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Ungelesen 20.07.10, 20:29   #18
Neocon
Stammi
 
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Sorry, aber in deinem(Threadstarter) Thread hast du anscheinend so einiges durcheinander gehauen und mutmaßt das wir zur Zeit Systeme haben sollen, die wir aber nicht haben.

Hier mal eine kleine Richtigstellung:

Zitat:
Zitat von mcbackpacksmackerone Beitrag anzeigen
Und wird der Kapitalismus in ein paar Jahren auch untergehen?
......
Ich persönlcih wäre ja für eine Mischung der beiden Systeme (eig. sollte ja laut GG nach der Wiedervereinigung eine gemeinsame Verfassung geschaffen werden...)
Wo ist denn der Kapitalismus der untergehen soll? Wir haben zur Zeit kein Kapitalismus. Würden wir Kapitalismus haben, würde es keine Vorschriften der Regierung zur Einstellung von behinderten Menschen geben, keine Vorschriften im Umgang bei Krankheitsfällen, zu Versicherungen, zur Arbeitsplatzsicherung, zur Kündigung, Betriebsrat, Arbeitsverträge, Arbeitsschutz, Umweltschutz usw. Ebenso könnte es auch keine gemeinnützige Firmen geben die nicht gewinnorientiert sein dürfen, wie gGmbHs.
Die meisten Unternehmen sind schon Gewinnorientiert, müssen sich aber den Vorschriften des jeweiligen Landes beugen. Und die Vorschriften sind dafür da um die Menschen zu schützen und in den Markt einzugreifen - siehe z.B. Waffenhandel, Dorgenhandel usw.

Natürlich gibt es immer wieder Leute, die behaupten das wir Kapitalismus haben. Aber das tun sie nur, um sich über unser System aufzuregen und uns darauf aufmerksam machen wollen, dass die Regierung viel zu oft den Unternehmen freie Hand lässt, denn sie selbst brauchen auch Geld.

Zitat:
Zitat von mcbackpacksmackerone Beitrag anzeigen
freie Marktwirtschaft bleibt weiterhin bestehen
Wir haben definitiv keine freie Marktwirtschaft! Freie Marktwirtschaft würde bedeuten Drogendealer an jeder Ecke. Kinder könnten Alkohol und Schusswaffen kaufen. Es gebe keine gesetzliche Gewährleistung, Garantie oder Rückgaberechte der Ware usw.
http://de.wikipedia.org/wiki/Marktwi...arktwirtschaft

Nenn sie einfach beim Namen: Soziale Marktwirtschaft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Marktwirtschaft
Dieses System haben wir zur Zeit.

So das wars erstmal. Hier nun meine Meinung:

Zitat:
Zitat von mcbackpacksmackerone Beitrag anzeigen
Was ist eurer Meinung nach der richtige Weg?
Den richtigen Weg wird es wohl nicht geben. Wenn du dir die Systeme anschaust hast du überall die Nachteile. An der sozialen Marktwirtschaft ist das Problem, das sie viel zu unattraktiv für Unternehmen ist. Hier kassiert der Staat viel zu viel Steuer und man muss Sozialbeiträge für jeden Angestellten bezahlen und muss viele Vorschriften und Gesetze beachten.

Die freie Marktwirtschaft wird dahingegehnd scheitern, das wir als Menschen noch nicht dafür bereit sind und das Geld für uns wichtiger ist als der Mensch selbst. Wer also hier viel Gewinn machen will, kümmert sich nicht um seine Mitmenschen. Dafür gibt es eben in der sozialen Marktwirtschaft ein rießen Gesetzesberg um die Menschen vor solchen Unternehmer zu schützen.

Die Planwirtschaft hatten wir bereits in der DDR. Aber dort hatte sie den Namen "Plan" nicht verdient, denn in vielen Sektoren fehlte einfach wichtige Ware und an anderer Stelle hatten die Leute viel zu viel von der Ware. Ebenso bekamen bestimmte Leute, wie Stasiangehörige oder SED-Politiker die meiste Ware. Weiterhin gab es kein Wettbewerb am Markt und kein Alternativprodukt angeboten wurden. Also immer hohe Preise. Dieses Wirtschaftssystem ist also sehr unattraktiv für Unternehmen und bringt keine Abwechslung und Weiterentwicklung.

Genauso ist es mit den Kapitalismus oder Kommunismus, welche durch ihre Eigenschaften ein bestimmtes Wirtschaftssystem automatisch favorisieren und dahingehend auch nicht besser sind. Ein gutes Wirtschaftssystem ist schon wichtig - vorallen in unserer jetzigen Zeit. Leider muss dieses noch erfunden werden.

Zitat:
Zitat von mcbackpacksmackerone Beitrag anzeigen
Warum ist der Kommunismus gescheitert?
Der Kommunismus war genauso wie der Nationalsozialismus ein zu spontanes, reagierendes System auf ein schlechtes System welches unbedingt abgelöst werden musste.
Beispiel Deutschland: Der Nationalsozialismus wurde eingeführt, da die Leute ihren Kaiser wieder haben wollten, den ihnen die Siegermächte weggenommen haben. Hitler verkörperte soetwas wie einen Kaiser. Ebenso war das Wirtschaftssystem nach den ersten Weltkrieg ziemlich schlecht, vorallen auch deswegen da Deutschland von den Siegermächten ausgebeutet wurden. Die damalige Regierung war auch ziemlich lahm und so musste unbedingt eine neue Regierung her und ein neues System. So kam der Nationalsozialismus.

