[LuxAetherna]

Hey Leute,

ich habe mich Ende Januar endlich dazu entschlossen meine 'Masse' zu bekämpfen und habe deshalb meine gewohnte Ernährung völlig auf den Kopf geworfen.
Seit dem 30. Januar habe ich keine Süßigkeiten mehr gegessen und nur noch zuckerarme oder -freie Getränke getrunken. Zusätzlich dazu habe ich auch auf mehr körperliche Aktivität im Alltag geachtet und darin sogar ein neues Hobby gefunden.

Nun kommen wir zu meinem Problem :

Ich habe in den ersten zwei Wochen wirklich sehr darauf geachtet so wenig Kohlenhydra wie möglich zu mir zu nehmen. War für mich also eine Low-Carb Diät und ich habe in kurzer Zeit wirklich viele Kilos verloren. Klar, verliert man zuanfang auch viel Flüssigkeit, aber wenn selbst Personen die von meiner Diät nicht wissen damit anfangen mir Komplimente über meinen Fortschritt zu machen, heißt das doch automatisch dass ich es richtig mache, oder? Naja, ich höre aber jetzt ständig dass meine Vorgehensweise ungesund ist und ich meinen Kaloriendefizit gezwungenermaßen immer niedriger halten muss da der Körper sonst aus Not anfängt Fett viel schneller zu speichern.

Wie kann ich das verhindern? Ich esse mittlerweile wieder mehr als in den ersten beiden Wochen der Diät.
Das hier war alles das ich gegessen habe :
Morgens eine Banane, eine halbe Scheibe Brot mit Seelachs drauf, ein

gekochtes Ei.
Gegen 9 Uhr noch eine Banane.
Gegen 10 Uhr einen Apfel.
Gegen 13 Uhr eine zweite halbe Scheibe Brot, dazu Gemüse wie Tomaten, Gurken und Paprika.
Abends nur Kleinigkeiten wie Quark oder mal einen Apfel/Karotte.


Ja, das war so ungewohnt für mich, dass ich auch mal 'hungernd' ins Bett ging und mich auf das Frühstück gefreut habe.
Mittlerweile gebe ich meinem Körper viel mehr Fleisch, hauptsächlich Hähnchenbrustfilet oder Lachsfilet und als Beilage eigentlich immer eine Hand voll Reis. Seit gestern habe ich die Dosis von Hähnchenbrustfilet von 200g auf 400g täglich erhöht weil ich noch immer das Gefühl hatte dass ich zu wenig esse.
Ich fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit und komme so auf 25Km Strecke nur für den Arbeitsweg, auf der Arbeit selbst komme ich eigentlich immer auf 15.000 Schritte und arbeite auch viel körperlich, ich hatte also nie mangelnde Bewegung. Nur habe ich jetzt auch noch das Fahrradfahren als Hobby gefunden und fahre gerne mal 40Km am Tag einfach nur weil es schön ist.

An Süßgkeiten wie Schokolade & Co denke ich schon gar nicht mehr bzw. bin ich mir zu 100% sicher, dass ich nicht in dieses alte Muster fallen würde und mir bei jedem Einkauf noch Schokolade mitnehmen muss. Also was meinen Zuckerwiderstand angeht bin ich mental wirklich stark, da habe ich wirklich gar keine Sorgen.

Was würdet ihr mir vorschlagen um dem sogenannten 'Yoyo-Effekt' zu entkommen? Am 30. Januar war ich bei 92,5Kg und jetzt genau auf 82,5kg.

[Treponema]

Schau mal auf den YouTube-Kanal von Patric Heizmann: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Sein Konzept könnte dir gefallen und er verpackt das auch noch ganz unterhaltsam. Er propagiert einen höheren Eiweißanteil in der Nahrung, damit geht der Anteil an Kohlenhydraten automatisch zurück. Die verbleibenden Kohlenhydrate soll man sich aus Vollkorn und nicht aus Zucker, Weißmehl, Nudeln, Reis oder Kartoffeln holen. Er hält Diäten für schädlich, weil sie zeitlich befristet sind und der Stoffwechsel bei stark unterkalorischer Ernährung runterfährt - die Grundlage für den Jo-Jo-Effekt. Der Grundumsatz soll durch die Nahrung gedeckt werden und das leichte Kaloriendefizit kommt durch zusätzliche Tätigkeit, z. B. Sport.
Du hast schon viel richtig gemacht, leere Kalorien (sprich: Zucker) aus der Ernährung rausgenommen und für mehr Bewegung gesorgt. An der Ernährung musst du noch arbeiten. Diese "Diät" hältst du nicht dauerhaft durch. Also darfst du keine Diät machen, sondern du musst deine Ernährung nachhaltig und dauerhaft umstellen. Dabei muss das Essen schmecken und du musst dich satt essen können.
Hier gibt es sein Buch "Ich bin dann mal schlank": [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Das dazugehörige Kochbuch gibt es evtl. über die Onleihe.

