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mcbackpacksmackerone 18.07.10 23:14

Kommunismus vs Kapitalismus
 
Nachdem im "3.Welt-Thread" der Kommunismus zur Sprache kam, wollte ich auch mal meinen Senf dazu geben. Allerdings ist das genug Thema für einen neuen Thread.

Also, hier isser:

Zwar sind alle Versuche, eine klassenlose Gesselschaft im Sinne von Marx und Engels zu etablieren, an der Gier der Menschen gescheitert, allerdings funktioniert das mit der Demokratie und den Menschenrechten auch im Kapitalismus nicht allzu gut.

Was ist eurer Meinung nach der richtige Weg?

Warum ist der Kommunismus gescheitert?

Und wird der Kapitalismus in ein paar Jahren auch untergehen?

Bitte keine Verschwörungstheorien oder ******* linke/rechte Meinungen! Danke!

Meine Meinung:

Ich persönlcih wäre ja für eine Mischung der beiden Systeme (eig. sollte ja laut GG nach der Wiedervereinigung eine gemeinsame Verfassung geschaffen werden...)
Das würde dann etwa so aussehen: freie Marktwirtschaft bleibt weiterhin bestehen, allerdings mit rigider Regulation der Märkte. Einige Sektoren, wie öPNV, Krankenversorgung, Altenpflege, innere Sicherheit, Elektrizität, Wasserversorgung werden verstaatlicht bzw. bleiben Staatseigentum.

Vllt. wäre anstelle eines Mindestlohns auch mal ein Höchstlohn angebracht... zB ein Spitzensteuersatz bei dem ab einem bestimmten Betrag einfach Schluss ist.

Politiker müssten auch zu mehr Transparenz verpflichtet werden, so sollten sie ihre Einkünfte offenlegen und ihren gesamten Lebenslauf veröffentlichen. Und alle Mitgliedschaften in Vereinen. Und die Bezüge könnten mal eingefroren werden, bzw gekürzt. Außerdem sollte man Lobby-Organisationen stärker kontrollieren und ihnen den Zugang zu Entscheidungsträger erschweren.

Und es wäre auch wohl mal Zeit für eine Föderalismusreform:Reloaded. Gebt dem Bund wieder mehr Aufgaben (Bildungspolitik wäre mir am wichtigsten) Vielleicht sollte man den Sinn von 16 Ländern mit eigenen Gesetzten und Institutionen überdenken, besonders bei der verstärkten europäischen Zusammenarbeit.


Naja, ich glaube kaum dass es soweit kommt, zuviele einflussreiche Leute haben zu viel dagegen....

muselpamp 18.07.10 23:29

ich geh gleich ins bett, deswegen halt ich mich kurz. (will nur was sagen )

ich bin für mindestlohn (es ist einfach rein menschlich schon eine unverschämtheit jemanden so wenig zu zahlen, dass derjenige aufs arbeitsamt angewiesen ist, obwohl er arbeitet)
ich schätze jeder gutverdienende würde auswandern, wenn er die grenze eines festgesetzten höchstlohns erreicht hätte.
von mir aus können politiker gut verdienen. sie sind auch ganzjährig der buhmann der nation.
was mich viel mehr aufregt, warum zum henker verdienen fußballer so verdammt viel? die können durch ihre genetik schnell rennen und verdienen sich deswegen dumm und dämlich.
das mit der transparenz finde ich etwas... naja.
jeder halbwegs intelligente mensch würde dann die karriere eines politikers entweder nicht einschlagen oder könnte sie vielleicht auch nicht einschlagen wegen seinem lebenslauf (steinewerferjoschka, ich weiß nicht, wann das öffentlich wurde, aber ich schätze er wäre nicht soweit gekommen, wäre seine vergangenheit zu früh rausgekommen)

bildungspolitik sollte vom bund ausgehen, stimm ich mit dir überein. die leistungsunterschiede, die ich mitbekomme sind erschreckend. ich denke aber, dass eine bessere verwaltung möglich ist, umso kleiner der bezirk ist. deswegen, glaube ich, wäre eine aufhebung der ländergrenzen rein verwaltungstechnisch unmöglich.

gute nacht.

T60 19.07.10 00:17

tja .....
laut marx & engels ist es eine gesetzmäßigkeit , das die höhere gesellschaftsordnung die niedere ablößt.
und der kommunismus ist die höchst entwickelte gesellschaftsform.

vom feudalismus zum kapitalismus ...und zu seiner höchsten form , dem imperialismus dann zum sozialismus und letztlich zum kommunismus.

der kommunismus , wurde ja schon einmal in den 60er jahren in russland ausprobiert und ist gescheitert.

im kommunismus muß keiner arbeiten ..... arbeit wird zum bedürfnis.
es gibt kein geld .... jeder kann sich soviel nehmen wie er braucht.
natürlich kam es - wie es kommen mußte.

keine schwein ging arbeiten ... und jeder hat gehamstert ....

mcbackpacksmackerone
gescheitert ist der kommunismus , meiner meinung nach weil ------>
..... die menschen in den köpfen dafür noch nicht bereit sind.

tom316 19.07.10 00:25

Ist es nicht egal, wie das System genannt wird,
in dem wir knechten?
Ausser die H4-ler, die schlafen aus.

mcbackpacksmackerone 19.07.10 01:18

Zitat:

Zitat von muselpamp (Beitrag 21002001)
ich schätze jeder gutverdienende würde auswandern, wenn er die grenze eines festgesetzten höchstlohns erreicht hätte.
von mir aus können politiker gut verdienen. sie sind auch ganzjährig der buhmann der nation.
was mich viel mehr aufregt, warum zum henker verdienen fußballer so verdammt viel? die können durch ihre genetik schnell rennen und verdienen sich deswegen dumm und dämlich.

Viele gutverdienende würden definitiv auswandern, aber nicht alle. Und auf die, die auswandern würden, brauchen wir eigentlich hier auch gar nicht (imao)

Dass mit den Fussballern geht mir auch auf den Sack. Ich frage mich, wie viele noch in Deutschland spielen würden, wenn "meine" Höchstlohn-Idee in die Tat umgesetzt würde. Und ob diverse Fanclubs von verfeindeten Vereinen sich vereinen um mich zu steinigen :D

Zitat:

Zitat von muselpamp (Beitrag 21002001)
das mit der transparenz finde ich etwas... naja.
jeder halbwegs intelligente mensch würde dann die karriere eines politikers entweder nicht einschlagen oder könnte sie vielleicht auch nicht einschlagen wegen seinem lebenslauf (steinewerferjoschka, ich weiß nicht, wann das öffentlich wurde, aber ich schätze er wäre nicht soweit gekommen, wäre seine vergangenheit zu früh rausgekommen)

