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[Brisant] "Schaden ohne Ende" BASF-Skandal: Giftige Matratzen in Handel gelangt

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Ungelesen 12.10.17, 08:09   #1
TinyTimm
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Standard "Schaden ohne Ende" BASF-Skandal: Giftige Matratzen in Handel gelangt

Zitat:
Die mit giftigem Schaum belasteten Matratzen sind in den Handel gelangt. Das bestätigte der Fachverband der Matratzen-Industrie auf seiner Internetseite. Bei vielen Herstellern steht deswegen derzeit die Produktion still.

Betroffen vom BASF-Skandal ist auch die niederbayerischen Firma "Nußbaumer-Matratzen" in Reisbach (Landkreis Dingolfing - Landau).

Nußbaum-Matratzen: "Schaden ohne Ende"

Es sei ein Schaden ohne Ende, sagte der Chef des Unternehmens Gerhard Nußbaumer gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. Seit Montag steht bei ihm die Produktion still. Auch Nußbaumer ist sich sicher, dass von ihm hergestellte belastete Matratzen in den Handel gelangt sind. Er warnt, der fehlerhafte Matratzenschaum befinde sich in allen Matratzenarten, also auch in Federkernmatratzen.

Krebserregende Konzentration von Chemikalien im Schaumstoff


Gestern war öffentlich geworden, dass der Chemiekonzern BASF das Kunststoffgrundprodukt TDI mit zu viel Dichlorbenzol hergestellt hat. Dichlorbenzol kann Haut, Atemwege und Augen reizen und steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Der Kunststoff TDI dient zur Herstellung von elastische Schäume. Diese werden für Polster und Matratzen aller Art verwendet. BASF hat den fehlerhaft hergestellten Kunststoff TDI zwischen dem 25. August und dem 29. September 2017 an Schaumhersteller ausgeliefert. Von diesen beziehen Matratzenhersteller ihren Schaum.

Dass ein Weltkonzern wie BASF unbemerkt über einen Monat ein hochgiftiges Produkt herstellt, ist für den niederbayerischen Matratzenhersteller Gerhard Nußbaumer eine Frechheit. Seine Lager sind nun voller unbrauchbarer Matratzen. Von dem belasteten Schaum hat seine Firma zwei Chargen erhalten. Nußbaumer hofft spätestens nächste Woche wieder unbelasteten Schaum von seinen Lieferanten zu erhalten.

BASF räumt Mängel ein

Inzwischen hat BASF in Ludwigshafen eine Pressemitteilung herausgegeben. Darin wird bestätigt, dass es in der Zeit vom 25. August bis zum 29. September 2017 "Qualitätsabweichungen bei der TDI-Produktion" gegeben hat. Das in diesem Zeitraum produzierte Mittel zum Aufschäumen enthalte eine deutlich erhöhte Konzentration an Dichlorbenzol. BASF biete den betroffenen Kunden an, darunter vor allem Hersteller von Matratzen und Sitzpolstern, sämtliche nicht verarbeitete Schaumblöcke, die mit dem Produkt aus dem entsprechenden Zeitraum hergestellt wurden, auf BASF-Kosten zu sammeln. Für bereits weiterverarbeitete Produktmengen empfiehlt BASF den Kunden als Vorsichtsmaßnahme Tests durchzuführen, um sicherzustellen, dass die relevanten Grenzwerte eingehalten werden. Das Unternehmen biete bei Bedarf Unterstützung bei Tests und Beratung an.

Auslieferung gestoppt

BASF hat nach eigenen Angaben die Auslieferung von TDI gestoppt und die Kunden informiert. Laut einer Sprecherin geht es um 7.500 Tonnen verunreinigtes Material. Der Fachverband Matratzen-Industrie geht einer Meldung auf seiner Internetseite zufolge davon aus, dass mit giftigem Schaum belastete Matratzen bereits in den Handel oder sogar in die Haushalte gelangt sind. Bei vielen Herstellern stehe derzeit die Produktion still.

Auch bei Mayser liegt die Produktion still

Mayser in Lindenberg teilte mit, die betroffene Produktionslinie stillgelegt zu haben. Weil noch zu viele Fragen offen seien. Am Samstag sei man von Lieferanten, darunter Metzeler in Memmingen, informiert worden, dass BASF über rund vier Wochen hinweg fehlerhaftes Material geliefert hätte. Weil nicht klar sei, ob nun auch Mayser belastetes Material erhalten hat, ob Mitarbeiter damit in Kontakt kamen und die betreffenden Chargen weiterverarbeitet wurden, stoppte man die Produktion vorsichtshalber. Derzeit wird die Halle wird gereinigt.

Kunden, die von Mayser beliefert werden, wurden informiert. In Lindenberg rechnet man damit, dass schon bald erste Regressansprüche wegen des nicht gelieferten Materials gestellt werden. Auch bei Metzeler in Memmingen hieß es gestern, die betroffene Produktionslinie stehe still. Ob Metzeler, wie andere Hersteller auch, die möglicherweise belasteten Matratzen zurückruft, ist bislang nicht bekannt.

