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karfingo
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Standard Sprachentwicklung

Zitat:
Welche vorgesungenen Lieder Babys besonders prägen

Eine Studie der Universität Wien findet Hinweise darauf, dass die Reaktion auf abwechslungsreiche Spiellieder mit der Sprachentwicklung zusammenhängt

31. Oktober 2023, 12:34



Gehirnwellen eines Babys passen sich an vorgesungene Lieder an, vor allem bei Schlafliedern, fand ein Forschungsteam heraus.


Was man mit Babys tun sollte oder nicht, ist Gegenstand hitziger Debatten unter Eltern. Auch die Forschung liefert immer wieder neue Hinweise oder untermauert Alltagswissen mit wissenschaftlichen Methoden. Selbst wenn junge Kleinkinder nicht oder kaum antworten können, ist es etwa förderlich, viel mit ihnen zu sprechen – wobei man auf Babysprache eher verzichten sollte, wie eine Studie vor einigen Monaten herausfand. Die Ergebnisse liefern Hinweise darauf, dass das Reden mit Babys ihre Hirnentwicklung fördert.

Eine weitere Studie, die nun im Fachmagazin "Developmental Cognitive Neuroscience" veröffentlicht wurde, beschäftigte sich mit dem Vorsingen und damit, wie Kleinkinder darauf reagieren. Das Forschungsteam um Entwicklungspsychologin Trinh Nguyen von der Universität Wien fand Indizien für einen Zusammenhang zwischen Sprachentwicklung und der Baby-Gehirnreaktion auf sogenannte Spiellieder, die eine abwechslungsreiche Tonalität, Rhythmik und Überraschungsmomente haben. Die Verarbeitung der Lieder und die Reaktion der Babys auf Rhythmen standen in Beziehung zur späteren Größe des Wortschatzes. Eine Aussendung der Universität Wien legt nahe, dass Vorsingen durch Eltern die Sprachentwicklung des Nachwuchses prägt.

Ziel der Wissenschafterinnen aus dem Wiener Kinderstudien-Labor der Uni Wien und eines ebenfalls beteiligten Wissenschafters von der University of East London war es laut Aussendung, aufzuzeigen, wie junge Säuglinge auf von der Mutter vorgesungene Rhythmen reagieren und welche Folgen die Wahrnehmung und Verarbeitung dieser Rhythmen für die Sprachentwicklung hat.

Strampeln zu Kinderliedern

Es wurden zunächst 30 sieben Monate junge Kinder im Labor beobachtet, wie sie bei einem durch die Mutter vorgesungenen, achtstrophigen Schlaflied ("Schlaf, Kindlein schlaf") und einem achtstrophigen Spiellied ("Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann") mit ihrer über Elektroenzephalografie (EEG) gemessenen Gehirnaktivität reagierten und inwiefern, so die Autorinnen, die Lieder "neuronal getrackt" wurden: "Es hat sich gezeigt, dass die Gehirnwellen der Babys den Klang des Gesangs widerspiegeln können, nämlich insbesondere beim Schlaflied", sagte Gabriela Markova vom Institut für Psychologie der Entwicklung und Bildung der Uni Wien gegenüber der APA.

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Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann - Kinderlieder zum Mitsingen | Sing Kinderlieder

Das sei auch wenig überraschend gewesen: "Die Funktion von Schlafliedern ist, die Kinder zu beruhigen. Es hat sehr reguläre und vorhersehbare Strukturen. Das hat wahrscheinlich das Tracking erleichtert", so Markova, die von Wiener Seite mit Trinh Nguyen und Stefanie Höhl an den Studien beteiligt war. Mehr rhythmische Bewegungen zeigten die Säuglinge während des Spiellieds, das sie offenbar stärker anregte, hieß es.

In einem weiteren Versuch waren wiederum 30 sieben Monate alte Kinder nicht, wie im ersten Setting, in einer Babyschale gebettet, sondern saßen mit mehr Bewegungsfreiheit in einem Hochstuhl. Hier seien vor allem auch die rhythmischen Bewegungen der Kinder, also etwa das Wippen oder Strampeln, als Reaktion auf die vorgetragenen Lieder im Vordergrund der Beobachtung gestanden, so Markova.

Größerer Wortschatz

Als die Kinder 20 Monate alt waren, befragten die Wissenschafterinnen und Wissenschafter die Eltern dann mittels Fragebogen über den Wortschatz ihrer Kleinkinder, einerseits in Bezug auf das Verstehen von Wörtern und andererseits in Bezug auf das eigenständige Produzieren. Aus ihren Beobachtungen und auf Basis statistischer Auswertungen habe sich gezeigt, so Erstautorin Nguyen, dass "wohl nur das neuronale Tracking und die rhythmischen Bewegungen beim Spiellied, aber nicht beim Schlaflied, mit einem vergleichsweise größeren Wortschatz der Kinder im Alter von 20 Monaten zusammenhängen".

Wie oft den Kindern daheim und vor ihrem einmaligen Termin im Wiener Kinderstudien-Labor die zwei Versuchslieder vorgesungen wurden, habe keine Auswirkung auf das Untersuchungsergebnis gehabt, meinte Markova. Hier hätten sich keine Zusammenhänge gezeigt. "Das Besondere" dieser Studien sei, dass man ein recht "naturalistisches Setting" zugelassen habe: Den Müttern wurde im Voraus Material für das Erlernen der Lieder zur Verfügung gestellt, aber dann auch jeglicher Vortragsstil beziehungsweise Interpretationsspielraum zugelassen. Weitere potenzielle Einflussfaktoren für die Sprachentwicklung von Kindern wurden im Rahmen dieser Studien nicht abgefragt.

Die Studie lege nahe, so hieß es, dass die Art und Weise, wie Babys auf unterschiedliche Lieder reagieren, mit ihrer späteren sprachlichen Entwicklung zusammenhängen könnte. Damit sehen die Forscherinnen und Forscher neue Ansätze gegeben, um die Mechanismen und genauen Zusammenhänge zwischen musikalischer Wahrnehmung und Sprachentwicklung noch besser zu verstehen. Die Vermutung liegt nahe, dass entsprechendes Vorsingen für die Kinder hilfreich ist – ähnlich wie beim Sprechen mit den Jüngsten. (APA, red, 31.10.2023)
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