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Ungelesen 06.08.10, 13:20   #103
Nana12
Chuck Norris
 
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Mal ein Einwurf:

Zitat:
Zitat von der_silenus Beitrag anzeigen
Aber ich kenne ein nettes Zitat, welches meinem Bild vom Kommunismus gut entspricht:
Also anstatt dir deine eigene Meinung zu bilden, gibst du was auf die Worte von Leuten die dafür sorgen das du weiterhin...

Zitat:
Zitat von der_silenus Beitrag anzeigen
...finanziell gesehen eine ganz arme Sau
...bleibst? Ludwig von Mises war ein Anhänger der österreichischen Schule, der wir gerade live beim Scheitern zusehen können. Das du eine ganz arme Sau bleibst, versteht er als Freiheit. Seine Polemik lässt darauf schließen das er eigentlich garnicht begriffen hat was der Sozialismus auch nur versuchte (und scheiterte). Ideologisch verblendet wie die meisten heutigen Anhänger seines damaligen Mitarbeiters Hayek.
Laut seiner Meinung hätte die soziale Marktwirtschaft in der BRD scheitern müssen da der Staat eine zu starke Rolle spielte. Heute würde ich sagen das der Kapitalismus nur unter der Wirtschaftsordnung einer sozialen Marktwirtschaft überhaupt so lange überlebensfähig ist. Dabei geht es nicht einmal um soziale Gerechtigkeit (ideologisch geprägter Begriff) sondern einzig und allein darum das der Laden einigermaßen läuft.

Und ein weiterer kleiner Punkt:

Zitat:
Zitat von der_silenus Beitrag anzeigen
Mein ernst gemeinter Vorschlag: Mehr Volksentscheide.
Vox Populi, vox Rindvieh.

Das Volk ist weder willens noch in der Lage rationale Entscheidungen zu treffen. Nehmen wir den Nichtraucherschutz in Bayern vor einigen Wochen. Jedes Mal wenn es darum geht die Rechte von Minderheiten unverhältnismässig einzuschränken kann es sich nicht um eine demokratische Entscheidung zu handeln. Denn moderne Demokratie bedeutet nicht nur Mehrheitswahl, sondern auch Minderheitenschutz. Somit war die Wahl absolut undemokratisch.
Die Wahl in HH hat gezeigt das die (wahrscheinlichen) Profiteure der Schulreform der Wahlurne fernblieben, während die gut situierte Minderheit ihren Willen durchsetzen konnte - bei 39% Wahlbeteiligung.
Und hier sind wir bei einem weiteren Problem: Die Wählererosion vor allem im unterem Bereich. Menschen die in Armut leben verlieren das Vertrauen in demokratische Prozesse. Das heißt, dass eine Wahl womöglich nicht mehr dem Wählerwillen entspricht und Minderheiten gegen die Mehrheiten Interessen durchsetzen können. Also genau das was vor allem bei der Repräsentativen Demokratie bemängelt wird.

Für mich ist der oft geäußerte Wunsch nach Plebisziten ein Ausdruck für den Wunsch nach Veränderung und nach Besserung der eigenen Umstände. Paradoxerweise sind viele Probleme aufgrund der Passivität des Wählers überhaupt erst entstanden. Es ist kein Allheilmittel, und so wie die letzten Wahlen abgelaufen sind, eher schädlich als hilfreich.
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