[Iliaz]

Habe soebend auf Facebook die Profile meiner Freunde und Bekannten angeschaut. Und einer hatte tatsächlich, Gaddafi und Malcolm X als ,,Inspirierende Person" angegeben. Das Gaddafi ein Kriegsverbrecher ist und Malcolm X nur ein ,,Junkie" war, kann keiner abstreiten.

Ich selbst befürworte nur Unabhängigkeitsbewegungen/Bürgerrechtsbewegungen, wie die von Martin Luther King. Was ich euch Fragen wollte, was ihr von solchen Personen denkt und welche ihr selbst vertretet oder anders ausgedrückt, in welchen ihr euch selbst wiederspiegeln könnt!

Sprich, Ghandi, Che, Malcolm, Luther, Öcalan usw. Gibt es auch hier Leute, die der Meinung sind, dass man jetzt mit Gewalt vorgehen muss?

[bart301]

interessante frage...eigentlich bin ich gegen gewalt

aber vielleicht kann man das noch ergänzen...

wer glaubt das man in deutschland was verändern kann? mit oder ohne gewalt? oder tun die da oben eh was sie wollen?

ich hoffe das geht jetzt nicht total gegen den sinn deines freds

[DoC.HousE]

Wenn derjenige meint er müsse Gewalt einsetzen, dann hilft meistens nur noch Gegengewalt. Bsp. Lybien.

Aber manchmal, aber sehr selten, geht es auch mit friedlichhen Mitteln . Bsp. Gandhi.

Aber das du Mlacom X, Luther, Ghandi und Che gemeinsam in einer Rehie mit Mördern wie Öcalan oder Ghadaffi stellsr find ich krass.

[Iliaz]

Im Enddeffekt sind alles Personen, welche ,,an der Front der Elite" für die Unabhängigkeit ihres Volkes kämpfen! Und da gibt es wesentliche Unterschiede. Ghandi hat es uns bewiesen, dass es auch ohne Gewalt funktionieren kann. Che dagegen hat gekämpft!

Und ja, auch Öcalan gehört hier mehr oder weniger hinein, auch wenn du und ich ihn als Terroristen und als ein kranken Schwein bezeichnen. Gaddafi war ein wenig Off Topic. Nur am Rande, dass auch dieser auf dem Facebook Profil vorhanden war, damit jener sich ein Bild von dieser Person machen kann. Das mit Öcalan war nun ein wenig Fehl am Platz!

Gruß!

[redspot]

Zitat von Iliaz

...und Malcolm X nur ein ,,Junkie" war, kann keiner abstreiten.

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[pilzsammler]

Ich denke schon dass Gewalt manchmal nötig ist, um ein Regime abzuschaffen, das Problem dabei ist dann aber meistens, dass das neue Regime nicht besser als das alte ist, siehe Gaddafi, Castro usw.
Macht korrumpiert eben.

[Iliaz]

Danke SVENLEWEN für diese Wesentlichen Aspekte. Hoffe das viele daraus etwas lernen.

Redspot, ich denke mal du hast eher weniger Ahnung von diesem Themenbereich. Ich bin mir bewusst, dass ich Malcolm X nur als ,,Junkie" bezeichne. Und ich denke, da es nun mal Fakt ist, brauchst du nicht versuchen mir etwas beizubringen bzw. zu korrigieren. Sofern du dich mit dem Thema auch wirklich auseinander gesetzt hast!

,,Gleichzeitig bewegte er sich im kriminellen Milieu und wurde als „Red” und später als „Detroit Red“ bekannt. Durch einen Job als Kellner in Harlem erwarb er sich Kontakte, fungierte als Drogendealer und Vermittler weißer Kundschaft für Bordelle und begann mit Einbrüchen. Der Einberufung zum Kriegsdienst entging er, weil er einem Psychiater erfolgreich eine psychische Untauglichkeit für den Kriegsdienst vortäuschte. In dieser Zeit begann er, Marihuana zu rauchen. 1944 kam er das erste Mal vor Gericht, weil er einen Pelzmantel gestohlen und diesen verkauft hatte. Danach betätigte er sich weiter als Einbrecher. "


Das sind Zitate aus deinem Link Redspot, wie naiv kann man sein?

Gruß!

[Nana12]

"Unabhängigkeitsbewegungen" und Bürgerrechtsbewegungen (Martin Luther King) sind schon zwei verschiedene Dinge.