Naja, seine Vergangenheit ist ja ans Licht gekommen (Ich weiß auch nicht wann), aber geschadet hat es ihm nicht wirklich. Meine Überlegung war folgende. Wenn du einen Job haben willst, musst du deinem Arbeitgeber zumindest deinen (lückenlosen) Lebenslauf geben, oft auch das polizeiliche Führungszeugniss. Außerdem musst du deinen Arbeitgeber informieren wwenn du einen anderen Job noch zusätzlich hast. Politiker sollten das auch.
Und würden vernünftige Menschen wirklich nicht mehr in die Politik gehen? Ich halte mich selbst für einen vernünftigen Menschen (mir ist durchaus klar, dass Selbsteinschätzung der Vernunft grundsätzlich "problematisch" sind), und wenn ich in die Politik gehen würde, was ich mir sogar vorstellen kann, wäre ich absolut offen, was meine Vergangenheit angeht, so lange es nicht zu persönlich wird.
Mir machen die vielen Verbindungen zwischen Politik und Wirtschaft sorgen, Politiker arbeiten nach der Zeit in der Politik bei Firmen, denen sie durch ihre Tätigkeit als Politiker Vorteile verschafft haben. Oder andersrum. Andere Politiker stehen wiederum Lobby-Vereinen sehr nahe, bzw. sind Mitglieder.

Zitat:

Zitat von muselpamp (Beitrag 21002001)
bildungspolitik sollte vom bund ausgehen, stimm ich mit dir überein. die leistungsunterschiede, die ich mitbekomme sind erschreckend. ich denke aber, dass eine bessere verwaltung möglich ist, umso kleiner der bezirk ist. deswegen, glaube ich, wäre eine aufhebung der ländergrenzen rein verwaltungstechnisch unmöglich.

naja, man könnte ja manche Ressorts an den Bund geben und andere an die Komunnen.

Zitat:

Zitat von T60 (Beitrag 21002107)

der kommunismus , wurde ja schon einmal in den 60er jahren in russland ausprobiert und ist gescheitert.

öhhm, 60 Jahre ist ein bisschen daneben, es war von 1917 bis 1991
Und meiner Meinung nach sollte man es Bolschewismus bzw. Leninismus bzw. Stalinismus nennen

Zitat:

Zitat von T60 (Beitrag 21002107)
im kommunismus muß keiner arbeiten ..... arbeit wird zum bedürfnis.
es gibt kein geld .... jeder kann sich soviel nehmen wie er braucht.
natürlich kam es - wie es kommen mußte.

keine schwein ging arbeiten ... und jeder hat gehamstert ....

Ich vermute du beziehst dich auf Russland/Sowjetunion/Warschauer Pakt?

gearbeitet haben eigentlich fast alle, gehamster? im sinne von Hamster-käufen? eher nicht.

Da ich selbst noch nicht geschrieben hab, warum der "Kommunismus" in der UdssR meiner Meinung nach scheiterte, hol ich das jetzt kurz nach.

"Die Revolution frisst ihre Kinder"
bei fast jeder Revolution in der Geschichte der Menschheit wurde etwas schlimmes durch etwas schlimmes ersetzt. So war es auch in Russland, als Lenin die Macht übernahm und sich nicht mehr wirklich an marxistische Maxime hielt. Er schuff ein autokratisches Terrorregime, würde aber von Stalin noch um längen geschlagen, was Menschenverachtung und Mord angeht. Die Bolschewisten wurden selber zur herrschenden Klasse, die sie eigentlich vernichten wollten (solange sie nicht von ihresgleichen aus dem Weg geräumt wurden). Und Macht korrumpiert fast jeden Menschen. Leider.

Ein weiteres Problem war die Planwirtschaft. Die ist einfach viel zu unflexibel und der Marktwirtschaft unterlegen. (Evtl. könnte man heutzutage dank leistungsfähiger Computer die Planwirtschaft effektiver einsetzten, allerdings wäre sie der Marktwirtschaft trotzdem unterlegen)

Das massive Ausspähen der eigenen Bürger (besonders in der DDR) hat Unsummen von Geld verschwendet. Aber wie ja bekannt ist, braucht man für eine funktionierende Diktatur sowohl äußere als auch innere Feinde.

Aber das größte Problem war wohl, dass viele Entscheidungen von Ideologen getroffen worden sind, ohne die Meinungen von Experten auf den entsprechenden Gebieten zu berücksichtigen bzw. überhaupt erstmal einzuholen. Da fällt mir die Geschichte mit Mao Tse-Tung und den Spatzen ein:
Der große Vorsitzende beschloss, die Sperlinge auszurotten, weil sie das Saatgut auffressen würden. Gesagt getan. Im nächsten Jahr gab es dann nur das kleine Insektenproblem, wodurch große Teile der Ernteerträge ausfielen und Millionen Menschen elendig verhungerten. Daruafhin wurden Sperlinge aus Russland gekauft und im Land ausgewildert...

Friese77 19.07.10 13:37

Zitat:

Zitat von tom316 (Beitrag 21002120)
Ist es nicht egal, wie das System genannt wird,
in dem wir knechten?
Ausser die H4-ler, die schlafen aus.

Dann kündige, kannst auch länger schlafen...

TeenHorniness 19.07.10 14:18

Es geht um die Balance, um die Vereinbarung eines autonomen und gut funktionierenden Marktes und der Existenzsicherung und Selbstverwirklichung der Individuen.

Wo Modelle wie das der Freien Marktwirtschaft und der Zentralverwaltungswirtschaft vollends scheiterten, ist es der Sozialen Marktwirtschaft gelungen, beides zu verbinden. Ein größtenteils freier Markt koexistiert mit einem Leben in relativem Wohlstand aller Bürger (Mal im Ernst, in Deutschland MUSS keiner verhungern.).

Zwar sind die Probleme der Sozialen Marktwirtschaft nicht zu unterschätzen. Aber im Vergleich mit denen der anderen Wirtschaftsordnungen sind sie doch das kleinere Übel. Hingegen sind die der anderen Wirtschaftsordnungen struktureller Natur und von daher schwerer zu beseitigen. Wenn die Zentralverwaltungswirtschaft ihre Bürger zu sehr beschränkt und die Freie Marktwirtschaft ihre zu wenig, führt weder die eine noch die andere zum Wohlstand. Gleiches gilt für die Handhabung der Märkte.

Worüber sich Deutschland aber wirklich Sorgen machen sollte ist die Frage der Finanzierung der Sozialen Marktwirtschaft. In der Form wie sie bisher existierte wird sie nicht mehr lange tragbar sein.

T60 19.07.10 16:40

Zitat von T60 Beitrag anzeigen

der kommunismus , wurde ja schon einmal in den 60er jahren in russland ausprobiert und ist gescheitert.
öhhm, 60 Jahre ist ein bisschen daneben, es war von 1917 bis 1991
Und meiner Meinung nach sollte man es Bolschewismus bzw. Leninismus bzw. Stalinismus nennen

mcbackpacksmackerone
naja da liegst du etwas falsch .... aber ich will auch nicht näher darauf eingehen .... wenn du in geschichte/staatsbürgerkunde nicht aufgepasst hast oder ihr das in der schule nicht hattet, brauch ich es dir nicht zu erklären ... denn du scheinst es ja eh besser zu wissen!


