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Zitat von MunichEast
... dann steuere ich auch mal meine Gedanken bei. Mich überrascht es wirklich das Merkel so gut da steht. Sie hat ihre Stärken und Schwächen. Im Grundsatz geht es den meisten Geringverdienern und Berufsanfängern schlechter als früher. Etwa eine Millionen Menschen sind in Zeit- und Leiharbeit. Das Merkel nun so hoch im Kurs steht und die SPD, als klassische Arbeiterpartei, überrascht mich echt.
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Teflon-Merkel - an ihr bleibt fast nichts kleben, positive Änderungen werden fast nur ihr und nicht den jeweiligen Koalitionspartnern zugerechnet.
Vlt. mit der großen Ausnahme Flüchtlingspolitik. Aber da mangelt es an Alternativen. Keine aufnehmen zu wollen, oder wahllos Obergrenzen zu setzen bringt wenig, wenn man nicht weiß, was man mit nicht vorgesehenen macht. Was mit Menschen geschieht, die das Heimatland (wenn man das überhaubt zuordnen kann) nicht annimmt, etc. ...
Geht es uns wirklich schlechter? Ja Menschen mit befristeten Arbeitsverträgen, unter Zeit- oder Leiharbeit nehmen zahlenmäßig zu. Aber wenn man sich die Gesamtzahl der Arbeitslosen in der
Entwicklung anschaut sieht man einen deutlichen, sehr kontinuierlichen Rückgang.
Auch ein Mindestlohn wurde eingeführt, wenn auch unter Drängen der SDP. Ich persönlich glaube trotzdem, dass es vielerorts eher Merkel zugerechnet wird, da es in ihrer Amtszeit geschah, genauso wie ALG2 etc. immer noch an Schröders SPD klebt.
Auch die Entwicklung der
Gewalttaten ist seit 2005 zurückgegangen. Auch wenn sie zuletzt wieder anstiegen ist.
Wenn ich mir einige
Entwicklungen über einen längeren Zeitraum anschaue, wünschte ich mir, dass viel entschlossener gegen Stimmungsmache und teilweise Behauptungen Bürgerkriegsähnlicher Zustände vorgegangen wird. Abr ich schweife ab.
Was mich persönlich am meisten gestört hat, ist die immer weitere Zerstörung unseres Rechtsstaates wie durch die jüngste Strafprozessordnungsänderung, oder Verbraucherunfreundliche Politik wie im Dieseskandal, ...
Das "kleinere" Parteien nicht viel mehr Zulauf kriegen, erkläre ich mir dadurch, dass es uns aktuell im Schnitt so gut geht wie noch nie. Und große Probleme (Schuldenschnitt einz. EU-Staaten, Rentenpolitik, etc.) leider viel zu erfolgreich verdrängt werden.