[blueboy]

habe auch einmal 30kg abgenommen und das wichtigste: Sportart finden die spaß und Freude macht und die nie unter Zwang gemacht wird bzw. auch dann gemacht wird, wenn z.B. ein stressiger Tag war (Laufen, Biken, Fitnesscenter, Yoga,...) - gleiche bei Obst und Gemüse - mehr ist besser bzw. beim Fleisch umstellen auf z.B. Pute,....
und nicht immer auf alles verzichten - wenn´s passt, dann auch mal etwas geniessen

[Sonysonic]

Ich persönlich sehe die Gefahr des Yoyo-Effekts hauptsächlich an magelnder Körperbeherrschung oder/und negativen Einfluss von Außen (Partner, Freunde, Verwandte). Ich finde es wichtig, dass man in einer Diät oder ernährungsbewussten Lebensweise mit dem Ziel des Gewichtsverlustes oder Haltens eines gesunden Gewichtes nicht völlig auf den "Spaß" verzichtet.

Der Trick des "Durchhaltens" für mich besteht also darin mich selbst für meine Körperbeherrschung zu belohnen.

Meine Ausgangslage:
- Ich bin 1,90, Mitte dreißig und habe einen Bürojob
- Ich fahre nur am Wochenende Fahrrad

Was ich dir aus eigener Erfahrung empfehlen kann ist eine Kombination aus Intervallfasten und Crosstrainer. Dein Fahrradweg und das Fahrradfahren als Hobby gehen Ansatzweise schon in Richtung Crosstrainer, werden jedoch einem anstrengenden und effektiven Crosstraining nicht gerecht werden, da beim Crosstraining Arme und Beine belastet werden.

Beispiel an meiner Person (Intervallfasten-Crosstraining):
Frühs nach dem Aufstehen 30 Minuten Crosstraining, sodass man ordentlich schwitzt und richtig angestrengt ist. Die erste Mahlzeit am Tag (gegen 13:00 Uhr, Döner oder Sushi oder auch mal ne Dönerbox mit Pommes etc.) soll auch satt machen. Die zweite Mahlzeit ist Abends gegen 18:00 Uhr. (bspw. 3 Knäckebrot, Feldsalat, 3 Wiener) Bis zur ersten und zweiten Mahlzeit keine Snacks oder Zwischenmahlzeiten. Das Getränke wie Cola, Säfte o.ä. (ausgenommen Kaffee) tabu sind ist klar.

Das Belohnungselement folgt am Wochenende. Samstag und Sonntag verzichtest du bspw. auf Crosstraining und belohnst dich am Wochenende mit bspw. einem Pizzaabend, einen Besuch im Restaurant, auch mal Bier, Cola, Chips oder etwas in die Richtung. Wichtig hierbei ist natürlich, dass du am Wochenende nicht in einen Rausch verfällst.

Sofern du die beschriebene Vorgehensweise von Montag bis Freitag durchhältst, wirst du merken, dass du ein schlechtes Gewissen entwickelst, wenn du bspw. kein Bock auf das morgendliche Crosstraining hast und folglich dieses "mal" ausfallen lässt. Dieses schlechte Gewissen wird dich motivieren das Crosstraining nicht ausfallen zu lassen.

[g0tttt]

@LuxAetherna wie ging es denn weiter, wenn man fragen darf? War sehr spannend zu lesen fand auch deine 2-wöchige Diät-Ernährung nicht verkehrt. Nur woher kriegt man 1 Scheibe Brot am Tag? Das Brot wird dann doch schlecht bevor alle Scheiben aufgebraucht sind, oder?!

@Sonysonic Die Hinweise sind insgesamt gut aber diese Punkte zur Ernährung.. Wiener Würstchen, Dönerbox.. Und das sagst du ja als normale Ernährung zu essen? Das ist doch ziemlicher quatsch. Das klappt vielleicht noch wenn Du in den 20ern bist aber ab 30,40 fangen dann die ersten Erkrankungen an in den meisten Fällen