@GGeorgopulos
Keine Ahnung, warum du meine Signatur da mit reinziehst. Die hat mit dem Thema ja mal überhaupt nichts zu tun. Und deine Interpretation derer ist nicht nur uneingechränkt falsch, sondern zudem noch widersprüchlich...
Und nun nochmal zum Verständnis... von mir aus könnte man die GEZ bzw. deren Nachfolgeeinrichtung "ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice" abschaffen. Von mir aus könnte man auch die Rundfunkgebühren bzw. den Rundfunkbeitrag, wie es nun heißt, abschaffen. Und ja, auch ich finde, es gibt eine Überversorgung an ÖR Fernsehen. Und auch ja, die Struktur, die faktische Selbstverwaltung und Kontrolle und was auch immer des ÖR Fernsehens gehört vorurteilsfrei auf den Prüfstand... Aber trotzdem bin ich für den Erhalt des ÖR Fernsehens; in welcher Form auch immer...
Das ist eben meine Meinung und auch das macht eine Demokratie aus, eine solche äußern zu dürfen. Auch das Respektieren von Minderheiten gehört zu einer Demokratie und wer heute kulturelle Sendungen sehen möchte, sollte dazu die Möglichkeit haben. Ich bin z.B. ein großer Sportfan und möchte nicht nur Fußball oder Formel1 sehen; oder je nachdem ob es deutsche Erfolge gibt, wird etwas gezeigt und dann mal wieder nicht. Ich möchte ehrlich gesagt auch nicht auf Sendungen wie Panorama, Monitor oder Report verzichten. Aber naja...
Und zu guter letzt denke ich nicht, dass es eine Mehrheit für die Abschaffung des ÖR Fernsehens gibt, sondern lediglich für die zugegebnermaßen faktische Zwangsbeitragspflicht...
Es gibt übrigens auch schon längst Überlegungen bzw. Vorschläge, dieses ganze System von Grund auf zu reformieren. Hier mal ein kurzes Zitat aus dem Finanzministerium. Und dieses sogar aus der von mir innigst verhassten BILD...
Berlin - Gute Nachricht für Millionen Haushalte, die sich über die GEZ-Gebühr ärgern: Im Bundesfinanzministerium kursiert ein brisantes Papier, in dem eine grundlegende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und die Abschaffung der Zwangsgebühren gefordert wird!
Es gebe „gute Gründe für eine Reform des Rundfunksystems“, heißt es in einem Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats des Finanzministeriums. Die 32 Professoren, die im Auftrag von Finanzminister Wolfgang Schäuble (72, CDU) tätig sind, schlagen vor, dass ARD, ZDF & Co. nur noch solche Sendungen zuständig sein sollen, die Private „nicht von sich aus anbieten würden“.
Dadurch könnten die Ausgaben drastisch sinken. Deutschland liege bisher mit Rundfunk-Kosten von 94 Euro pro Kopf und Jahr „in der absoluten Spitzengruppe“ der Länder in Europa.
Das sei, so der Beirat, ein Anzeichen für eine „weit überdurchschnittliche Versorgung“.
Nach dem Modell der Schäuble-Experten könnten GEZ-Gebühr (Einnahmen 2013: Rd. 7,3 Milliarden Euro) und Werbung entfallen. Stattdessen soll der verkleinerte öffentliche Rundfunk durch Steuern oder über eine „moderne Nutzungsgebühr“ finanziert werden.
Klartext: Statt Zwangsgebühren (derzeit 17,98 Euro/Monat) für alle, Bezahlung nur von denen, die ARD, ZDF wirklich sehen wollen.