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Ungelesen 21.04.13, 17:20   #302
Tommy64
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In Geschäftsbanken entsteht kein Geld, sondern durch einzahlen des Bargeldes Geldguthaben. Ein Sichtguthaben oder einfach "Giralgeld", wird von manchen Leuten auch "Buchgeld" genannt. Damit sind einfach die Zahlen auf dem Girokonto gemeint, welche anzeigen, welche Person über welche Summe Geld verfügen darf.

Geldguthaben sind natürlich kein „richtiges Geld“, mit dem man etwas kaufen kann. Wenn z.B. 100 Euro zwischen zwei Bankkonten, die sich in verschieden Banken befinden gebucht werden, dann wird dazu sog. "Zentralbankgeld" benötigt. Zentralbankgeld ist einmal das normale Bargeld. Zum anderen hat jede Geschäftsbank ein sog. Mindestreservekonto bei der Zentralbank. Auf diesen Konten befindet sich auch Zentralbankgeld, das beim Bargeldlosen Zahlungsverkehr benötigt wird, um "Buchgeld" von einem Konto auf das andere zu buchen.

Jede Buchung verringert den Zentralbankgeldbestand der Überweisenden Geschäftsbank! Darum können Geschäftsbanken selber kein echtes Geld schöpfen, mit dem man etwas Kaufen kann, weil man ohne Zentralbankgeld eben gar nichts damit anfangen kann.

Hier mal ein Auszug von Wiki über die Vorgänge bei einer Geld-Überweisung


Darum benötigen Banken für ihre Kreditvergaben unbedingt die Sparer, welche ihnen das notwendige Zentralbankgeld zeitweise überlassen. Wenn Geschäftsbanken selber „richtiges Geld“ schöpfen könnten, würde ja niemand mehr Zinsen auf seine Sparguthaben bekommen. In Wirklichkeit landet aber der Löwenanteil aller eingenommen Bankzinsgewinne, als Zinsgutschriften auf den Konten privater Sparer.

Die absolute Abhängigkeit aller Beteiligten vom Zentralbankgeld, verursacht ja gerade die durchschlagende Wirkung, sobald Umlaufgebühren darauf fällig werden...
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