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Zitat von thrustno1
Ja Wie nennt man das wenn Politk der Wirtschaft / Indistrie zuarbeitet ? stimmt da gabs doch mal jemenden der nannte sich "Benito Mussolini"
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Das nennt man je nach Blickwinkel Oligarchie oder Plutokratie.
Der Faschismus war eine Ideologie der sich alles unterzuordnen hatte - inklusive der Wirtschaft. Er verstand sich selbst als Gegenentwurf zum Kapitalismus, und setzte die abstrakte Idee eines Volkskörpers an die Spitze. Nur weil man linke Bewegungen wie Gewerkschaften oder linkte Parteien bis aufs Blut bekämpfte, bedeutet das nicht die besten Bedingungen für die Wirtschaft. Auch wenn es den Unternehmern nicht durchweg schlecht erging: Sie konnten auch mal flugs enteignet werden wenn es dem Parteifunktionär in den Kram passte.
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Zitat von thrustno1
Die EU ist ein faschistischer Superstaat wie Hitler oder Mussolini ihn sich 1936 in ähnlicher form erträumten. der unterschied ist das es nun nicht das "Führungsvolke" ist was die Hegemonialmacht ist sonder ein Banken / Wirtschaftskartell
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Nein, die Wahrheit ist viel einfacher und nicht so romantisch: Die Wähler hatten jahrzehntelang schlichtweg kein Interesse. Und wie bei allem wo man sich nicht einmischt verselbstständigt sich das irgendwann. Das liegt in der Natur der Demokratie, die auf Gewaltenteilung und gegenseitige Kontrolle aufbaut. Wenn dies nicht mehr wahrgenommen wird, reißt die andere Stelle zu viel Macht an sich. In der Theorie geht man nämlich nicht davon aus, dass der Wähler eine Politik gegen seinen Wollen lange duldet.
Und abgesehen davon: An den Wahlergebnissen erkenne ich nicht den Willen zum Wechsel. Wenn das EU Parlament morgen die EU Kommission wählen dürfte anstatt ihn nur zu bestätigen, wäre es immer noch Jean-Claude Juncker.