Die Wirtschaft lief dann viel besser, dank des Krieges. Aber das System hatte viel zu dunkle Facetten, viel zu viele Gegner, war unmenschlich und hatte eine Führung die sich viel zu viel vorgenommen hatte. Deswegen zerbrach es.

Der Kommunismus bzw. Kommunismus der Sowjetunion war ein *******s Gegenstück des Nationalsozialismus von Hitler&Co. und diente auch viel mehr als Entschuldigung und Vorhang für die Ausbeutung der DDR und Unterdrückung der Bevölkerung. Es war kein System was die Regierung ernst nahm, denn sie waren nur an Macht interessiert.

Oft kommen immer die menschlichen Züge in den Vordergrund, an dem diverse Systeme zerbrachen. Siehe z.B. Hitlers Größenwahn oder die machtgierigen Politiker und Staatshäupter aus jeder Zeitepoche. Dies ist natürlich noch heute so. So verbraten die Parteien viel Geld für unnütze Pläne und haben keine so richtige Ahnung was sie wollen - außer wie sie sich ihre Rente sichern. Dann ist da noch die Bevölkerung, die durch mehr Einkaufe das Wirtschaftssystem angeblich besser ankurbeln könnten. Aber das tun sie nicht, da sie Angst bekommen haben und lieber den Sparkurs einschlagen.

Zitat:
Zitat von mcbackpacksmackerone Beitrag anzeigen
Und wird der Kapitalismus in ein paar Jahren auch untergehen?
Wie schon geschrieben, wir haben keinen Kapitalismus. Aber ich denke es wird sich in eine ähnliche Richtung bewegen. Da der Staat mehr Geld braucht und die Wirtschaft ankurbeln will, wird er wohl eher den Firmen mehr Rechte eingestehen. Irgendwann müssen wir uns entscheiden. Entweder geben wir unsere Länder auf und Wachsen enger zusammen oder wir geben den Unternehmen die Macht ab. Letzteres würde dazu führen, das die reichen Unternehmen sich die Länder aufteilen würden und andere Unternehmen substituieren würden, ihre eigene Polizei schaffen würden und eine Notstandsregierung aus den mächtigsten Firmenchefs machen würden, die sicher irgendwie entwickelt würde.

Das andere wäre dann die Aufgabe von unseren Ländern. So haben wir auf mehr Ressourcen Zugriff und die sogenannte Weltregierung müsste sich dann um jeden Weltbewohner gleichermaßen kümmern, denn diese haben dann die gleichen Rechte wie die anderen. So würde es auch Afrika besser gehen, vielleicht auch auf Kosten von uns Europäern.

Die dritte Alternative wäre natürlich ein Aufstand, Krieg oder andere *******n Ereignisse wie Umweltkatastrophe, Aliens, die uns entweder zu einen noch schlechteren "Notsystem" führen, oder uns zu einen besseren System führen könnten.

Ich bin mir sicher das wir einen der drei Wege erstmal einschlagen werden, auch wenn es lange dauern wird und dann zu einen vielleicht besseren System kommen. Oder wir werden immer in dieser Schleife bleiben und ein schlechtes System ersetzt das andere.

Persönlich favorisiere ich etwas in Richtung Technokratie.
So haben wir ein System was gut durchdacht wird und Finanzierungen und Geldprobleme wissenschaftlich geregelt werden und nicht auf gut Glück versucht werden zu lösen. Als Regierung sollte eine Art künstliche Intelligenz stehen, diese die Meinungen der Bewohner kennt und so gegeneinander aufwiegt, damit das Beste dabei herauskommt. Also so eine Art perfekte Demokratie mit technokratischen Hintergrund. Natürlich bedarf es auch eine gute Bildung der Bevölkerung, damit diese nach eigenen Interesse gut handeln können. Oder man nimmt dazu eine persönliche, künstliche Intelligenz die, die wichtigsten Bedürfnissen des Menschen kennt und weiß was ihm im Leben wichtig ist und dementsprechende diese Meinung der Regierung abgiebt. Das Beste ist natürlich das die künstliche Intelligenz nicht von Machtgefühlen beherrscht sein kann und sich wohl kaum auf Kriege einlassen würde.

Dieses System erfordert natürlich eine Technik die erstmal erfunden werden muss. Aber unsere Welt geht schon in Richtung Vernetzung und Meinungszentralisierung - kulturumgreifend. Siehe z.B. das Internet. Also eine Art Tor zwischen Technik und Mensch.

Das wichtigste ist aber erstmal Bildung, Bildung. Ohne Bildung kommen wir nicht bis dahin und stürzen uns vielleicht noch in ein mittelalterlisches System und müssen wieder von vorn anfangen.
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