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Ungelesen 09.01.24, 10:29   #6
Caplan
Master of Desaster
 
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Auch der Durschnittverbraucher duckt sich gerne vor Steuern weg, ueberhaupt vor jeder Massnahme, die sein Salair antastet. Obendrauf, geht immer.

Wie ich schon einige Male erwaehnte, komme ich ursprueglich aus einem Landwirtschaftsbetrieb. Wir haetten deutlich wachsen muessen, um aus den Umsaetzen auch eine Gewinnorientierung nachweisbar zu machen.

Dementsprechend finde ich es auch anmassend, wenn voellig betriebsfremde Personen sich darueber ergiessen, was angemessen ist und was nicht.
Und Platitueden, die Bauern seien reich genug, sind sicherlich die Kroenung des Ganzen.

Auch die, die Agrar im Nebenfach mit studiert haben und nun als grosse Meinungsforscher in irgendwelchen Instituten die Stuehle platt sitzen, werden zur Zeit durch jedes Interview gedreht um der Welt zu verstehen zu geben, was denn genug oder nicht genug sei.

Auch mediale Fomulierungen, der ersten Tage, die schon vor dem Habeck-vorfall publiziert wurden, nannten es -der Mop macht sich auf den Weg-, rein bezogen auf die Landwirte.
Wer ist bitteschoen der Mop?
Was bildet sich der Poebel von Medienvertretern ein, waere der berechtigte Umkehrschluss.

Da wird der ueberschaubare Wohlstand, der ueber einige Generationen aufgebaut wurde, gleich als Referenzmarke druchgedrueckt.

Im Gegenzug laesst man in der Debatte aber alle relevanten Punkte gerne schleifen, die den Berufsalltag -Landwirt- erst einmal angemessen darstellen.
Den moechte die Mehrheit aber nicht haben, vor allem nicht fuer am Ende doch recht ueberschaubares Salair nach Abzug aller Kosten.

Und wenn wir schon Aldi und Co KG auch noch in das Gemenge werfen, sind dazwischen noch die Molkereien, EVG's, Schlachtbetriebe, Raffinerien, etc, etc und sonstige Agrargenossenschaften, die zumeist in erster Linie Abnehmer der Produkte sind. Diese stehen wiederum in Verhandlung mit den Supermaerkten und Discountern.

Und all die dazu aus dritter Reihe was zum Besten geben, wuerden den Arbeitsalltag 7 Tage die Woche, 364 Tage im Jahr, ueberhaupt nicht machen wollen, geschweige fuer das runtergerechnete Geld. Da gibt es keinen 7,5 Std Tag, von koerperlichen Belastungen reden wir erst gar nicht.

Dazu kommt eine Flut von Informationstechnologie mittlerweile, die schon ihres Gleichen sucht. Je kleiner der Betrieb ist, desto anstrengender wird es.
Von den allgemeinen Energiekosten und Rohstoffpreisen der juengeren Natur, reden wir erst gar nicht.
Hinzu komen selbst bei den Pachten erhebliche Kosten, da das Landgrabbing voellig aus dem Ruder lief in den Jahren 2000-2015, gesteuert von Vater Staat.Und wenn mal mal Revue passieren lkaesst, wer da bevorzugt gesegnet wurde, dann ist das auch ein Hohn.
Wenn der schon mal loslegt.

Und der Grossteil der Bauern ist nicht rechts orientiert, sondern eher konservativ-liberal einzuschaetzen.
Was die moderne Enterei von irgendwelchen Rechtsauslegern angeht, die sich in den zahlreichen Gruppierungen mittlerweile mehren, dem muss man auch mit Verstand begegnen und wenn es nur der Restverstand ist. Es wird halt mittlerweile gern zur Hand genommen um aus dem eigentlich Sachzwang herauszukommen in der Information.

Geändert von Caplan (09.01.24 um 10:38 Uhr)
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