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In Deutschland gilt zwar ein Nachtflugverbot, dennoch ist die Zahl nächtlicher Starts und Landungen erneut stark angestiegen. Kritiker beklagen, dass die Behörden zu wenig gegen die Zunahme unternähmen.

Die Zahl der Nachtflüge in Deutschland hat 2017 einen neuen Rekordstand erreicht. An den 16 internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland stieg die Zahl der Starts und Landungen auf 215.843. Das waren demnach rund 14.000 mehr als im Jahr zuvor, wie aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine kleine Anfrage der Grünen-Fraktion hervorgeht.

Vor allem in den vergangenen fünf Jahren wurden nach Aussagen der Grünen viele Flüge in die Nachtstunden verlagert. Ursache für die Zunahme der Nachtflüge sei zum einen das Wachstum im Luftverkehr insgesamt. Zum anderen liege es daran, dass die Behörden gegen zunehmende Verspätungen und zu frühe Ankünfte nicht viel unternähmen.

Gesetzlicher Schutz der Nachtruhe gefordert

"Es ist ungeheuerlich, dass selbst die bestehenden Nachtflugverbote immer weiter ausgehöhlt werden und die Bundesregierung tatenlos zuschaut", sagte Grünen-Verkehrspolitikerin Daniela Wagner. "Die Nachtruhe muss gesetzlich geschützt werden", forderte sie.

Zehn Jahre zuvor hatte die Zahl der Nachtflüge laut Bundesverkehrsministerium mit 193.434 noch unter der 200.000-Marke gelegen. Das Ministerium beruft sich in dem Papier auf Daten der Deutschen Flugsicherung, die Starts und Landungen an den 16 Flughäfen überwacht. Dazu gehören die beiden Flughäfen in Berlin sowie Bremen, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln-Bonn, Leipzig, München, Münster/Osnabrück, Nürnberg, Saarbrücken und Stuttgart.

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Da wird sich nichts ändern, solange es für die Airlines folgenlos bleibt!
Die Verantwortlichen sind bestimmt keine Anwohner einer Einflugschneise...