Gewalt ist ein adequates Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele und ultima Ratio absolut vertretbar. Das Problem ist eben ultima Ratio. Beispiele in jüngster Vergangenheit zeigen, dass hintergründige Partikularinteressen diplomatisch nicht durchsetzbar sind und somit Gewalt das Mittel der Wahl ist.
Das Grundgesetz sieht jedenfalls den Widerstand gegen jeden vor der versucht die freiheitlich demokratische Grundordnung ab zu schaffen.

Die Frage ob "man jetzt mit Gewalt vorgehen muss" impliziert das unsere Situation das Recht auf Widerstand einfordert. Ich glaube in der westlichen Welt sind wir weiter denn je von dem Mittel der Gewalt entfernt. Was uns fehlt ist einfach das Verständnis und das Engagement für demokratische Prozesse, wobei wir von den Entwicklungen unserer Zeit quasi überrollt werden. Daraus entsteht ein Ohnmachtsgefühl, Frust und Wut. Dabei ist dies ein Irrweg. Wir verstehen nicht das uns die Selbstbestimmung deswegen entzogen wurde, weil wir sie so bereitwillig abgaben. In vielen politischen Punkten sind die Gefrusteten die größten Helfershelfer derjenigen die ihnen das Wasser abgraben. Bestes Beispiel sind die Tea Bagger in den USA.
Hand aufs Herz: Viele fühlen sich irgendwo gefrustet, aber wieso und warum, das weiss im Grunde keiner. Mehr als wage Vermutungen kommen nicht bei herum.

Kurt Tucholsky sagte einmal "Das Volk versteht das meiste falsch; aber es fühlt das meiste richtig."

Genau an dieser Stelle befinden wir uns. Wir merken, es geht uns irgendwie schlechter, aber warum dies so ist, das verstehen wir nicht. Dies zusammen, mit tatsächlichen Entwicklungen bzgl Teilhabe an der Gesellschaft, ergeben eine explosive Mischung. Einen Vorgeschmack konnten wir vor kurzem in England sehen. So entsteht auch politischer Radikalismus der auch Gewalt gegen bestehende Institutionen nicht mehr ausschließt.

Aber was wäre denn wenn wir die bisherige Ordnung abgeschafft hätten? Würden wir uns dann alle beteiligen, so wie wir es heute immer weniger tun? Viel wahrscheinlicher wäre es doch das radikale Kräfte eine neue Gewaltherrschaft aufbauen würden, in der nur wenige zu den Gewinnern gehören. Und angesichts dieser Zustände fällt mir noch ein passendes Zitat ein:

"Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es." Bertrand Russell

Wollen wir uns lieber in Schreckensherrschaften oder Bürgerkriegsähnliche Zustände begeben, oder uns die Bürgerpflichten innerhalb einer demokratischen Gesellschaft bewusst machen? Es gibt keine Demokratie ohne Demokraten.

[pauli8]

Nochmal danke Nana

Ein sehr differenzierter Beitrag.

Es lohnt sich wirklich, jeden Satz in Ruhe mehrmals zu lesen.

[redspot]

@Iliaz: Dieser eine Abschnitt scheint dir zu genügen, um eine Person auf das Wort "Junkie" zu reduzieren.
Ich kenne meine Links.
Lies weiter, da steht noch mehr.

[Iliaz]

Junkie mit Anführungsstrichen. Alles geziehlt gewählt! Jetzt reicht es aber mit dem Off Topic hier.^^

[redspot]

Das taugt nicht mal mit Anführungsstrichen.
Die kriminelle Karriere ist bekannt, bedeutend ist aber die Zeit danach.

[Iliaz]

Wow, das war leider ein Fehlschuss!^^ Malcolm X ist nun mal durch seine Radikale Haltung und seiner sehr kriminellen Vergangenheit bekannt. Und die Anführungszeichen sind vollkommen akzeptabel!

[redspot]

Dann war Malcolm X also nur ein Junkie und Krimineller. Rest ist unwichtig.
Auf myGully kann man immer wieder was dazulernen.

[Excubitrix]

Zitat von redspot

Auf myGully kann man immer wieder was dazulernen.

Findest du ?

Hier geht es doch, wie in verschiedenen anderen Threads nur um den Austausch von Befindlichkeiten, oder irre ich? Nach dem Post von Nana12 gibt es kaum mehr etwas zu bemerken