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Hannibals Schattenarmee und warum es keinen interessiert

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Ungelesen 03.12.18, 19:03   #1
nachtmasse
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Standard Hannibals Schattenarmee und warum es keinen interessiert

Zitat:

Was passiert alles im Dunkeln der Bundeswehr?
Foto: reuters


BERLIN taz | Am 13. September 2017, einem Mittwoch, bekommt André S. in Sindelfingen Besuch vom Geheimdienst der Bundeswehr. Mal wieder. S. ist Soldat beim Kommando Spezialkräfte in Baden-Württemberg. Er gehört zu den am besten ausgebildeten Soldaten der Bundeswehr, ein Elitekämpfer. Der Mann, der ihn besucht, ist ein Oberstleutnant des Militärischen Abschirmdiensts. Er ist gekommen, um S. über rechts******* Tendenzen in seiner Kompanie zu befragen.

Für S. ist das kein ungewöhnlicher Termin. Seit Längerem schon trifft er sich regelmäßig mit dem MAD. Die Aufgabe des Nachrichtendiensts der Bundeswehr ist es, extremistische Entwicklungen innerhalb der Armee zu erkennen und zu verhindern. Der MAD nennt S. eine „Auskunftsperson“.

An diesem Tag im September bekommt S. für seine Auskünfte offenbar etwas zurück: Der MAD-Mann berichtet ihm wohl von Ermittlungen des Generalbundesanwalts gegen ein geheimes Netzwerk von Männern, die geplant haben sollen, Politiker und Aktivisten aus dem linken Spektrum zu töten. Die Bundesanwaltschaft sieht darin die Vorbereitung einer schweren, staatsgefährdenden Gewalttat – Terror also.

Von den Razzien, die es kurz zuvor in Norddeutschland gegeben hat, weiß André S. zu diesem Zeitpunkt bereits. An diesem 13. September soll er aber erfahren haben, dass weitere Durchsuchungen und Befragungen kurz bevorstehen. So steht es in einer Anklageschrift des Amtsgerichts Köln, das zurzeit einen Prozess gegen den MAD-Mitarbeiter wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses führt.

Prepper und eingewecktes Gemüse

Denn: André S. soll dadurch gewarnt worden sein. Und S. ist niemand Geringeres als der Kopf eines bundesweiten Netzwerks, das im Zentrum weitreichender Ermittlungen steht. Sein Deckname ist Hannibal.

Seit einem Jahr recherchiert ein Team der taz zu der Frage: Gibt es ein rechtes Untergrundnetzwerk in Deutschland, in dem sich Regierungsgegner vernetzen, radikalisieren und gezielt auf bewaffnete Kämpfe vorbereiten? Gibt es ein Netzwerk, das hineinreicht in deutsche Behörden, in Verfassungsschutzämter und bis in die oberen Etagen der Bundeswehr?

Dabei stießen wir auf [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], recherchierten zu Ermittlungen der Bundesanwaltschaft, deren Beamte zunächst glaubten, Rechtsterroristen in Norddeutschland gefunden zu haben. Wir lasen geheime Telegram-Chats und redeten mit Männern, die zwar bei rechts*******n Verlagen Bücher bestellten, aber ihre völkische Gesinnung nicht für bedenklich hielten.

Als wir im Dezember 2017 [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], wussten wir noch nicht, wer sich hinter dem Pseudonym Hannibal verbarg. Hannibal, sagte uns jemand, sei der Administrator eines bundesweiten Chatnetzwerks sogenannter Prepper. Wir fragten uns damals: Ist es denkbar, dass Hannibal Mitglied der Bundeswehr ist und direkt aus der Bundeswehr heraus ein Untergrundnetzwerk mitaufgebaut hat?

Wir kennen Hannibals Namen


Heute kennen wir Hannibals vollen Namen. André S., geboren 1985 in Halle an der Saale, ist Mitglied des Kommandos Spezialkräfte der Bundeswehr in Calw. Er ist Gründer und Vorsitzender eines Vereins mit Postadresse in Dormagen, Nordrhein-Westfalen, in dem sich Elitekämpfer organisieren. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes kürzen wir seinen Nachnamen ab.

Nach einem Jahr fügt sich aus unseren Recherchen ein Bild, das keinen anderen Schluss zulässt: Überall in Deutschland, auch in Österreich und der Schweiz, haben sich Gruppen formiert, die daran arbeiten, einen eigenen Staat im Staate aufzubauen. Mitglieder in diesen Gruppen sind Polizisten und Soldaten, Reservisten, Beamte und Mitarbeiter des Verfassungsschutzes, die unter konspirativen Bedingungen einen Plan hegen: Wenn sie die Zeichen sehen, wenn „Tag X“ da ist, wollen sie zu den Waffen greifen.

In den Chatgruppen geht es um den „Tag X“. Mit dabei ist Franco A., der unter Terrorverdacht verhaftet wird

Manche ihrer Pläne sind erschreckend konkret. Der Focus schreibt von einer „Untergrundarmee“. Wie ein Netz sind die Gruppen miteinander verbunden. Unsere Recherchen ergeben, dass die einzelnen Fäden immer wieder zu einer Person führen: Hannibal.

Wer ist dieser Hannibal? Wie kann es sein, dass administriert vom Gelände der Graf-Zeppelin-Kaserne in Calw bundesweit extremistische Zellen entstehen? Und wie kann es sein, dass der MAD Hannibal sogar noch warnt?

