In Geschäftsbanken entsteht kein Geld, sondern durch einzahlen des Bargeldes Geldguthaben. Ein Sichtguthaben oder einfach "Giralgeld", wird von manchen Leuten auch "Buchgeld" genannt. Damit sind einfach die Zahlen auf dem Girokonto gemeint, welche anzeigen, welche Person über welche Summe Geld verfügen darf.
Geldguthaben sind natürlich kein „richtiges Geld“, mit dem man etwas kaufen kann. Wenn z.B. 100 Euro zwischen zwei Bankkonten, die sich in verschieden Banken befinden gebucht werden, dann wird dazu sog. "Zentralbankgeld" benötigt. Zentralbankgeld ist einmal das normale Bargeld. Zum anderen hat jede Geschäftsbank ein sog. Mindestreservekonto bei der Zentralbank. Auf diesen Konten befindet sich auch Zentralbankgeld, das beim Bargeldlosen Zahlungsverkehr benötigt wird, um "Buchgeld" von einem Konto auf das andere zu buchen.
Jede Buchung verringert den Zentralbankgeldbestand der Überweisenden Geschäftsbank! Darum können Geschäftsbanken selber kein echtes Geld schöpfen, mit dem man etwas Kaufen kann, weil man ohne Zentralbankgeld eben gar nichts damit anfangen kann.
Hier mal ein Auszug von Wiki über die Vorgänge bei einer Geld-Überweisung
Der Kontoinhaber erteilt seiner Bank den Auftrag, von seinem Konto einen bestimmten Geldbetrag einem begünstigten Konto gutzuschreiben. Diese bündelt die Zahlungsaufträge meistens und überträgt die Information darüber – oft mehrmals täglich – an die Zentralbank oder eine zentrale Verrechnungsstelle (siehe auch Situation in Deutschland). Der entsprechende Datensatz, der übertragen wird, enthält
Name und Kontonummer des Absenders,
Bankleitzahl der beauftragten Bank,
Kontonummer des Empfängers,
Bankleitzahl der Empfängerbank,
Höhe des Betrages,
vom Kunden gemachte Angaben über den Verwendungszweck.
Die Zentralbank leitet diese Informationen über ein Datenträgeraustauschverfahren an die Empfängerbanken weiter (sog. Clearing), verrechnet die Zahlungen zwischen den Banken und bucht die Differenzbeträge auf den Konten der Kreditinstitute bei der Zentralbank um (sog. Settlement).
Beispiel: Bank A hat bei der Zentralbank ein Guthaben von 500.000.000 Euro, Bank B hat ein Guthaben von 600.000.000 Euro. Insgesamt sollen von Kunden bei Bank A 20.000.000 Euro zu Kunden bei Bank B überwiesen werden. Gleichzeitig sollen von Kunden bei Bank B insgesamt 22.000.000 Euro zu Kunden bei Bank A überwiesen werden. In diesem Fall bucht die Zentralbank nur 2.000.000 Euro (sog. Zentralbankgeld) um, so dass Bank A nach diesem Vorgang ein Guthaben von 502.000.000 Euro und Bank B ein Guthaben von 598.000.000 Euro bei der Zentralbank hat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Überwei...hlungsverkehr))
Darum benötigen Banken für ihre Kreditvergaben unbedingt die Sparer, welche ihnen das notwendige Zentralbankgeld zeitweise überlassen. Wenn Geschäftsbanken selber „richtiges Geld“ schöpfen könnten, würde ja niemand mehr Zinsen auf seine Sparguthaben bekommen. In Wirklichkeit landet aber der Löwenanteil aller eingenommen Bankzinsgewinne, als Zinsgutschriften auf den Konten privater Sparer.
Die absolute Abhängigkeit aller Beteiligten vom Zentralbankgeld, verursacht ja gerade die durchschlagende Wirkung, sobald Umlaufgebühren darauf fällig werden...