Hersteller geben sich zugeknöpft


Metzeler Schaum in Memmingen teilte auf Anfrage schriftlich nur mit, man sei von BASF über das Problem informiert worden. Die Produktion von Blockschaum stehe derzeit still und es sei auch nicht absehbar, wann sie wieder aufgenommen wird. Mitarbeiter und Kunden würden über Fortschritte bei der Aufarbeitung des Vorfalls informiert. Bei weiteren Schaumstoff verarbeitenden Betrieben im Allgäu heißt es, man prüfe die aktuelle Lage und könne noch keine abschließende Aussage für die Produktion treffen.

Auch der Matratzenhersteller Rummel im mittelfränkischen Neustadt an der Aisch gibt sich wegen des Vorfalls äußerst wortkarg - womöglich aus Furcht vor nicht abschätzbaren Reaktionen der Kunden. Ein Sprecher der Geschäftsleitung erklärte, es handele sich um "keine Kleinigkeit", die sich natürlich auch auf die Produktion auswirke. Mehr war nicht zu erfahren, man habe den Aussagen des Matratzenverbandes derzeit nichts hinzuzufügen, so der Rummel-Sprecher.

Matratzen- und Polstermöbelhersteller in Oberfranken "geschockt"


Mehrere Matratzen- und Polstermöbelhersteller in Oberfranken äußerten sich im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk von dem Skandal "geschockt" oder "überrascht". Bei der Webema Matratzenmanufaktur in Kulmbach ist die Produktion dagegen nach wie vor gestoppt. Die Verantwortlichen rechnen mit einem hohen finanziellen Schaden. "Das kann in die Zehntausende gehen", so ein Sprecher. Und auch bei der Firma Gruber Polstermöbel aus Sonnefeld (Lkr. Coburg) sind die Verantwortlichen verunsichert. "Wir wissen nur, dass ein Mittel im Schaum ist, das da nicht sein sollte. Vielleicht ist es gesundheitsschädlich", so ein Sprecher. Die Firma wolle nun abwarten, wie die Testergebnisse ausfallen und inwiefern Grenzwerte überschritten wurden. Für die Textilbranche in Oberfranken sei der Skandal ein herber Schlag - zumal die Branche in Deutschland sowieso mit günstigeren Produkten aus dem Ausland zu kämpfen habe, so der Sprecher weiter.

Bei der Firma Pora Polstermöbel aus Grub am Forst (Lkr. Coburg) läuft die Produktion noch, allerdings auf Sparflamme. "Wir hatten noch Schäume auf Lager, die in Ordnung sind. Aber spätestens am Montag müssen wir die Produktion still legen. Unsere Mitarbeiter müssen wir aber trotzdem bezahlen", sagte ein Sprecher dem BR. Kleine Firmen könnten die Einbußen aber eher auffangen als große Firmen - zum Beispiel indem die Mitarbeiter Überstunden machen, wenn wieder ungefährliches Material zur Verfügung steht. Der Sprecher kritisiert die Informationspolitik der Zulieferer und von BASF selbst: "Wir haben am Montag ein Schreiben bekommen, dass was nicht passt - dass wahrscheinlich Grenzwerte überschritten wurden. Genauere Informationen gab es nicht." Er wünscht sich von BASF Entschädigungszahlungen an die Lieferanten, die dann auch bei den Herstellern ankommen sollen.

Unklarheit in Unterfranken

Ob Matratzen- bzw. Autositzhersteller in Unterfranken von dem Skandal betroffen sind, ist derzeit noch offen. Der Matratzenhersteller f.a.n. Frankenstolz in Mainaschaff (Lkr. Aschaffenburg) hat laut Vertriebsleiter Stefan Sickenberger bei den Schaumherstellern, die dem Unternehmen zuliefern, angefragt, bisher aber keine Rückmeldung erhalten. Bei Magna in Sailauf (Lkr. Aschaffenburg), wo unter anderem Autositze gefertigt werden, war Pressesprecher Stefan Seibert überrascht von der BR-Anfrage. Auch er will bei den Lieferanten nachhaken. Bei Fehrer in Kitzingen, wo Sitzpolster für Pkw produziert werden, war niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
Quelle: http://www.br.de/nachrichten/basf-sk...langt-100.html
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nachtmasse (12.10.17)
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nachtmasse
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Vor 3 Monaten habe ich im Haushalt meiner Familie alle Matratzen neu gekauft. Auch für die Kleinen. Ich bin jetzt schon etwas besorgt. Hoffentlich kommen die schnell mit den nötigen Informationen der betroffenen Matratzen heraus.

Nachtrag: Die Hersteller Dunlopillo und Emma rufen ihre Matratzen zurück.
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BASF sollte jetzt schnellstmöglich handeln. Vor allem die belieferten Unternehmen preisgeben. Hauptsache die belasteten Matratzen werden aus dem Verkehr gezogen. Egal ob dabei unbelastete Matratzen eingemottet werden. Hauptsache der Schrott kommt aus den Schlafzimmern raus.

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Avantasia
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Zitat:
vom 25. August bis zum 29. September 2017
Bis die dann im Handel sind, dauert ja auch noch. Ich denke so viele Endverbraucher werden da noch gar nicht betroffen sein.

Nur für die Hersteller wird es Teuer.
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nachtmasse (12.10.17)
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