SCHLÄGEREI IN PSYCHIATRIE GÖTTINGEN: NAPOLEON FÜHLT SICH DURCH REICHSBÜRGER PROVOZIERT
In der Akutpsychiatrie des Fachklinikums Göttingen ist es gestern zu einer schweren Auseinandersetzung zwischen einem Reichsbürger und Napoleon Bonaparte gekommen.
Beide Patienten wollten sich nicht dem Diktat der ärztlichen Leitung beugen und beanspruchten ein eigenes Reich im Klinikum.
Der Reichsbürger zu dem Zwischenfall: „Ich verstehe nicht, warum ich überhaupt mit einem offensichtlich Verrückten diskutieren muss. Der Mann tut so, als hätte es die Völkerschlacht bei Leipzig nie gegeben. Wo ist das Deutsche Reich nur hingekommen, dass solche Wahnsinnigen nicht sofort exekutiert werden!“
Ärzte gehen davon aus, dass bei den inhaltlichen Denkstörungen perspektivisch selbsternannte „Reichsbürger“ die Oberhand gewinnen. Die französische Monarchie wird dadurch erheblich geschwächt und muss um bereits eroberte Klinikgebiete bangen.
Nach der Prügelei wurde Napoleon auf die Station „St. Helena“ verbannt.
Der Reichsbürger konnte nach der Zwangssterilisation entlassen werden.
Als rechtliche Grundlage für den Eingriff diente das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ vom 14. Juli 1933, das auf einen preußischen Gesetzesentwurf aus der Weimarer Zeit zurückgeht.
Satire