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Ungelesen 03.06.14, 22:35   #1
nibu14
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Standard Bestehen wir aus 2 Lebewesen

Ich hätte mal eine Frage,

findet ihr das man behaupten könnte das wir aus min. 2 Lebeensformen bestehen (Darmbakterien zähle ich mal nicht dazu)?
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Die Theorie dahinter.

Laut der Endosymbiontentheorie Entwickelten sich die Eukaryoten (Eukaryoten eine der drei Domänen in der Systematik der Lebewesen , zu denen auch unsere menschlichen Zellen gehören. Die anderen sind die Bakterien und die Archaeen) ,durch Symbiose und Anpassung, aus den Urvorfahren der Mitochondrien und anderen prokaryotischen Organismen.

Zitat aus Wiki
„Vereinfacht gesprochen besagt die Theorie, dass im Laufe der Entwicklung des Lebens einzellige Lebewesen durch ein anderes einzelliges Lebewesen aufgenommen und zu Bestandteilen der Zelle eines so entstandenen höheren Lebewesens wurden. Im Laufe der Evolution entstanden so immer komplexere Lebewesen. Auch Bestandteile menschlicher Zellen gehen ursprünglich auf einzellige Lebewesen zurück, die zu einem Bestandteil der Zellen wurden. „

dafür spricht...
- der Besitz eigener genetischer Informationen.(Mitochondriale DNA hat eine große
Ähnlichkeit mit der DNA des Rickettsia prowazekii Bakteriums, welches ein
parasitärer Organismus ist).
- eine eigene Proteinsynthese.
- das Vorhandensein einer inneren Membran, die sich deutlich vom Bau der äußeren
Membran unterscheidet.
- hohe Autarkie im Vergleich zu anderen Zellstrukturen (Mitochondrien können nicht
von der Zelle gebildet werden).
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Was spricht gegen diese Theorie?

Wenn wir aus 2 Lebensformen bestehen, wer hat dann die Kontrolle in uns? Wer sind wir?
Oder sind wir eine Symbiotische Lebensform wie die Flechte (und das bereits auf der Zellulären Ebene!!!)?
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Ungelesen 03.06.14, 22:50   #2
Carll
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In deinem Darm leben etliche Bakterien, ist schon so etwas wie eine Symbiose.
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Ungelesen 05.06.14, 10:46   #3
keks3000
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Als ich den Titel gelesen habe, dachte ich schon OMG schon wieder so ein esoterischer Schwachsinn.


Aber diese Theorie ist wirklich interessant und teilweise auch mit aktueller Forschung verknüpfbar. Es geht ja im weiteren Sinne darum, woher das Ich-Erlebnis im Körper stammt. Einen wirklichen Ursprung dafür konnte man bisher nicht finden, daher wird ja angenommen, dass das menschliche Bewusstsein ein Effekt der Signalübertragungen im Körper ist, was einfach einen evolutionären Vorteil ergab.

Die Zahl der Lebewesen kann man aber ziemlich sicher nicht auf Zwei begrenzen, denn falls man anfängt von diesen verschiedenen Lebensformen im Körper zu sprechen, wird das ganze schnell ausufern. Die Bakterien im Darm und die Mitochondrien wurden ja schon erwähnt, aber generell ist ja eigentlich jeder Zelltyp eine eigene Lebensform. Und eigentlich sogar jede einzelne Zelle.

Die Frage nach den Mitochondrien ist daher eher, ob die Mitochondrien mit ihrer eigenen DNS auch einen Teil der Kontrolle in einer einzelnen Zelle haben. Aber ich denke selbst wenn das so wäre, dann wäre es eher eine freundschaftliche Symbiose, wie bei Menschen die sich Pferde als Arbeitstiere halten und sie versorgen.

Die Kontrolle über das Bewusstsein liegt ja sowieso vor allem in den Nervenzellen. Den Rest nimmt man eigentlich nur passiv war. Und auch bei den Nervenzellen scheint es eher so zu sein, dass die elektrischen Impulse durch die Umwelt aktiviert werden und nicht durch das Bewusstsein. Daher scheint es leider wohl so zu sein, dass das Bewusstsein eh nicht existiert, sondern das Leben eigentlich ein Film ist.
Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass wir es als kontrollierbar erleben und deshalb sollte man sein Leben auch weiterhin dementsprechend organisieren. Und vielleicht kann man ja doch die Wege der Nervenimpulse auf lange Sicht bewusst lenken, indem man etwas übt oder lernt.