1.
das ausspähern der bürger war in der ddr längst nicht so schlimm wie es jetzt im kapitalismus praktiziert wird .... jeder einzele ist ein gläsener mensch ;) den gab es früher nur im naturkundemuseum ... heute weis jedes amt mehr über den einzelnen als die stasi !!!!
ich sag nur schäuble 2.0

2.
die planwirtschaft (eine art planwirtschaft) wird genauso heute im *westen* wie damals im osten angewand !
damals hatten wir den 5-jahr-plan .... klar so lange kann kein mensch voraus planen ....
denkst du die manager oder die chefetagen hätten keine pläne ??? in sachen absatz ... verkauf ausbau des unternehmens ??


mcbackpacksmackerone
also was du alles schreibst kling ja schön und gut ... aber mit deinem halbwissen & dem altklugen gelaber, was du irgendwo aufgeschnappt hast ... kannst du keinen beindrucken ;)

keeno 19.07.10 16:48

Zitat:

Zitat von T60 (Beitrag 21002107)
tja .....
laut marx & engels ist es eine gesetzmäßigkeit , das die höhere gesellschaftsordnung die niedere ablößt.
und der kommunismus ist die höchst entwickelte gesellschaftsform.

vom feudalismus zum kapitalismus ...und zu seiner höchsten form , dem imperialismus dann zum sozialismus und letztlich zum kommunismus.

Wieso soll Kommunismus die höchst entwickelte Gesellschaftsordnung sein? Viel eher hat sich doch gezeigt, dass eine Gesellschaftstheorie aufbauend auf Klassenkategorien alles andere als brauchbar ist.

Die Theorie des Übergangs vom Feudalismus zum Kommunismus ist ja bloß eine soziologische Theorie von Marx. Mit Sozialismus hat das alles allerdings nichts zu tun. Wie kommst du in dem Zusammenhang auf Sozialismus?

Ich empfehle zur Lektüre: Jürgen Habermas "Strukturwandel der Öffentlichkeit" oder Niklas Luhmann "Gesellschaftsstruktur und Semantik 1-4" vielleicht wird dann einiges etwas klarer.

Leute, was werft ihr alle mit Begriffen um euch, von denen ihr keine aber auch wirklich gar keine Ahnung habt. DAS IST JA EIGENTLICH DER GRUND UNSERES DILEMMAS. Alle reden von links oder von rechts, dann kommt man scheinbar überein und plötzlich merkt man, dass alle irgendwas anderes meinen, weil eigentlich keiner Ahnung hatte, was er überhaupt meinte.

Zitat:

Zitat von T60 (Beitrag 21002107)
im kommunismus muß keiner arbeiten ..... arbeit wird zum bedürfnis.

Das stimmt nicht. Im Kommunismus musste jeder arbeiten, das ging schon so weit, dass Arbeitsplätze bereitgestellt wurden, die keiner brauchte. Das ist also ein ganz anderes Problem.

mcbackpacksmackerone 19.07.10 17:57

@T60 Ich leugne gar nicht, dass ich bei diesem Thema lediglich über Halbwissen verfüge, aber bitte wer kann von sich behaupten, dass er über Ganzwissen in diesem Gebiet verfügt? Vllt. jemand der seine Doktorarbeit darüber geschrieben hat. Oder jemand der sich wirklich intensiv damit beschäfftigt hat.

Zitat:

1.
das ausspähern der bürger war in der ddr längst nicht so schlimm wie es jetzt im kapitalismus praktiziert wird .... jeder einzele ist ein gläsener mensch den gab es früher nur im naturkundemuseum ... heute weis jedes amt mehr über den einzelnen als die stasi !!!!
nicht nur jetzt, schon sehr lange werden die (west-)deutschen ausspioniert, ist nicht unbedingt viel schlimmer geworden. Ich will dich jetzt nicht mit Beispielen aus meinem umfangreichen Halbwissen langweilen.
Allerdings meinte ich auch gar nicht die Massivität der Ausspähung, und da agierte die BRD um einiges kosteneffizienter.

Zitat:

2.
die planwirtschaft (eine art planwirtschaft) wird genauso heute im *westen* wie damals im osten angewand !
damals hatten wir den 5-jahr-plan .... klar so lange kann kein mensch voraus planen ....
denkst du die manager oder die chefetagen hätten keine pläne ??? in sachen absatz ... verkauf ausbau des unternehmens ??
Hast du wirklich gerade das Planen einzelner Führungskräfte eines Unternehmens in einem (zum glück nicht ganz) freien Markt mit der Planung der gesamten Produktion eines Staates durch die Machthaber gleichgesetzt? Überleg dir das lieber noch mal.

Noch zum Schluß weise Worte zum Thema Halbwissen...

Das Halbwissen ist siegreicher, als das Ganzwissen: es kennt die Dinge einfacher, als sie sind, und macht daher seine Meinung fasslicher und überzeugender.

@Friese77 TYVM

@teenhorniness Wahre Worte, wenn du oder jemand anders mal 3 1/2 Minuten Zeit hast bzw. hat, dies ist einer der Gründe für die Verschuldung Deutschlands (der Welt) aus einer der Quellen meines Halbwissen und altklugen gelabers:

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@keeno Ich werfe nur mit begriffen um mich von denen ich wenigstens ein kleines bisschen ahnung habe, btw ich bin auch dagegen politische Richtungen nur aufgrund einer Sitzungverteilung als rechts oder links zu bezeichnen...

muselpamp 19.07.10 22:29

oh gott, bitte stellt nicht die brd mit der ddr auf eine stufe. da sträuben sich mir die nackenhaare.
ich hab noch von keinem brdler gehört, dessen lebensmittel vergiftet wurden, damit er nicht mehr politisch aktiv sein konnte. genauso wenig habe ich von einem parteienzwang gehört und unser 1. Grundgesetz ist "die würde des menschens ist unantastbar" und nicht "Die Deutsche Demokratische Republik ist ein sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern. Sie ist die politische Organisation der Werktätigen in Stadt und Land unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei."

TeenHorniness 19.07.10 22:39

Dass Dir DDR Mist war, sollte wohl jedem klar sein...

Na ja, abgesehen von diesen "Also bei uns in der DDR jab it dit nisch. Da wa allet bessa!"-Typen.:D

muselpamp 19.07.10 22:46

ei verbibbsch, nu soche mol.

