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myGully |
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24.02.21, 17:19
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Beiträge: 15.633
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„#buttergate“ Kanada hat ein Streichproblem
Zitat:
Die Butter ist zu hart: Kanadierinnen und Kanadier haben ein Problem mit ihrem Brotaufstrich und sie teilen es in Sozialen Netzwerken unter „#buttergate“. Schon vor einigen Monaten soll sich die Konsistenz des Milchprodukts (zumindest einiger Marken) verändert haben. Über den Grund wurde wild spekuliert – eine Kochbuchautorin hat sich auf die Spurensuche begeben und eine wahrscheinliche Erklärung gefunden.
Selbst nach längerer Zeit außerhalb des Kühlschranks soll ein reibungsloses Verschmieren auf dem in Nordamerika tendenziell weicheren Brot nicht mehr ohne Schwierigkeiten möglich sein. Wie die BBC berichtet, nahm die Onlinediskussion ihren Ausgang in einem Tweet der kanadischen Kochbuchautorin Julie Van Rosendaal: „Ist euch aufgefallen, dass die Butter bei Zimmertemperatur nicht mehr weich wird?“ Sie habe vor, der Sache auf den Grund zu gehen, so Van Rosendaal. Die Flut an Antworten war gigantisch – und bestätigte ihre Annahme, dass es sich nicht um eine subjektive Beobachtung handelte.
Die einfachste These, die immer wieder aufgestellt wird, lautet, dass die kanadischen Wintertemperatuen (regional recht unterschiedlich, aber doch derzeit verbreitet oft tief zweistellig unter null Grad Celsius) die Streichfähigkeit beeinträchtigen. Leicht widerlegbar ist diese These jedoch dadurch, dass es im Norden Nordamerikas heuer ja nicht zum ersten Mal kalt ist und die kanadischen Haushalte durchaus auf die winterlichen Bedingungen vorbereitet sind.
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Verband: Keine Veränderung bei Milchverarbeitung
Eine weitere mögliche Ursache – Veränderungen in der Produktion – ließ der Verband der milchverarbeitenden Betriebe (Dairy Processors Association) dementieren. Im Butterproduktionsprozess habe sich im Vorjahr genauso wenig verändert wie an den gültigen Regeln zu erlaubten Inhalts- und Zusatzstoffen.
In einer Kolumne in der Tagezeitung „The Globe and Mail“ datierte Van Rosendaal den Beginn der „Misere“ im Sommer 2020. Laut der kanadischen Milchindustrie stieg die Butternachfrage 2020 um zwölf Prozent, was man auf Lockdowns und dadurch veränderte Ess- und Lebensgewohnheiten zurückführt. Um der gesteigerten Nachfrage Herr zu werden, sei am Futter der Milchkühe geschraubt worden, so Van Rosendaals Erkenntnis.
Die mutmaßlich harte Wahrheit
Laut ihren Recherchen ist der wahre Grund für die harte Butter zugesetztes Palmöl. Hunderte Milchfarmer im ganzen Land hätten den Speiseplan ihrer Tiere um Palmöl erweitert oder die Menge des bereits zuvor zugesetzten Palmöls erhöht. Das sei eine gar nicht so neue Praxis, um den Ertrag zu erhöhen.
Studien zum Einfluss von Palmöl als Futterzusatz sind spärlich. Von der BBC zitierten Landwirtschaftsexperten zufolge habe Milch von mit Palmöl zugefütterten Kühen einen erhöhten Anteil an gesättigten Fettsäuren und daraus resultierend einen höheren Schmelzpunkt – was eben zu dem nun beobachteten Phänomen führe.
Legale Methoden, ökologisches Problem
Auch Sylvain Charlbois, Professor am Institut für Landwirtschaft in Halifax und Experte auf dem Gebiet der Nahrungsmittellogistik, widmete sich der Debatte und schloss sich Van Rosendaals Erkenntnis an. Zwar sei der Einsatz von Palmöl als Zusatz im Kuhfutter legal, das aus dem Fruchtfleisch der Früchte der Ölpalme gewonnene Fett könnte Studien zufolge jedoch das Risiko für Herzerkrankungen beim Menschen steigern.
Abgesehen davon sei die Produktion wegen der Abholzung großer Regenwaldflächen ökologisch extrem problematisch. Das alles mache die nun aufgedeckten Methoden „ethisch fragwürdig“, die zudem von den nichtsahnenden Steuerzahlern subventioniert würden. „Lasst uns hoffen, dass die Milchindustrie selbst Ordnung schafft, bevor ihr moralischer Vertrag mit den Menschen in Kanada nachhaltigen Schaden nimmt“, so Charlbois.