Mich tröstet allerdings der Gedanke, dass das Bewusstsein eigentlich nur ein Effekt der Realität ist und keine wirkliche Kontrollinstanz. Denn das heißt auch, dass Fehler in meinem Leben unvermeidbar waren. ^^
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Ungelesen 06.06.14, 13:27   #4
masoeng
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Zitat:
Zitat von keks3000 Beitrag anzeigen
Und auch bei den Nervenzellen scheint es eher so zu sein, dass die elektrischen Impulse durch die Umwelt aktiviert werden und nicht durch das Bewusstsein. Daher scheint es leider wohl so zu sein, dass das Bewusstsein eh nicht existiert, sondern das Leben eigentlich ein Film ist.
Ich kann zwar nachvollziehen was du meinst, aber wenn man das von einem anderen Standpunkt aus betrachtest, kann es eigentlich nicht so sein. Würden die elektrischen Impulse nur durch die Umwelt aktiviert werden, dann könnten wir uns nicht bewegen wie wir wollen oder denken was wir wollen. Natürlich beruht unsere komplette Wahrnehmung nur auf unsere Umwelt. Aber unser Bewusstsein funktioniert auch ohne vorherigen Umwelteinfluss. So kann ich zum Beispiel an alles denken woran ich denken will ohne vorher durch meine Umwelt einen entsprechenden Trigger zu erhalten. Oder ich kann jede (mir) mögliche Bewegung ausführen ohne einen Umwelt bedingten Grund dafür zu haben.


Zitat:
Zitat von keks3000 Beitrag anzeigen
Mich tröstet allerdings der Gedanke, dass das Bewusstsein eigentlich nur ein Effekt der Realität ist und keine wirkliche Kontrollinstanz. Denn das heißt auch, dass Fehler in meinem Leben unvermeidbar waren. ^^
Das wird aber wahrscheinlich trotzdem der Fall sein, zumindest so ungefähr. Ich denke, dass unser Bewusstsein zwar nicht Umweltbedingt gesteuert wird, aber auf jeden Fall durch die Umwelt geformt wird. Soll heißen, nicht einfache Aktionen triggern bei uns keine Reaktionen sondern eher die Summe vieler Aktionen. Also, ich denke dass schon das Bewusstsein die Impulse auslöst und nicht die Umwelt, aber dafür das unser Bewusstsein einen bestimmten Impuls auslöst sind unsere bisherigen Erfahrungen mit der Umwelt verantwortlich.
Deswegen haben wir alle unseren eigenen Charakter und unsere eigenen Verhaltensweisen!
__________________
Gegenseitiger Respekt ist keine Frage der Wertschätzung sondern des Anstandes.
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Ungelesen 06.06.14, 13:53   #5
blackdragoo
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Es besteht weit mehr als nur eine Symbiose zwischen Mitochondrien und der Zelle. Denn obwohl die Mitochondrien ihre eigene DNA besitzen, haben sie einige Gene verloren die sie benötigen. Diese Gene sind in das Genom der Zelle gelangt und so sind die beiden Organismen eher verschmolzen als nur eine Symbiose eingegangen.
Was auch interessant ist, ist das der genetische Code in den Mitochondrien einige Unterschiede zum allgemein angenommenen genetischen Code enthält.
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Ungelesen 04.07.16, 19:27   #6
vigesimo
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Mit Hilfe der Mitochondrien haben die Mehrzeller die Energiegewinnung auf Sauerstoff umgestellt. Aber jede Zelle besitzt noch die Fähigkeit zur Energiegewinnung durch Vergärung. Wenn viele Zellen die Fähigkeit der Sauerstoffnutzung verlieren, dann gibt es Teile im Körper, die die alte ursprüngliche Form der Gärung nutzen. Dann bestehen wir tatsächlich aus zwei Lebewesen, die um Nahrung undRaum konkurrieren.

