Einzelnen Beitrag anzeigen
Ungelesen 25.09.11, 12:35   #34
Nana12
Chuck Norris
 
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.703
Bedankt: 5.604
Nana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130344340 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130344340 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130344340 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130344340 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130344340 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130344340 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130344340 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130344340 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130344340 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130344340 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130344340 Respekt Punkte
Standard

Zitat:
Zitat von SWfan1 Beitrag anzeigen
Nicht mehr allein. Umlagengedeckte Rente ist nach wie vor die sinnigste und sicherste. Aber die Fakten sind, wie du sagtest: Die Löhne werden geringer und dadurch auch die Abgaben. Du tust so, als sei ein Verein an Versicherern hingegangen und hat dafür gesorgt, dass dies geschieht.
Natürlich war dies im Sinne von mehr Interessengruppen, und muss im Kontext gesehen werden. Laut unserer gescheiterten angebotsorientierten Wirtschaftsideologie muss alles nur billig genug sein, und der Wohlstand wird sich irgendwan einstellen. Die Lohnnebenkosten für die Rentenversicherung waren demnach zwei Fliegen mit einer Klappe: Man konnte die Bruttolöhne so senken und gleichzeitig die private Versicherungswirtschaft glücklich machen.

Ein gutes Geschäft für alle die es sich leisten können. Leider kann es sich nicht jeder leisten, und die Ausgegrenzten haben eben das Nachsehen. Das heißt Rente nur noch für diejenigen die es sich leisten können.

Zitat:
Zitat von SWfan1 Beitrag anzeigen
Nunja, sie mag nicht so sicher sein, wie die Umlagenbasierte Rente, aber du tust ja förmlich so als würde jede 2. Rente den Bach runter gehen. Ich finde es einfach nur nervig, wenn z.B. Versicherungen oder Banken dafür schlecht gemacht werden, dass sie einem anbieten etwas ergänzendes zu tun. Niemand wird gezwungen.
Nein, du hast recht. Man kann auch einfach verrecken mit dem Renteneintritt, wenn man sich nichts entsprechendes leisten konnte. Oder meinst du wirklich das das heutige System wird jetzt für 30-40 Jahre so belassen? Natürlich wird die staatliche Rente weiter eingeschrumpft.

Ich weiss nur das die Renten des letzten Jahrhunderts von jeder Krise aufgefressen wurden. Sinnigerweise hat dann Adenauer das umlagefinanzierte System eingeführt, um auch die mitzunehmen, die ihre Rente verloren haben. Wir stehen übrigens wieder vor einer Krise globalen Ausmaßes. Einen kleinen Vorgeschmack haben ja schon vor Jahren die Einzahler der Göttinger Gruppe gemacht, die auf die Politik hörten bzgl Absicherung. Auch die von Maschmeyer (knapp eine Milliarde schwer) geprellten haben auf die Politik von Rürup und Riester vertraut.

Achja die Banken muss ich bezahlen wenn ich das Geld habe, so wie Milliarden anderer Menschen. Das war übrigens kein Angebot, sondern erzwungenermaßen.

Zitat:
Zitat von SWfan1 Beitrag anzeigen
Die Realität ist allerdings: Gehst du mit 67 in Rente kannst du mit ca. 40% von deinem Brutto rechnen. Wenn es dir reicht: Schön. Wenn nicht und du nicht an die PRV glaubst: Pack dir was unter die Matraze.

Aber bitte verteufel doch nicht das ANGEBOT eine Alternative mehr zu haben.
Ich habe immer noch nicht "verteufelt". Ich schrieb sogar wortwörtlich, dass ich nichts gegen private Ergänzung habe. Das Problem ist, das die gesetzliche Rente schon längst durch private angegriffen wurde.