Asatast 19.07.10 23:05

[Für die Dummbatzen hier: Ironie ON]
Was am Besten ist, weiss doch jeder, ICH als Weltdiktator, denn nur ICH weiss, wie es allen gleich gut (und mir sogar noch etwas besser!) gehen kann! Wer was Anderes sagt, ist n Kapitalistenschwein oder ne rote Socke und wird vermöblt!
[Für die Dummbatzen hier: Ironie OFF]

mcbackpacksmackerone 20.07.10 17:52

Zitat:

Zitat von muselpamp (Beitrag 21004872)
oh gott, bitte stellt nicht die brd mit der ddr auf eine stufe. da sträuben sich mir die nackenhaare.

Wollt ich gar nicht, hab nur darauf hingewiesen, dass manche Grundrechte von gewissen Organen in unserem Land in der Vergangheit gebeugt wurden. Zum Beispiel das Lesen von Briefen aus BRD nach DDR, die "Unterdrückung" von Sozialisten, Kommunisten oder von Leuten, die verdächtigt wurden, so jemand zu sein. Beispielsweise Verweigerung der Beamtenlaufbahn. Oder Abhöraktionen. Ob die Intensität der Überwachung ähnlich hoch war wie in der DDR kann man nicht wirklich sagen, da die Akten von BND und Vorgängerorgansiation nicht greifbar sind.

Sicher ist allerdings, dass Repressionen gegen mutmassliche Regimegegner oder Kritiker in der DDR sehr viel stärker ausgeprägt waren. Sehr, sehr viel stärker.

blackpet 20.07.10 18:37

Meine Meinung ist nicht das System das Problem, sondern die Parteistrukturen egal in welcher Gesellschaftsordnung. In die Entscheidungspositionen gelangen nicht die mit Visionen oder die aus einem Ethos heraus etwas bewegen wollen, sondern die Gierigen und die Skupellosen die die anderen beim Wettbewerb um die Posten rücksichtlos beiseite drängen.Honnie hat aus der DDR einen Selbsbedienungsladen gemacht für sich und seine Genossen und hier läuft es genauso nur das hier die Genossen Kapital und Klientel heissen. Es heist nicht für umsonst hast du genug kriminelle Energie geh zur Mafia oder in die Politik. Unsoziale Sozialdemokraten, unchristliche Christdemokraten die gleichen sich doch alle wie ein ei dem anderen. Es geht allen nur um Selbsversorgung.

mcbackpacksmackerone 20.07.10 18:59

Um Selbstversorgung und um "Versorgung" der reichen und mächtigen, der "herrschenden Klasse".

Und ich befürchte, dass sich das nicht ändern wird, zumindest nicht allzu bald.

Neocon 20.07.10 20:29

Sorry, aber in deinem(Threadstarter) Thread hast du anscheinend so einiges durcheinander gehauen und mutmaßt das wir zur Zeit Systeme haben sollen, die wir aber nicht haben.

Hier mal eine kleine Richtigstellung:

Zitat:

Zitat von mcbackpacksmackerone (Beitrag 21001960)
Und wird der Kapitalismus in ein paar Jahren auch untergehen?
......
Ich persönlcih wäre ja für eine Mischung der beiden Systeme (eig. sollte ja laut GG nach der Wiedervereinigung eine gemeinsame Verfassung geschaffen werden...)

Wo ist denn der Kapitalismus der untergehen soll? Wir haben zur Zeit kein Kapitalismus. Würden wir Kapitalismus haben, würde es keine Vorschriften der Regierung zur Einstellung von behinderten Menschen geben, keine Vorschriften im Umgang bei Krankheitsfällen, zu Versicherungen, zur Arbeitsplatzsicherung, zur Kündigung, Betriebsrat, Arbeitsverträge, Arbeitsschutz, Umweltschutz usw. Ebenso könnte es auch keine gemeinnützige Firmen geben die nicht gewinnorientiert sein dürfen, wie gGmbHs.
Die meisten Unternehmen sind schon Gewinnorientiert, müssen sich aber den Vorschriften des jeweiligen Landes beugen. Und die Vorschriften sind dafür da um die Menschen zu schützen und in den Markt einzugreifen - siehe z.B. Waffenhandel, Dorgenhandel usw.

Natürlich gibt es immer wieder Leute, die behaupten das wir Kapitalismus haben. Aber das tun sie nur, um sich über unser System aufzuregen und uns darauf aufmerksam machen wollen, dass die Regierung viel zu oft den Unternehmen freie Hand lässt, denn sie selbst brauchen auch Geld.

Zitat:

Zitat von mcbackpacksmackerone (Beitrag 21001960)
freie Marktwirtschaft bleibt weiterhin bestehen

:D Wir haben definitiv keine freie Marktwirtschaft! Freie Marktwirtschaft würde bedeuten Drogendealer an jeder Ecke. Kinder könnten Alkohol und Schusswaffen kaufen. Es gebe keine gesetzliche Gewährleistung, Garantie oder Rückgaberechte der Ware usw.
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Nenn sie einfach beim Namen: Soziale Marktwirtschaft.
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]
Dieses System haben wir zur Zeit.

So das wars erstmal. Hier nun meine Meinung:

Zitat:

Zitat von mcbackpacksmackerone (Beitrag 21001960)
Was ist eurer Meinung nach der richtige Weg?

Den richtigen Weg wird es wohl nicht geben. Wenn du dir die Systeme anschaust hast du überall die Nachteile. An der sozialen Marktwirtschaft ist das Problem, das sie viel zu unattraktiv für Unternehmen ist. Hier kassiert der Staat viel zu viel Steuer und man muss Sozialbeiträge für jeden Angestellten bezahlen und muss viele Vorschriften und Gesetze beachten.

Die freie Marktwirtschaft wird dahingegehnd scheitern, das wir als Menschen noch nicht dafür bereit sind und das Geld für uns wichtiger ist als der Mensch selbst. Wer also hier viel Gewinn machen will, kümmert sich nicht um seine Mitmenschen. Dafür gibt es eben in der sozialen Marktwirtschaft ein rießen Gesetzesberg um die Menschen vor solchen Unternehmer zu schützen.

Die Planwirtschaft hatten wir bereits in der DDR. Aber dort hatte sie den Namen "Plan" nicht verdient, denn in vielen Sektoren fehlte einfach wichtige Ware und an anderer Stelle hatten die Leute viel zu viel von der Ware. Ebenso bekamen bestimmte Leute, wie Stasiangehörige oder SED-Politiker die meiste Ware. Weiterhin gab es kein Wettbewerb am Markt und kein Alternativprodukt angeboten wurden. Also immer hohe Preise. Dieses Wirtschaftssystem ist also sehr unattraktiv für Unternehmen und bringt keine Abwechslung und Weiterentwicklung.

Genauso ist es mit den Kapitalismus oder Kommunismus, welche durch ihre Eigenschaften ein bestimmtes Wirtschaftssystem automatisch favorisieren und dahingehend auch nicht besser sind. Ein gutes Wirtschaftssystem ist schon wichtig - vorallen in unserer jetzigen Zeit. Leider muss dieses noch erfunden werden. :D

Zitat:

Zitat von mcbackpacksmackerone (Beitrag 21001960)
Warum ist der Kommunismus gescheitert?