Dieses zweite Lebewesen, dass sich der Gärung bedient, nennt man Tumor oder Krebs.
__________________
Der wesentliche Unterschied zwischen einer Katze und einer Lüge besteht darin, dass eine Katze nur neun Leben hat. (Mark Twain)
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Ungelesen 05.07.16, 15:15   #7
iR3MiiXz
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Ich denke, dass hier der Knackpunkt bei der Definition "Lebewesen" liegt.
Es mag uns zwar erscheinen, dass wir aus mehreren "Lebewesen" aufgebaut sind, dennoch wären diese "Lebewesen" einzeln betrachtet nicht zum (Über-)Leben fähig. Das neuronale Nervensystem setzt alle eingehenden und ausgehenden elektrischen Impulse in unserem Gehirn zu einem Gesamteindruck zusammen, den wir dann als Bewusstsein empfinden. Das System der Eukaryoten ist eigentlich genau dasselbe wie das unseres Körpers, nur dass die Zusammensetzung von uns nun eine ganz andere Erscheinungsform hat, da mehrere "fusionierte" Zellen sich deren Aufgaben und wechselnden Umweltbedingungen angepasst haben. Wie Darwins Theorie, nur halt auf kleiner Ebene (aber genau so funktioniert die Theorie eigentlich). Eigenständige Lebewesen in uns, wie Bakterien gehören streng genommen nicht zum Organismus dazu, machen ihn aber erst überlebensfähig.

Kurz und knapp sind wir ein Lebewesen aus mehreren Organismen! Zwei Lebewesen können niemals komplett eins werden. Das setzt voraus, dass ja eben ein Lebewesen verschwinden muss, damit eines dabei herauskommen kann. 2-1 = 1 und nicht = 2. Damit wäre das neue Lebewesen ein einziges Lebewesen, das nun aus mehr Organismen besteht, aber niemals 2 Lebewesen gleichzeitig sein kann.
iR3MiiXz ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 10.07.16, 20:52   #8
TheGenesis
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Zitat:
Zitat von iR3MiiXz Beitrag anzeigen
Ich denke, dass hier der Knackpunkt bei der Definition "Lebewesen" liegt...
Wie recht du hast ... aber ...

Zitat:
Zitat von iR3MiiXz Beitrag anzeigen
Das neuronale Nervensystem setzt alle eingehenden und ausgehenden elektrischen Impulse in unserem Gehirn zu einem Gesamteindruck zusammen, den wir dann als Bewusstsein empfinden.
... dieses "letzte Kapitel" würde ich nicht so einfach als Fakt hinnehmen wollen.

Wenn ich mir den Aufbau unserer "Schaltzentrale" so anschaue, komme ich wiederum auf die Idee, das "Bewustsein" womöglich "nur" das Zusammenwirken von 100 Millarden Symbionden ist.

weil:

Zitat:
Die neuronale Struktur

Das Gehirn besteht aus rund 100 Milliarden Nervenzellen (Neuronen), die über 100 Billionen Synapsen (Kontaktstellen) mit anderen Neuronen kommunizieren. Somit ist eine Nervenzelle im Durchschnitt mit 1.000 anderen Neuronen verbunden. Dazu hat jede Nervenzelle ein Axon, das zwischen Bruchteilen eines Millimeters und mehr als einem Meter lang sein kann, und Dendriten, die sie mit vielen anderen Neuronen verbinden. Die Länge aller Nervenbahnen des Gehirns eines erwachsenen Menschen beträgt etwa 5,8 Millionen Kilometer, was dem 145-fachen Erdumfang entspricht.
Das ist mal ein Computer ... das ganze Ding läuft, massiv parallel und selbstlernend, mit 70-140 Hz (ja, HERZ nicht Ghz oder ähnlichem) und verbraucht gerade mal 15Watt ... echt irre ... wir alle haben miteinander kommunizierende Symbionden in unserem Kopf, die "uns" ein "Bewustsein" vorgaukeln ... da wird man verrückt, wenn man darüber nachdenkt ... grübel ... wenn "man" das überhaupt macht
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