstmal wissen, dass es etwas gibt damit ich eine Meinung bilden kann. Und wenn ich erst nach 20 Artikel im Wirtschaftsteil einen Artikel sehe, der der Mehrheit entgegen läuft, werde ich immer noch geneigt sein der Mehrheit zu glauben (Fragmentierung). Da kann man auch gerne mal zehn Zeitungen, von drei Konzernen zitieren, die einen Artikel veröffentlichen, der manchmal sogar exakt der Gleiche ist. Oder wie viele Zeitungen liest du täglich? Ich denke mal es sind weniger als die zitierten.

Und da kommen wir zu den Lämmern, den Herdentieren. Auf diese Begrifflichkeit wurde mehrfach zurückgegriffen, wie der Herr direkt zu Anfang erklärt. Waren das alles Aluhut Träger? Nein, dahinter sitzt eine gewisse Erkenntnis, dass Standpunkte der (scheinbaren) Mehrheit die erstmal glaubwürdiger sind. Und das mal völlig wertefrei. Erst deine Interpretation macht daraus eine Beleidigung, die man genau so gut umdrehen könnte. Denn einen Thread weiter tust du genau das.
Zurück zu den Lämmern: Es gibt gewisse Fakten die eben keine Meinungen sind. Das ist zB die Tatsache, dass wenn alle Elemente einer Volkswirtschaft sparen, dies in ein Verringerung des BIP führen muss. Das ist keine Beurteilung. Regen fällt nicht von unten nach oben, ganz egal wie viele das behaupten. Interessanterweise bemerke ich immer mehr Parallelen zwischen klassischen Verschwörungstheoretikern und Leuten die den klassischen Medien vertrauen. Es werden Fakten als Meinungen deklariert und umgekehrt. Und je öfter man etwas sagt desto wahrer wird es.

Was nicht fehlen darf ist der Klassiker "die da oben machen ja sowieso was sie wollen". Wieso also noch Kritik? Dazu musst du natürlich den Anspruch des Vortags derart verzerren damit es passt. Der Mann will die Welt nicht retten sondern Antworten auf die Frage im Titel geben. Was daraufhin passiert ist nicht sein Anspruch. Trotzdem wird ihm das zum Vorwurf gemacht? Wieso eigentlich?
Ich glaube eher der Fall ist genau andersherum gelagert. Man fühlt sich gut informiert, und kann gerade nicht abschließend beurteilen ob der Pöbler da recht hat. Und als Lamm bezeichnet der einen auch noch. Man fühlt sich herabgesetzt. Kurz: Der Mann erinnert einen wieder daran inwiefern man manipulierbar ist. Ganz deutlich wird das an deiner Frage wieso man nicht einfach schweigen kann, was man eigentlich auch jedem sagen könnte. Es entstehen Schutzmechanismen wie zB Leugenen, Relativieren etc. Ja auch ich bin manipulierbar, gestehe mir doch eine gewisse Sensibilität mit dem Thema zu. Aber ich suche nicht nach Steinen, die ich denen an den Kopf werfen kann die mich daran erinnern, sondern bin eher froh darum.

Nicht von der Hand zu weisen ist, dass das Individuum eine gewisse Mitschuld trägt. "Sapere Aude" kann jeder. Mich stört nur die offene Zur Schau Stellung der Gründe wieso man das nicht tun sollte. Nein nicht vorgeblich, weil das so schön klingt sondern ernsthaft. Dazu gehört auch die Informationsquellen in Frage zu stellen die ich konsumiere. Und das geht auch weit über die Prüfung klassischer Repressionen der Presse hinaus. Ich kann nicht einfach sagen, solange keine uniformierten Zensoren die Redaktionsflure auf und ab marschieren, ist alles in Butter. Das beschriebene System arbeitet dynamisch, dezentral, gefällig und subtil und ist entsprechend schwer fassbar. Ihre Ergebnisse sind jedoch messbar. Und das ist das Relevante, das ist das was zählt.

Ob sich die Vernunft durchsetzen wird weiß ich nicht. Ich denke nur, dass vieles von dir Gesagte, so wahr es auch sein möge, einfach nur unzutreffend ist.
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