myGully.com Boerse.SH - BOERSE.AM - BOERSE.IO - BOERSE.IM Boerse.BZ .TO Nachfolger
Zurück   myGully.com > Talk > News
Seite neu laden

[Wirtschaft] Geld der Sparer ist gefährdet: Wie die Pläne der EZB die Konten unsicherer machen

Willkommen

myGully

Links

Forum

 
Antwort
Themen-Optionen Ansicht
Ungelesen 16.07.18, 02:01   #1
mysteryy
It's me..
 
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 1.124
Bedankt: 1.898
mysteryy erschlägt nachts Börsenmakler | 26748 Respekt Punktemysteryy erschlägt nachts Börsenmakler | 26748 Respekt Punktemysteryy erschlägt nachts Börsenmakler | 26748 Respekt Punktemysteryy erschlägt nachts Börsenmakler | 26748 Respekt Punktemysteryy erschlägt nachts Börsenmakler | 26748 Respekt Punktemysteryy erschlägt nachts Börsenmakler | 26748 Respekt Punktemysteryy erschlägt nachts Börsenmakler | 26748 Respekt Punktemysteryy erschlägt nachts Börsenmakler | 26748 Respekt Punktemysteryy erschlägt nachts Börsenmakler | 26748 Respekt Punktemysteryy erschlägt nachts Börsenmakler | 26748 Respekt Punktemysteryy erschlägt nachts Börsenmakler | 26748 Respekt Punkte
Standard Geld der Sparer ist gefährdet: Wie die Pläne der EZB die Konten unsicherer machen

Zitat:
Die EZB gab zunächst auch keinen weiteren Hinweis auf einen schrittweisen Ausstieg aus ihrer ultralockeren Geldpolitik.

Eine Einlagensicherung soll die Guthaben der Sparer schützen. Bisher hat jedes Land sein eigenes System. Doch die EZB arbeitet daran, die Grenzen aufzulösen. Müssen bald deutsche Sparkassen bei Pleiten spanischer Banken einspringen?

EZB-Chef Mario Draghi plant den größten Jackpot in der Eurozone anzubohren – den deutschen Sparer und die deutschen solide wirtschaftenden Banken allen voran Volksbanken und Sparkassen. Edis heißt das Zauberwort. Dahinter verbirgt sich ein Einlagensicherungssystem für die gesamte Eurozone, das die nationalen Einlagensicherungssysteme ablösen soll. Einlagensicherungssysteme werden mit den Beiträgen von Banken finanziert. Sie garantieren im Fall einer Insolvenz einer Bank die Einlagen der Kunden und sollen einen Bankrun (Schaltersturm) verhindern. Draghi plant also ein System einzurichten, das EU-weit bei einer Bankenkrise – welche in Anbetracht der maroden Banken Südeuropas mit Sicherheit kommen wird, das Geld der Sparer zu schützen. Was geschieht jedoch, wenn die Mittel erschöpft sind?

Ferner ist zu beachten, dass bis 2024 nationale Bankenverbände in der Eurozone ihre Fonds zur Einlagensicherung füllen müssen. Doch von den verlangten Werten sind die meisten Länder weit entfernt - auch die der größten Volkswirtschaft Deutschland. Obwohl seit 2014 europaweit gesetzlich vorgeschrieben ist, dass Banken alle Spareinlagen ihrer Kunden bis 100.000 Euro zu 0,8 Prozent durch eigene Mittel absichern müssen. Selbst die Töpfe, mit denen sich in Deutschland Sparkassen, Volksbanken und Privatbanken innerhalb ihrer jeweiligen Verbünde in Krisenzeiten gegenseitig helfen, waren lediglich mit durchschnittlich 0,4 Prozent der gesicherten Einlagen gefüllt. Damit befindet sich Deutschland auf Platz 11 der 19 Eurostaaten.

Es ist zu befürchten, dass dann die Steuerzahler für die Banken Europas haften müssen, da zahlreiche Banken in Europa bekanntlich auf Grund ihrer Größe noch immer systemrelevant sind. Demgemäß stellt sich die Frage wer tatsächlich geschützt werden soll und wer schlussendlich die Zeche bezahlen wird?