Der Kommunismus war genauso wie der Nationalsozialismus ein zu spontanes, reagierendes System auf ein schlechtes System welches unbedingt abgelöst werden musste.
Beispiel Deutschland: Der Nationalsozialismus wurde eingeführt, da die Leute ihren Kaiser wieder haben wollten, den ihnen die Siegermächte weggenommen haben. Hitler verkörperte soetwas wie einen Kaiser. Ebenso war das Wirtschaftssystem nach den ersten Weltkrieg ziemlich schlecht, vorallen auch deswegen da Deutschland von den Siegermächten ausgebeutet wurden. Die damalige Regierung war auch ziemlich lahm und so musste unbedingt eine neue Regierung her und ein neues System. So kam der Nationalsozialismus.

Die Wirtschaft lief dann viel besser, dank des Krieges. Aber das System hatte viel zu dunkle Facetten, viel zu viele Gegner, war unmenschlich und hatte eine Führung die sich viel zu viel vorgenommen hatte. Deswegen zerbrach es.

Der Kommunismus bzw. Kommunismus der Sowjetunion war ein *******s Gegenstück des Nationalsozialismus von Hitler&Co. und diente auch viel mehr als Entschuldigung und Vorhang für die Ausbeutung der DDR und Unterdrückung der Bevölkerung. Es war kein System was die Regierung ernst nahm, denn sie waren nur an Macht interessiert.

Oft kommen immer die menschlichen Züge in den Vordergrund, an dem diverse Systeme zerbrachen. Siehe z.B. Hitlers Größenwahn oder die machtgierigen Politiker und Staatshäupter aus jeder Zeitepoche. Dies ist natürlich noch heute so. So verbraten die Parteien viel Geld für unnütze Pläne und haben keine so richtige Ahnung was sie wollen - außer wie sie sich ihre Rente sichern. Dann ist da noch die Bevölkerung, die durch mehr Einkaufe das Wirtschaftssystem angeblich besser ankurbeln könnten. Aber das tun sie nicht, da sie Angst bekommen haben und lieber den Sparkurs einschlagen.

Zitat:

Zitat von mcbackpacksmackerone (Beitrag 21001960)
Und wird der Kapitalismus in ein paar Jahren auch untergehen?

Wie schon geschrieben, wir haben keinen Kapitalismus. Aber ich denke es wird sich in eine ähnliche Richtung bewegen. Da der Staat mehr Geld braucht und die Wirtschaft ankurbeln will, wird er wohl eher den Firmen mehr Rechte eingestehen. Irgendwann müssen wir uns entscheiden. Entweder geben wir unsere Länder auf und Wachsen enger zusammen oder wir geben den Unternehmen die Macht ab. Letzteres würde dazu führen, das die reichen Unternehmen sich die Länder aufteilen würden und andere Unternehmen substituieren würden, ihre eigene Polizei schaffen würden und eine Notstandsregierung aus den mächtigsten Firmenchefs machen würden, die sicher irgendwie entwickelt würde.

Das andere wäre dann die Aufgabe von unseren Ländern. So haben wir auf mehr Ressourcen Zugriff und die sogenannte Weltregierung müsste sich dann um jeden Weltbewohner gleichermaßen kümmern, denn diese haben dann die gleichen Rechte wie die anderen. So würde es auch Afrika besser gehen, vielleicht auch auf Kosten von uns Europäern.

Die dritte Alternative wäre natürlich ein Aufstand, Krieg oder andere *******n Ereignisse wie Umweltkatastrophe, Aliens, die uns entweder zu einen noch schlechteren "Notsystem" führen, oder uns zu einen besseren System führen könnten.

Ich bin mir sicher das wir einen der drei Wege erstmal einschlagen werden, auch wenn es lange dauern wird und dann zu einen vielleicht besseren System kommen. Oder wir werden immer in dieser Schleife bleiben und ein schlechtes System ersetzt das andere.

Persönlich favorisiere ich etwas in Richtung Technokratie.
So haben wir ein System was gut durchdacht wird und Finanzierungen und Geldprobleme wissenschaftlich geregelt werden und nicht auf gut Glück versucht werden zu lösen. Als Regierung sollte eine Art künstliche Intelligenz stehen, diese die Meinungen der Bewohner kennt und so gegeneinander aufwiegt, damit das Beste dabei herauskommt. Also so eine Art perfekte Demokratie mit technokratischen Hintergrund. Natürlich bedarf es auch eine gute Bildung der Bevölkerung, damit diese nach eigenen Interesse gut handeln können. Oder man nimmt dazu eine persönliche, künstliche Intelligenz die, die wichtigsten Bedürfnissen des Menschen kennt und weiß was ihm im Leben wichtig ist und dementsprechende diese Meinung der Regierung abgiebt. Das Beste ist natürlich das die künstliche Intelligenz nicht von Machtgefühlen beherrscht sein kann und sich wohl kaum auf Kriege einlassen würde.

Dieses System erfordert natürlich eine Technik die erstmal erfunden werden muss. Aber unsere Welt geht schon in Richtung Vernetzung und Meinungszentralisierung - kulturumgreifend. Siehe z.B. das Internet. Also eine Art Tor zwischen Technik und Mensch.

Das wichtigste ist aber erstmal Bildung, Bildung. Ohne Bildung kommen wir nicht bis dahin und stürzen uns vielleicht noch in ein mittelalterlisches System und müssen wieder von vorn anfangen.

mcbackpacksmackerone 20.07.10 21:13

@Neocon
Bin gerade ziemlich fertig von der Arbeit, deswegen werde ich nur einen Punkt deiner Argumente abhandeln
Zitat:

Zitat von Neocon (Beitrag 21007778)

Wo ist denn der Kapitalismus der untergehen soll? Wir haben zur Zeit kein Kapitalismus. Würden wir Kapitalismus haben, würde es keine Vorschriften der Regierung zur Einstellung von behinderten Menschen geben, keine Vorschriften im Umgang bei Krankheitsfällen, zu Versicherungen, zur Arbeitsplatzsicherung, zur Kündigung, Betriebsrat, Arbeitsverträge, Arbeitsschutz, Umweltschutz usw.

Wir haben keinen Kapitalismus? Wie nennst due es dann? Sag jetzt bitte nich soziale Marktwirtschaft, das ist ein reines Wirtschaftssystem. Glaubst du, das folgendes das gegenwärtige System beschreibt:
Zitat:

Zitat von Wikipedia
Kapitalismus ist ein vielfältig verwendeter Begriff, der vor allem Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen bezeichnet, die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln sowie der dezentralen privatunternehmerischen Planung der Wirtschaftsprozesse beruhen, die über den Marktmechanismus koordiniert werden. Als weitere charakteristische Merkmale werden oftmals das Streben nach Gewinn sowie der Gegensatz zwischen Unternehmern bzw. Kapitaleignern und lohnabhängigen Beschäftigten betrachtet.