Zitat:
Zitat von SWfan1 Beitrag anzeigen
Nunja 1. wurde meine Frage bis jetzt nicht beantwortet. 2. profitiert jeder der weniger als 2000 Brutto verdient davon. Und da der Billiglohnsektor ja leider immer mehr zunimmt, sind das doch garnicht mal so wenig, die betroffen sind.
1. Deine Frage ist nach wie vor irrelevant. Du hättest längst bei deinen Arbeitgeber nachfragen oder googeln können. Kein Grund sich daraus eine Kontroverse zu basteln, da sie (dem Niveau dieses Forums zum trotz) um reine Spiegelfechterei handelt. Sowas haben wir schon reichlich in der Politik (siehe Papstbesuch).
2. Hast du dir die Frage nun selbst beantwortet: 40% von 2000 Euro Brutto sind 800. Ganz knapp über dem Mindestrente und knapp unter dem Angebot. Wenn man also die Bedingungen hinzu nimmt, die kaum jemand erfüllen kann, muss man sich fragen wo denn jetzt der große Wurf ist. Immer dran denken: Wer vorsorgt fängt bei Null an, nicht bei der Höhe der Mindestsicherung - Auch wenn aus Versichererkreisen gerne das Gegenteil behauptet wird.

Zitat:
Zitat von SWfan1 Beitrag anzeigen
Eine Menge. Z.B., dass du hier Sachverhalte sehr einseitig negativ darstellst.
Ok lass mich das nur mal in mein Verständnis packen: Du glaubst fest an den Altruismus eines gewinnorientierten Konzerns und wolltest mit deinem völlig zusammenhanglosen Beispiel die "Ehre" jenes Konzerns retten. Liege ich da richtig?
Tut mir leid, aber auch die Allianz AG will Geld verdienen. Was du mir aus Argumentationsmangel zu erklären versuchst ist, dass ich der Allianz AG das völlig verbieten will. Ich sage nur das ihr Gewinnstreben nur in bestimmten Bahnen verlaufen darf. Zum Beispiel dürfen öffentliche wichtige Sektoren keine Goldgrube für Konzerne sein. Darüber hinaus können sie doch mehr oder weniger machen was sie wollen.

Zitat:
Zitat von SWfan1 Beitrag anzeigen
Weil die Versicherungen die Gesetze bestimmen, ich vergaß.
Nennt sich Lobbyismus. Es gibt Organisationen wie beispielsweise Lobbycontrol die die Lobbytätigkeit analysieren (sofern möglich). Die Zerschlagung der Finanzierung der gesetzlichen Rente ist beispielhaft für den Lobbyeinfluss der letzten zehn Jahre.

Zitat:
Zitat von SWfan1 Beitrag anzeigen
Oder - ich weiß, ein verrückter gedanke - sie ist wirklich untragbar. Soll ja auch möglich sein.
Ist sie ja eben nicht, da die Produktivität kontinuierlich steigt. Gemeinsamer Wohlstand müsste dadurch ebenfalls steigen sprich Löhne. Da aber der erwirtschaftete Mehrwert nur in den Händen Weniger landet, kann man damit auch keine Rente finanzieren.

Das heisst wir brechen hier Regeln der sozialen Marktwirtschaft die da sagt das der Wohlstand nur sicher gemeinsam steigen kann. Alles andere führt zu Armut, Ausgrenzung und zu sozialen Spannungen welche auch in Radikalislierung münden (ein paar Threads weiter nachzulesen).

Das einzige Argument der Kritiker, welche Gebetsmühlenartig wiederholt wird, ist die Demographie. Die Demographie ist hierbei nur sofern interessant, wie sie sich an der Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft orientiert, sprich BIP. Nehmen wir mal wirklich an, dass immer weniger Güter bereitgestellt werden können, weil es zu wenig Arbeitskräfte gibt (wir sind ja weit davon entfernt): Dann wäre die Altersvorsorge unsere geringste Sorge. Wir könnten uns nämlich nicht einmal selbst ernähren. In dieser Überflussgesellschaft aber ziemlich abwegig.

Was du hier also mit der "Realität" zum Thema "Generationenvertrag" weitergegeben hast, ist demnach ein großes Beispiel für Volksverdummung.

Zitat:
Zitat von SWfan1 Beitrag anzeigen
Als Mensch in der Finanzbranche kommt man sich ja schon so vor wie ein Jude ab 193X.
Einen ähnlichen Vergleich hat ja schonmal Hans-Werner Sinn gebracht. Ich halte ihn genauso geschmacklos wie wertebefreit.
Nana12 ist offline