Milchbauern wollen Arbeitsgruppe einsetzen
Die Vereinigung der kanadischen Milchbauern (Dairy Farmers of Canada) sagte, dass Palmöl als Tierfutterzusatz eben nicht illegal und zudem in anderen Ländern – etwa Großbritannien und den USA – gang und gäbe sei. Man werde aber eine Arbeitsgruppe einsetzen, die sich mit den Vorwürfen auseinandersetzen solle.
Kochbuchautorin Van Rosendaal zeigt sich auf Twitter jedenfalls froh über die Aufmerksamkeit, die ihre Recherche auf sich zog. Sie hoffe, dass die Medienberichte Menschen auch in anderen Ländern dazu bringen, das Tierfutter in der Lebensmittelproduktion unter die Lupe zu nehmen. Das Phänomen der harten Butter scheint zumindest in den USA auch schon zu beobachten. Österreichische Milchprodukte, die mit dem AMA-Gütesiegel zertifiziert sind, unterliegen strengen Auflagen – darunter auch der Verzicht auf Zufütterung der Milchkühe mit Palmölprodukten.
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Palmöl, das billige Massenabfertigungsmittel.
Ich habe heute auf der Ö. Konsumentenseite u.a. gelesen das sogar im Dr. Oetker Geliermittel das man zur Herstellung von Marmeladen braucht, Palmöl steckt. Nach der Nachfrage der Konsumentenschützer versichert man, das ab 2021 damit Schluss ist. Wer´s glaubt ...
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Man wirft immer mehr zweifelhaftes "Superfood" auf den Markt, damit wir uns teuer gesund essen sollen, während uns die Lebensmittelindustrie perfide versteckt langsam vergiftet.
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24.02.21, 21:43
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#2
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Streuner
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Bedankt: 13.095
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Palmöl hat 50% gesättigtes Fett - ist also kaum gesund.
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Aus der Verfütterung gemahlener Schafsknochen wurde BSE.
Was wird aus der Verfütterung von Palmöl?
Geändert von karfingo (24.02.21 um 21:51 Uhr)
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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24.02.21, 21:56
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#3
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Beiträge: 15.633
Bedankt: 34.760
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Zitat:
Was wird aus der Verfütterung von Palmöl?
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Krebserregende Stoffe MCPD und Glycidol in Palmöl.
Den Stoff stuft das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) als krebserregend ein. Auch MCPD steht im Verdacht, das Krebsrisiko zu erhöhen. In Tierversuchen verursachte es ab einer gewissen Dosis Tumore und schädigte Leber, Nieren und Hoden.
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25.02.21, 19:00
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#4
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Streuner
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Bedankt: 13.095
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Aha!
Daher so viele Tote in Amerikansky, nicht nur Covid.
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27.02.21, 00:54
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#5
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Bücherwurm
Registriert seit: Jan 2015
Beiträge: 1.631
Bedankt: 27.168
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Ich weiss nicht, welche Marke Butter im Forum diskutiert wird, ich lebe in Canada und nehme Butter hin und wieder zum backen. Die, die ich kaufe, gibts gesalzen oder ungesalzen. Wenn ich sie aus dem Kuehlschrank nehme und bei Zimmertemperatur lasse, zerlaeuft sie fast. Also ganz normal. Und zum Palmoel, welches ich in einem Glas habe und selten gebrauche, bei Zimmertemperatur ist auch dieses leicht zu verarbeiten. Hat etwa die Konsistenz von Schmalz bei Zimmertemperatur. Aber so ganz nebenbei, ob Krebserregend oder nicht, in Nutella ist Palmoel ausreichend vorhanden.
Keine Ahnung, was die Leute im Forum fuer ein Problem mit der Butter hier haben.
und wegen BSE .. war das nicht eher von den Rindern? Mir war so.
Geändert von tina_301 (27.02.21 um 01:16 Uhr)
Grund: Korrektur
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27.02.21, 02:13
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#6
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.106
Bedankt: 13.095
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Tina, Kühe sind weibliche Rinder; auch RinderTante oder Rinderin gegendert.
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27.02.21, 08:20
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#7
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 3.980
Bedankt: 3.002
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eigentlich ist der Begriff Kuh nur ein zeitlicher Zustand. Es sind immer Rinder, die nur waehrend ihre milchtraechtigen Zeit als Mutterkuh benannt werden oder kurz Kuh
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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