Zitat:

Zitat von Wikipedia
Soziale Marktwirtschaft in Deutschland

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich in den westlichen Besatzungszonen Deutschlands auf dem Neoliberalismus aufbauend als Wirtschaftspolitik die so genannte Soziale Marktwirtschaft durch. Ihr Begründer Ludwig Erhard sah sich in der Tradition des Ordoliberalismus der Freiburger Schule.[55] Heute verwenden auch Befürworter eines keynesianischen Wohlfahrtsstaates den Begriff für ihre wirtschaftspolitischen Konzepte.[56] Manche Autoren setzten den Begriff des Rheinischen Kapitalismus mit der Sozialen Marktwirtschaft gleich.[57]

Hört sich so an, als wäre die soziale Marktwirtschaft die Wirtschaftsordnung in dem kapitalistischem Gesellschaftssystem in Deutschland

Zum Thema soziale Marktwirtschaft: Ist nur ein anderer Name für freie Marktwirtschaft. Nicht bezogen auf die Grundidee, aber auf die Situation in Ländern, die ihr system Freie Marktwirtschaft nennen.

Mehr gibts morgen!

blackpet 21.07.10 09:37

Wenn es so etwas wie soziale Marktwirtschaft je gegeben hat, sind die Restfragmente derselben spätestens seit der ersten Rot-Grün Koalition (Schröder und seinen Sozialtalibanen) zum Abschuss freigegeben und jede der darauf folgenden mehr oder weniger Wahlbetrügerkoalitionen haut in die selbe Kerbe meiner Meinung nach.

Der Staat wird von den Leuten die ihn eigendlich stärken sollten, geschwächt durch immer mehr Steuergeschenke für Unternehmen und Gutverdienende, Dafür werden immer größere Teile der Bevölkerung durch H4 und einen ausufernden Niedriglohnsektor in die Armut getrieben ( Ausdünnen der Gesellschaftlichen Mitte). Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren das das internationale Groß und Finanzkapital nach 2 verheerenden Weltkriegen in die sie die Menschheit getrieben haben ein paar Jahre die Füße stillgehalten haben bis die Leute, die das Elend noch miterlebt haben gestorben sind und seit mehreren Jahren werden weltweit die Zügel wieder angezogen.

Unter diesem Konsens wird permanent das Grundgesetz ausgehöhlt, um zb. die Teile der Bevölkerung die immer mehr in die Ecke gedrängt werden beschnüffeln, kontrollieren und gegen ihren Willen zu zb 1€ Jobs zwingen zu können.Dasselbe gilt für die Grundgesetzänderungen für Auslandseinsätze der Bundeswehr. Soll mir keiner was erzählen das es was mit Humanitären Einsätzen zu tuen hat, sondern es geht um Nibelungentreue zum großen Bruder und die Verteilung der letzten Bodenschätze an dem auch das hiesige Kapital mit partizipieren will.

Auserdem bereitet mir in diesem Zusammenhang die Paragraphen der EU Verfassung Bauchschmerzen die bei inneren Unruhen in der EU den Schießbefehl erlauben sowie die Todesstrafe bei Aufruhr festlegt.Wer entscheidet dann was eine Demonstration ist und was Aufruhr? Wer 2 und 2 zusammenzählt bekommt ein schlechtes Gefühl wo sich das hin entwickelt.

Das wird evtl. eine Mischung aus Kapitalfaschismus und Politfeudalismus.

mcbackpacksmackerone 21.07.10 17:51

Wie versprochen gibt es heute mehr zu Neocons Beitrag. Bin zwar wieder fertig von der Arbeit, aber nicht so krass wie gestern :D

Zitat:

Zitat von Neocon (Beitrag 21007778)

An der sozialen Marktwirtschaft ist das Problem, das sie viel zu unattraktiv für Unternehmen ist. Hier kassiert der Staat viel zu viel Steuer und man muss Sozialbeiträge für jeden Angestellten bezahlen und muss viele Vorschriften und Gesetze beachten.

so unattraktiv ist die Marktwirtschaft in Deutschland für Unternehmen nicht.
Die steuerliche Belastung des Gewinns von Kapitalgesselschaften lag 2007 bei 23 % und im europäischen Vergleich im unteren Mittelfeld. Bei der Unternehmensbesteuerung 2008 liegt Deutschland mit 29,83% im Mittelfeld, wenn man die osteuropäischen Staaten mal außen vor lässt, ansonsten im oberen Mittelfeld. In den USA sind es sogar fast 10% mehr.
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Lohnnebenkosten für Arbeitgeber sind zwar pro Arbeitsstunde in € im internationalen vergleich sehr hoch, allerdings prozentuall zum Einkommen wieder im Mittelfeld. Also sind die Nebenkosten für Arbeitnehmer tatsächlich höher als in anderen Ländern, weil die Löhne höher sind.
(Quellen:
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Auf Gesetze und Vorschriften können Unternehmen großen Einfluss durch Lobbyarbeit nehmen. Und das tun sie auch.
Siehe
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Oder
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Und aus meiner Lieblingspolitiksendung:
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Zitat:

Zitat von Neocon (Beitrag 21007778)
Die freie Marktwirtschaft wird dahingegehnd scheitern, das wir als Menschen noch nicht dafür bereit sind und das Geld für uns wichtiger ist als der Mensch selbst. Wer also hier viel Gewinn machen will, kümmert sich nicht um seine Mitmenschen. Dafür gibt es eben in der sozialen Marktwirtschaft ein rießen Gesetzesberg um die Menschen vor solchen Unternehmer zu schützen.

Der Kapitalismus wird kann nicht unbegernzt weiter funktionieren, wegen dem Zinseszins. Hier nochmal ein Beitrag von ZDF heute:
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Zitat:

Zitat von Neocon (Beitrag 21007778)
Die Planwirtschaft hatten wir bereits in der DDR. Aber dort hatte sie den Namen "Plan" nicht verdient, denn in vielen Sektoren fehlte einfach wichtige Ware und an anderer Stelle hatten die Leute viel zu viel von der Ware. Ebenso bekamen bestimmte Leute, wie Stasiangehörige oder SED-Politiker die meiste Ware. Weiterhin gab es kein Wettbewerb am Markt und kein Alternativprodukt angeboten wurden. Also immer hohe Preise. Dieses Wirtschaftssystem ist also sehr unattraktiv für Unternehmen und bringt keine Abwechslung und Weiterentwicklung.

Natürlich war das System unatraktiv für Unternehmen. Da Unternehmen die nicht "volkseigen" waren, gar nicht existieren durften. Und das mit keinen Wettbewerb und immer hohe Preise ist auch falsch. Die Preise für Alltagsartikel, Ge- und verbrauchsgegenstände waren im Vergleich mit denen in der BRD immer niedriger. Nur gab es halt viele sachen nicht, bzw. mit sehr langer Wartezeit.