In der Bundesregierung und bei deutschen Banken stößt Edis auf große Skepsis

Warum? Es ist davon auszugehen, dass solide wirtschaftende deutsche Geldhäuser in Haftung genommen werden, wenn Institute in anderen Mitgliedsländern in Schieflage geraten oder besser gesagt kurz vor der Pleite stehen. Bei Lichte betrachtet ist heute bereits der Fall, dass zahlreiche Banken in Südeuropa enorme Probleme haben und de facto kurz vor der Insolvenz stehen. Ohne die massive Intervention der EZB in Form von Anleiheaufkäufen durch das Aufkaufprogramm PPP wäre bei eben diesen Banken in Südeuropa bereits längst das Licht ausgegangen.

Gegenwärtig sind laut EU-Regeln alle Bankguthaben bis zu 100.000 Euro gesetzlich garantiert. Sollte es zu einem Kollaps einer großen Bank in Europa kommen, wird man zügig feststellen, dass dies blanker Unfug und nicht realisierbar ist. Dementsprechend regt sich Widerstand. Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken warnt davor, dass Haftung und Risiko bei einer Zentralisierung des Sparerschutzes weit auseinander fielen. In Europa haben sich mittlerweile marode Kredite von fast eine Billion Euro angesammelt. Helmut Schleweis vom Sparkassenverband DSGV bezeichnet Edis sogar als einen "systematischen Griff in unsere Kassen" zulasten der deutschen Sparer.

Viele Banken in Südeuropa ächzen unter faulen Krediten

In Griechenland betragen die sogenannten „non-performing loans“ (Kredite, welche seit mehr als 90 Tagen nicht mehr bedient werden) 47,2 Prozent aller Kredite, in Zypern 40 Prozent und in Italien 14,5 Prozent. In Deutschland sind es gerade einmal 2,5 Prozent. Hierbei ist zu beachten, dass es sich bei den oben aufgezeigten Zahlen um keine Momentaufnahme handelt.

Die non-performing loans in Südeuropa sind Folge der langanhaltenden Abwärtsspirale der Krisenstaaten in der Eurozone. Sie werden nicht kurzfristig verschwinden. Sie werden die Bankensysteme und damit die Volkswirtschaften Südeuropas noch auf sehr viele Jahre hinaus belasten.

Das Risiko massiver Bankenkrisen in Südeuropa bleibt weiter bestehen. Deshalb sieht auch Bundesbank-Präsident Jens Weidmann auf Grund des hohen Bestandes an Problemdarlehen ein gewichtiges Argument gegen ihre Einführung. Wie gewichtig sein Wort bei der EZB ist wird sich zeigen. Als Mario Draghi im September 2012 den Gläubigerstatus der EZB abgeschafft hat wurde Jens Weidmann mit 16 zu 1 Stimmen überstimmt.

Seit daher haftet nicht mehr die EZB mit ihrem lächerlichen Stammkapital von knapp 8 Milliarden Euro, sondern 342 Millionen Europäer für eine vollkommen irrsinnige Notenbankpolitik, die über Zinsen an der Nullgrenze zu einer erheblichen Umverteilung von Kreditgebern zu -nehmern und von Sparern zu Schuldnern führt.

Die Länder der Eurozone haften mittlerweile gemeinschaftlich für etwa 360 Milliarden Euro auf Grund der Staatsanleihekäufe der Europäischen Zentralbank. Hinzu kommen die Anleihen der nationalen Notenbanken. Verluste nationaler Notenbanken können laut Artikel 32.4 der Satzung des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) auf das gesamte Eurosystem umgelegt werden.

Umverteilung im Bankensystem

Für die Länder Südeuropas wäre es zweifellos vorteilhaft, wenn ihre nationalen Einlagensicherungssysteme in Zukunft mit denen der stabileren nordeuropäischen Euro-Länder im Rahmen von Edis zwangsfusioniert würden. Somit würden ihnen wesentlich mehr Mittel für die Sicherung der Einlagen ihrer Banken zur Verfügung stehen.

Edis würde auf Grund der unterschiedlichen Stabilität der Bankensysteme auf eine massive Umverteilung innerhalb der Eurozone hinauslaufen: Die stabileren Bankensysteme Nordeuropas müssten für die schwächeren Südeuropas zahlen. Vermutlich würde dies Anteilseigner aber auch Bankkunden treffen.