Misstrauen an den Staatsdienern

Ende August 2017. Der Generalbundesanwalt lässt in Mecklenburg-Vorpommern Wohnhäuser und Büros durchsuchen. Unter anderem von einem Anwalt und einem Kriminalpolizisten. Der Vorwurf: Sie sollen sich verabredet haben, an einem „Tag X“ Politiker und Menschen aus dem linken Spektrum festzusetzen oder zu liquidieren. Die Ermittlungen dauern an.

Das Besondere damals ist: Die Staatsanwälte der Bundesanwaltschaft misstrauen den Staatsdienern im Norden. Landespolizisten werden nicht einbezogen. Selbst der Innenminister Mecklenburg-Vorpommerns wird erst unmittelbar vor den Razzien informiert. Denn der verdächtige Anwalt und der Polizist agierten nicht allein. Sie weihten in ihre Pläne unter anderem einen SEK-Polizisten und einen ehemaligen Soldaten ein, der damals noch einer Reservistenkompanie vorstand, die sich auf einen Einsatz beim G20-Gipfel in Hamburg vorbereitete.

Diese Männer sind Teil einer größeren Gruppe, die sich auf Katastrophen vorbereitet, Stromausfälle, Stürme und Nahrungsmittelknappheit, auf Momente, in denen der Staat seine Bürger nicht mehr versorgen kann. Sie organisieren sich in mehreren Chatgruppen in Norddeutschland. Eine von ihnen heißt Nordkreuz, eine heißt Nord.Com, mal geht es darin um Impfstoffknappheit, mal um Truppenbewegungen in Osteuropa.

Eine dritte Gruppe heißt Nord. Es ist Hannibal, der diese Gruppe mit vertraulichen Informationen und Lagebildern aus dem Inneren der Bundeswehr versorgt. In der Gruppe erzeugen seine Nachrichten das Gefühl, zu einem inneren Zirkel zu gehören, der einen Wissensvorsprung hat. Es ist auch kein Zufall, dass diese Gruppen im Herbst 2015 entstehen, denn es geht auch um die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung – und wie man sich dagegen wehren kann.
Wettschießen bei der Geburtstagsfeier

An einem Abend Anfang 2017 treffen sich vier Männer,...
Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Da es ein sehr langer Artikel ist habe ich ihn abgekürzt. Wer ihn vollständig lesen möchte, sollte der Quellenangabe folgen.

Anmerkung von mir:


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Für mich ist dieser Artikel von der taz und der angeblich gleichzeitig aber unabhängig voneinander recherchierte [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] längst überfällig gewesen. Leider findet er kaum Beachtung in der Öffentlichkeit. Verfehlungen von Flüchtlingen sprechen die Menschen und den überwiegenden Teil der Medien wohl eher an. Übrigens: Heute vor 80 Jahren ordnete Polizeichef Heinrich Himmler an, dass alle jüdischen Mitbürger ihren Führerschein abgeben. Traditionell macht das Fremde Angst. Gilt leider auch noch heute.

Die große Debatte blieb aus. Der Deutschlandfunk hakt der Frage nach:
Zitat:

Eine Woche nach der taz-Recherche ist diese große Debatte aber ausgeblieben, weder in den überregionalen Zeitungen- noch auf der großen Bühne der Polit-Talkshows, wurde über Kontrollmöglichkeiten in der Bundeswehr, in den Polizeien oder Verfassungsschutzämtern diskutiert.

Bei Anne Will geht es um Zusammenhalt, bei Sandra Maischberger um rasende Autofahrer und auch sonst macht die Geschichte zwar in interessierten Kreisen in Medien und sozialen Netzwerken die Runde, aber es drängt sich die Frage auf, warum die Resonanz so verhalten ist.
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Passend zum Thema:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Ich hoffe das dieses Thema auch mal ernsthaft im Parlament besprochen wird. Leider wird das Thema aus Teilen der Regierung und der Bundeswehr wieder massiv heruntergespielt. Nach den Recherchen und den veröffentlichten Artikeln von FOCUS und der taz fordern Opferverbände die Polizei auf, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], die auf den Feindeslisten der Schattenarmee stehen.


Da wo sich Diener des Staates konspirativ zusammenschließen und an Planspielen teilnehmen, wo man z.B. mit einer Untergrundarmee linke Politiker und Aktivisten am Tag X umbringen lassen will, da sollte aber jetzt mal schleunigst was gemacht werden. Das die Bundeswehr und Teile der Regierung diese Recherchen herunterspielen und am liebsten Schweigen würden ist klar.

Mich persönlich schockt das Ganze jetzt nicht, da ich mich schon sehr lange damit beschäftigt habe, aber ich hoffe, dass jetzt so langsam die Allgemeinheit aufwacht und für dieses Thema sensibilisiert wird.

Wer jetzt keine Lust hat sich stundenlang durch Artikel zu wühlen, dem empfehle ich diesen Artikel von HUFFPOST. Da wird alles nochmal zusammengefasst:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die Polizei muss beobachtet werden.
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei nachtmasse bedankt:
betaalpha (04.12.18), Credence (16.12.18), enigma256 (09.12.18), Morgiane (16.02.19), nolte (03.12.18), sydneyfan (03.12.18)
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