Zitat:

Zitat von Neocon (Beitrag 21007778)
Der Kommunismus war genauso wie der Nationalsozialismus ein zu spontanes, reagierendes System auf ein schlechtes System welches unbedingt abgelöst werden musste.
Beispiel Deutschland: Der Nationalsozialismus wurde eingeführt, da die Leute ihren Kaiser wieder haben wollten, den ihnen die Siegermächte weggenommen haben. Hitler verkörperte soetwas wie einen Kaiser. Ebenso war das Wirtschaftssystem nach den ersten Weltkrieg ziemlich schlecht, vorallen auch deswegen da Deutschland von den Siegermächten ausgebeutet wurden. Die damalige Regierung war auch ziemlich lahm und so musste unbedingt eine neue Regierung her und ein neues System. So kam der Nationalsozialismus.

Informier dich doch mal bitte über die Machtergreifung Hitlers.


Zitat:

Zitat von Neocon (Beitrag 21007778)
Die Wirtschaft lief dann viel besser, dank des Krieges. Aber das System hatte viel zu dunkle Facetten, viel zu viele Gegner, war unmenschlich und hatte eine Führung die sich viel zu viel vorgenommen hatte. Deswegen zerbrach es.

Der Kommunismus bzw. Kommunismus der Sowjetunion war ein *******s Gegenstück des Nationalsozialismus von Hitler&Co. und diente auch viel mehr als Entschuldigung und Vorhang für die Ausbeutung der DDR und Unterdrückung der Bevölkerung. Es war kein System was die Regierung ernst nahm, denn sie waren nur an Macht interessiert.

Erster Absatz von diesem Zitat ist größtenteils richtig. Der zweite größtenteils nicht. Der Nationalsozialismus war kein *******s Gegenstück zum Bolschewismus. Es gab ähnlichkeiten. Neben Unterdrückung, Gleichschaltung, Propaganda und Massenmord gab es bei beiden auch ähnlickeit im Wirtschaftssystem, Unternehmen unterstanden dem Staat, sozialistische/kommunistische Ideen wurden angedeutet, um den großteil des Volkes eine gelebte Utopie zu suggerieren.

Zitat:

Zitat von Neocon (Beitrag 21007778)
Wie schon geschrieben, wir haben keinen Kapitalismus. Aber ich denke es wird sich in eine ähnliche Richtung bewegen. Da der Staat mehr Geld braucht und die Wirtschaft ankurbeln will, wird er wohl eher den Firmen mehr Rechte eingestehen. Irgendwann müssen wir uns entscheiden. Entweder geben wir unsere Länder auf und Wachsen enger zusammen oder wir geben den Unternehmen die Macht ab. Letzteres würde dazu führen, das die reichen Unternehmen sich die Länder aufteilen würden und andere Unternehmen substituieren würden, ihre eigene Polizei schaffen würden und eine Notstandsregierung aus den mächtigsten Firmenchefs machen würden, die sicher irgendwie entwickelt würde.

Wie schon geschrieben, du hast Unrecht. Mit der Behauptung, dass unsere "soziale Marktwirtschaft" nicht das Wirtschaftssystem eines kapitalistischen Landes ist. Aber nochmehr liegst du mit deinen Vermutungen zur Zukunft falsch. Erstmal hat die BRD keine Chance (ohne eine gewaltige Änderung wie Währungsreform) genug Geld zu bekommen, um die existierenden Schulden jemals abzubezahlen. So wie alle westlichen Länder. Und warum sollten die Unternehmen, wenn wir an sie "die Macht abgeben" (die sie ja schon haben), die Länder unter sich aufteilen. Die stärke der Multinationalen Unternehmen ist gerade die Internationalität. Und warum sollten die "Bosse" sich um so kosten- und zeitintensive Sachen wie Administration und innere Sicherheit kümmern, wenn die Staaten es schon machen. Die Unternehmen sind mit dem jetztigen Zustand zufrieden, sonst wäre es nicht der jetzige Zustand.

Zitat:

Zitat von Neocon (Beitrag 21007778)
Persönlich favorisiere ich etwas in Richtung Technokratie.
So haben wir ein System was gut durchdacht wird und Finanzierungen und Geldprobleme wissenschaftlich geregelt werden und nicht auf gut Glück versucht werden zu lösen. Als Regierung sollte eine Art künstliche Intelligenz stehen, diese die Meinungen der Bewohner kennt und so gegeneinander aufwiegt, damit das Beste dabei herauskommt. Also so eine Art perfekte Demokratie mit technokratischen Hintergrund. Natürlich bedarf es auch eine gute Bildung der Bevölkerung, damit diese nach eigenen Interesse gut handeln können. Oder man nimmt dazu eine persönliche, künstliche Intelligenz die, die wichtigsten Bedürfnissen des Menschen kennt und weiß was ihm im Leben wichtig ist und dementsprechende diese Meinung der Regierung abgiebt. Das Beste ist natürlich das die künstliche Intelligenz nicht von Machtgefühlen beherrscht sein kann und sich wohl kaum auf Kriege einlassen würde.

Da kommt es jetzt darauf an, wie du künstliche Intelligenz definierst. Wenn es ein Computer wäre, der anhand von Informationen die besten möglichen Entscheidungen berechnet, also quasi wie KI von heutigen Spielen, dann müsste man die erstmal programmieren. Und bei einem derartig umfangreichem Programm würde es sehr, sehr viele Bugs geben. Und die Programmierer hätten die totale Macht, in dem sie Code verstecken könnten, der positive Effekte für sie hat.

Wenn es aber eine KI in Form eines neuronalen Netzes sein soll, (das gehirn ist auch ein neuronales Netzwerk), dann würde die KI bei 0 beginnen und müsste alles lernen. Da haben dann die Lehrer der KI viel einfluss. das wäre aber das geringste Problem. Wenn die fähigkeiten der Maschine die eines menschlichen Gehirns überträfe, und sich die KI weiterbilden würde, wäre ein "Terminator" Szenario gut möglich(ohne die Zeitreise und Arnie, aber mit Maschinen die die Weltherrschafft an sich reißen)
Das wäre dann die nächste Stufe der Evolution.

roterstern666 29.07.10 18:15

kein Kapitalismus! wo würde das denn hinführen...

ich bin für ein system, wo einfach gleichberächtigung herrscht... mehr will ich nicht

burn out the rich

nolte 29.07.10 22:54

Zitat:

Zitat von roterstern666 (Beitrag 21042570)
kein Kapitalismus! wo würde das denn hinführen...

ich bin für ein system, wo einfach gleichberächtigung herrscht... mehr will ich nicht

du meinst also jeder soll sich gleich rächen? :confused:

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eins steht fest: nix bleibt so wie es ist und Gesellschaftssysteme erst recht nicht.

und wo war noch mal Kommunismus? Wie wird dieses böse K-Wort von wem definiert? Wer bestimmt über diesen Begriff?