Mit Edis lohnt sich die Vorsorge über die freiwilligen Sicherungseinrichtungen der Sparkassen, Volksbanken und privaten Banken nicht mehr. Dies bedeutet, die Bank, die zusätzlich aus Eigeninitiative vorsorgt, ist der Gelackmeierte. Denn die vorsichtigen Banken müssen zuerst diese Mittel verbrauchen, während diejenigen Banken, die selbst nicht vorsorgen, sofort auf die Mittel von Edis zugreifen können. Die Konsequenz ist, dass ohne die freiwilligen Sicherungseinrichtungen der Banken alle Einlagen über 100.000 Euro nicht mehr geschützt sind.

Risiko wird belohnt, nicht mehr Solidität

Obendrein würde Edis Fehlanreize nach sich ziehen: Kunden würden sich voraussichtlich Banken mit riskanteren Geschäftsmodellen aussuchen, die höhere Zinsen abwerfen, da diese durch Edis abgesichert sind. Ferner ist fraglich ob mit Edis tatsächlich insbesondere in Südeuropa eine starke Bankenregulierung stattfinden wird. Wir bezweifeln das.

Laut einer Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) könnte die EU-Einlagensicherung die Gefahren in der Euro-Zone durch faule Bankkredite nur schwer auffangen. Weiterhin bestehen signifikante Risiken in den Bilanzen systemrelevanter Geldhäuser des Währungsraumes.

Seltsamerweise unterstützen CDU/ CSU, SPD, Grüne und FDP Edis im Europaparlament. Wir stellen uns die Frage: Wen und welche Interessen vertreten diese Parteien in Brüssel? Die des deutschen Sparers können es unserer Ansicht nach keinesfalls sein. Edis wird nicht zur Gesundung Europas beitragen, sondern lediglich das Scheitern auf Kosten der Bürger hinauszögern. Wir gehen davon aus, das Edis kommen wird auch wenn Frau Merkel aktuell noch dagegen ist.

Eines sollte aber jedem Leser klar sein: Wenn die europäische Einlagensicherung implementiert wird, ist absolute Gefahr im Verzug und unserer Ansicht nach kann man dann die Uhr danach stellen, bis die erste südeuropäische Bank kippt und gerettet werden muss. Spätestens dann sollte man sich überlegen wieviel Geld man auf dem Konto noch liegen lassen will.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
mysteryy ist offline   Mit Zitat antworten
Folgendes Mitglied bedankte sich bei mysteryy:
sydneyfan (16.07.18)
Ungelesen 16.07.18, 06:26   #2
Caplan
Master of Desaster
 
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 3.971
Bedankt: 2.994
Caplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt Punkte
Standard

Irgendwann , eigentlich schon aktuell, wird sich bald jeder Gedanken machen muessen, es wie die Urgrosseltern handhaben zu muessen.
Dann wird Geld wieder in Vorhaenge eingenaeht und Betten damit unterfuettert..
udn das gleichzeitg bei dem Bestreben, eigentlich nur noch digitale Zahlungen aktzeptieren zu wollen..

Geändert von Caplan (16.07.18 um 08:11 Uhr) Grund: Fehlerkorrekt.
Caplan ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 16.07.18, 07:32   #3
betaalpha
Profi
 
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 1.419
Bedankt: 1.859
betaalpha leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 430765 Respekt Punktebetaalpha leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 430765 Respekt Punktebetaalpha leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 430765 Respekt Punktebetaalpha leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 430765 Respekt Punktebetaalpha leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 430765 Respekt Punktebetaalpha leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 430765 Respekt Punktebetaalpha leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 430765 Respekt Punktebetaalpha leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 430765 Respekt Punktebetaalpha leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 430765 Respekt Punktebetaalpha leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 430765 Respekt Punktebetaalpha leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 430765 Respekt Punkte
Standard

Ein langer Text, der in sich sich mehrfach wiederholt, bei Vermutungen verbleibt und reißerisch geschrieben ist. Als würden die Steuerzahler nicht schon längst Systemrelevante Banken gefüttert haben.
Ich mag den Focus nicht.
betaalpha ist offline   Mit Zitat antworten
Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei betaalpha bedankt:
Caplan (16.07.18), nolte (16.07.18), Walker2017 (16.07.18)
Antwort


Forumregeln
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren

BB code is An
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 17:06 Uhr.


Sitemap

().