Es geht um die Balance, um die Vereinbarung eines autonomen und gut funktionierenden Marktes und der Existenzsicherung und Selbstverwirklichung der Individuen.
Wo Modelle wie das der Freien Marktwirtschaft und der Zentralverwaltungswirtschaft vollends scheiterten, ist es der Sozialen Marktwirtschaft gelungen, beides zu verbinden. Ein größtenteils freier Markt koexistiert mit einem Leben in relativem Wohlstand aller Bürger (Mal im Ernst, in Deutschland MUSS keiner verhungern.).
Zwar sind die Probleme der Sozialen Marktwirtschaft nicht zu unterschätzen. Aber im Vergleich mit denen der anderen Wirtschaftsordnungen sind sie doch das kleinere Übel. Hingegen sind die der anderen Wirtschaftsordnungen struktureller Natur und von daher schwerer zu beseitigen. Wenn die Zentralverwaltungswirtschaft ihre Bürger zu sehr beschränkt und die Freie Marktwirtschaft ihre zu wenig, führt weder die eine noch die andere zum Wohlstand. Gleiches gilt für die Handhabung der Märkte.
Worüber sich Deutschland aber wirklich Sorgen machen sollte ist die Frage der Finanzierung der Sozialen Marktwirtschaft. In der Form wie sie bisher existierte wird sie nicht mehr lange tragbar sein.
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