Zitat:
Zitat von wennsdennseinmuss
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Wenn also Märchenbücher, in solchen Gebieten und Zeiten statt finden, dann hat das auch einen Realitätsbezug. Auch ein Märchen muss diesen haben.[...]
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Realitätsbezug kann man ja sehr relativ auslegn:
- Rotkäpchen wird zusammen mit Großmutter vom Wolf gefressen und überlebt das. Vom Wolf mit den Wackersteinen sehen wir jetzt mal völlig ab
- Hänsel und Gretel und eine Hexe mit Lebkuchenhaus
- Aschenputtel mit einer guten Fee und verzauberter Kutsche
- Der Froschkönig, der zum Prinzen wurde
- Rapunzel, dessen Haar wieviele Meter lang war? Die muss ja auch nen ordentlichen Stiernacken haben, wenn der Prinz daran hoch klettern will
- Bei Sterntaler sollte man dann auch lieber den Kopf einziehen
- Schneewittchen ist da noch das realistischte. Allerdings kommen kleinwüchsige Menschen nicht so gut weg
- Und wohin mit Arielle? Ins Bett oder in die Bratpfanne
- Dornröschen schläft einhundert Jahre, altert nicht und der ganze Hofstaat gleich mit
- Peter Pan, ein fliegender nicht alternder Junge, der hinterm Mond links wohnt
- Und wenn er noch Lust hätte, fände er noch viele mehr
In Märchen geht es hauptsächlich um Moral und Geschichten mit Happy-End.
Klar, in der Zeit, in der die Geschichten geschrieben wurden oder in der die Geschichten spielen, hatten schwarze Prinzessinnen eher ein Seltenheitsmerkmal. Aber das hatten sprechende Frösche auch. Trotzdem werden die Geschichten erzählt.
Wo ist also das Problem (außer, dass diese ganze Debatte lächerlich ist) daran, neben einem sprechenden Frosch mit Realitätsbezug eine schwarze Prinzessin ohne Realitätsbezug zu plazieren?
Wenigstens kommen die Jäger in den Märchen meistens gut weg (Schneewitchen, Rotkäpchen)