Kommunismus hat es noch nie wirklich gegeben, nur als Etikett.
Um darüber zu reden müsste erst mal Sozialismus/Kommunismus genau definiert werden.
Damit hatten schon ganze Generationen von Philosophen mit zu tun angefangen bei Marx.
Keine Rede von einem Schlaraffenland ohne Anstrengung, das denken nur die Dummen.

1917 - 1989 war der erste SozialismusVersuch weitere werden/müssen einfach folgen weil der Kapitalismus grundlegende Probleme nicht mehr lösen kann.
Jaja - ist gescheitert an inneren und äusseren Gründen aber:
Kapitalismus brauchte auch 100-150 Jahre, um so richtig in die Gänge zu kommen, dannn Aufblühen, jetzt erleben wir den Niedergang.
Tja Leute, quasseln über die beste Gesellschaftsform hilft nix, es kommt darauf an, die bestehende zu verändern. Nutzniesser derselben haben naturgemäss daran kein Interesse.
Warum wohl wird die DDR in Bausch und Bogen verdammt und solche Begriffe wie Soz./Komm. möglichst negativ besetzt?
Eigenartig auch, DDR und Nazideutschland in einen Topf zu werfen (Totalitarismustheorie) ----- wo waren denn in der DDR die KZ? Wo wurden in der DDR Menschen fabrikmässig umgebracht?
Welche Länder hat die DDR überfallen?
Ach und 1 noch; eine Mischung aus Kap./Soz. - das Beste aus beiden Systemen ist m.E. Nonsens. Entweder oder, ein bisschen schwanger geht nich.

Sky51 29.07.10 23:30

Die Zeiten sind Vorbei.

Wir schaffen es nicht mal Demokratisch , wie sollen wir einen anderen weg einschlagen?

Dave145 30.07.10 00:17

In der Theorie ist der Kommunismus kein schlechtes System, leider scheitert es an den Menschen und wird auch immer an den Menschen scheitern.

Konsti_HH 31.07.10 02:41

Ich würde mir wünschen, dass in unserer Welt Anarchismen funktionieren würden. Wenn keine Menschen vor den Grenzen einer Festung Europa sterben und wenn keine Menschenleben durch Kriege beendet werden, wenn die Menschen nach ihren Bedrüfnissen leben und nicht nur 5% der Weltbevölkrung im Überfluss leben, wenn es keinen Neid und keine Gier gibt und Menschen anderen Menschen etwas gönnen. Das wäre ein Traum für mich.

Realistisch betrachtet ist aber wohl ein demokratischer Sozialismus am ehesten vorstellbar.

blackpet 31.07.10 09:59

Alles wird immer an der Gier einzelner scheitern, die auch wie schon gesagt genug krimminelle Energie haben um sich in die entscheidenden Positionen zu bringen um ihre Gier ungestraft Befriedigen zu können. Die nennen sich dann Elite (haben aber nichts mit der Leistungselite zu tun) und pressen die Allgemeinheit aus, weil egal wie viel sie schon haben es nie genug sein wird.

Egal welches Gesellschaftsystem, es wird immer so laufen.

nolte 31.07.10 11:09

Genau !
Oder wie meine Oma immer sagte: "Fett schwimmt immer oben"

Sobald sich Hierarchien herausbilden passiert das unvermeidlich.
Im vergeigten Soz. bildete sich eben eine Arbeiteraristokratie heraus, sowas wie feudale Herrschaft, lauter kleine Fürsten beim Schuldirektor angefangen.

Trampf 31.07.10 12:02

Hierzu kann ich nur auf ein "Bedingunsloses Grundeinkommen" hinweisen.

Steuern werden fast alle abgeschafft, dafür die Mehrwertsteuer angehoben.
Jeder Mensch kriegt ca 2000 Euro, Kinder ein bischen weniger.
So, da er nun genung Geld hat, kann man endlich den Beruf wählen, den man immer haben wollte.
Also einen der einem wirklich Spass macht. Die Hinderungen, dass man hiermit zuwenig verdient, ist somit aufgehoben. Wenn jemand gerne Arzt macht, wird er Arzt, wenn jemand seine Erfüllung als Gärtner findet, wird er Gärtner. usw.

Es gibt auch die Möglichkeit um Jobs zu bieten. Das heisst, dass geguckt wird, wer welchen Job für wieviel Geld macht. Der mit dem niedrigsten Gebot und den höchsten Qualifikationen wird genommen.

Generell sollte man das mit der Volksabstimmungen weiter Ausprägen, was ja auch gerade im Trend ist.

inhabermatthes 31.07.10 12:04

keins von beiden-bin im ersten System gross geworden und lebe heut im zweitem System,keins ist perfect !

blackpet 31.07.10 15:34

Ich auch. Und da ist es bezeichnend, das die Wendehälse in CDU und SPD unter anderem auch Honies Kleines Mädel Angie, die früher das Lied vom Volkseigentum gesungen haben, jetzt die schlimmsten Vertreter dessen sind, was sie früher einmal als Steigbügelhalter des internationalen Finanzkapitals bezeichnet haben. Die selben Leute wie vor 20 Jahren nur ein anderes Parteimäntelchen.

Chefkch 31.07.10 16:22

Zitat:

Zitat von inhabermatthes (Beitrag 21050059)
keins von beiden-bin im ersten System gross geworden und lebe heut im zweitem System,keins ist perfect !

Wo lebst du dann?
Deutschland hat ne Soziale Marktwirtschaft und ist nicht vollkommen Kapitalistisch...

mcbackpacksmackerone 31.07.10 16:57

@chefkch
Das hab ich schonmal zum Thema soziale Marktwirtschaft und freie Marktwirtschaft und Kapitalismus geschrieben:


raphi007 31.07.10 18:11

Demokratie - nur ein bisschen mehr rechts.

Weniger Asyl usw.

Tensenmatte 31.07.10 19:48

Zitat:

Zitat von Konsti_HH (Beitrag 21049159)
Ich würde mir wünschen, dass in unserer Welt Anarchismen funktionieren würden. Wenn keine Menschen vor den Grenzen einer Festung Europa sterben und wenn keine Menschenleben durch Kriege beendet werden, wenn die Menschen nach ihren Bedrüfnissen leben und nicht nur 5% der Weltbevölkrung im Überfluss leben, wenn es keinen Neid und keine Gier gibt und Menschen anderen Menschen etwas gönnen. Das wäre ein Traum für mich.

Realistisch betrachtet ist aber wohl ein demokratischer Sozialismus am ehesten vorstellbar.

Jo, das würde ich mir auch wünschen. So wie in Spanien anno 1936.

Wikipedia:
Zitat:



Aber da war ja damals Krieg, ist fraglich, ob man die Menschen heute zu so was motivieren könnte :dozey:.
Darum ist wohl eine soziale Marktwirtschaft mMn am besten.


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