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de:hate report #1 – QAnon in Deutschland

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Ungelesen 05.12.20, 22:30   #1
Uwe Farz
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Standard de:hate report #1 – QAnon in Deutschland

Zitat:
Der neue de:hate report zeigt auf, wie sich die bis dahin fast ausschließlich in den USA bekannte Verschwörungsideologie QAnon seit dem Frühjahr 2020 auch in Deutschland verbreitet. Nutzerdaten von Telegram und YouTube zeigen, dass dies analog zur COVID-19-Pandemie geschieht.

Von Debate // De:Hate 2. Dezember 2020

Aktuell geht ein „Fotobeweis“ durch Europas QAnon-Gruppen: Angela Merkel ist Adolf Hitlers Tochter und das 4. Reich steht jetzt kurz bevor. Eine Verschwörungserzählung, weder neu noch unwiderlegt, und doch wird sie gerade europaweit in QAnon-Gruppen online diskutiert und geglaubt. Der neue de:hate report zeigt auf, wie sich die bis dahin fast ausschließlich in den USA bekannte Verschwörungsideologie QAnon seit dem Frühjahr 2020 auch in Deutschland verbreitet. Nutzerdaten von Telegram und YouTube zeigen, dass dies analog zur COVID-19-Pandemie geschieht. Nicht nur die Verschwörungsideologie von QAnon wird so verbreitet. Die weltweite Popularität von QAnon beschleunigt auch die Globalisierung der rechts*******n Szene. Diese und weitere Erkenntnisse liefert das Monitoring der Amadeu Antonio Stiftung.

Populäre Netzwerke wie Facebook, YouTube und Instagram gehen zunehmend gegen QAnon-Inhalte vor und verbannen sie von den Plattformen. Diese ‚deplatforming‘ genannte Verdrängung kostet die Anhänger*innen der Verschwörungsideologie spürbare Reichweite. Doch diese Reaktion kommt zu spät. „Weil die verschiedenen Social Media-Plattformen QAnon so lange haben wirken lassen, konnte sich eine große Basis aufbauen, von der ein Kern auf alternativen Plattformen – in Deutschland z.B. Telegram – weiter existieren kann, selbst wenn nun Kanäle geschlossen werden“, erklärt Miro Dittrich, Experte für Online-Monitoring bei der Amadeu Antonio Stiftung. Dieses Problem werde voraussichtlich bleiben: „Die Menschen, die in diese alternative Wirklichkeit gezogen worden sind, die gelernt haben, sich über ‚alternative‘ Medien zu informieren und die an Verschwörungsmythen glauben, die ändern ihr Weltbild nicht“, erläutert Dittrich.

„Die Verschwörungserzählungen von QAnon vereinen Verschwörungsdenken, Antisemitismus und autoritäre Umsturzfantasien“, erklärt Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung. „Dieser ideologische Kitt ist anschlussfähig für verschiedenste Milieus und eine Art Einstiegsdroge für weiteres Verschwörungsdenken und demokratiefeindliche Einstellungen. Umso wichtiger ist es, jetzt zügig eine breite Auseinandersetzung mit antisemitischen Verschwörungsmythen zu beginnen und auch nach der Corona-Pandemie entschlossen weiterzuführen.“

Die Reihe de:hate reports bietet ab jetzt regelmäßige Einblicke in die qualitative und quantitative Monitoringarbeit der Amadeu Antonio Stiftung. Dieser erste de:hate report zeigt,

welche Kanäle und Gruppen in Bezug auf QAnon besonders relevant waren,

wie Radikalisierung im Falle dieser Verschwörungsideologie aussieht

welche gesellschaftlichen Bedingungen der Verbreitung der Verschwörungsideologie zugrunde liegen.


Ein Zeitstrahl illustriert, wie sich gewaltsame Vorfälle im Zusammenhang mit QAnon in den USA seit Beginn der COVID-19-Pandemie häufen. Den Analysen und Prognosen folgen konkrete Handlungsempfehlungen für Politik, Medien, Sicherheitsbehörden und die Öffentlichkeit.

In einem Instagram-Live-Talk heute auf dem Kanal der Amadeu Antonio Stiftung am 02. Dezember um 15.30 Uhr sprechen Simone Rafael, Chefredakteurin von belltower.news, und Miro Dittrich, über die Ergebnisse des de:hate reports und über die neusten Entwicklungen rund um die Verschwörungsideologie QAnon. Fragen können dort gerne gestellt werden.

Hintergrund der Analyse:

Die Amadeu Antonio Stiftung beobachtet die QAnon-Verschwörungsideologie seit ihrer Entstehung. Für die Analyse der Verbreitung in Deutschland wurden Daten von 50 YouTube-Kanälen, sowie 48 Kanäle und 34 Gruppen auf Telegram ausgewertet, die vornehmlich QAnon-Content teilen. Die Ergebnisse der Analyse sind in dem neuen Bericht „QAnon in Deutschland“ dokumentiert, der zum Download bereitsteht:

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Über de:hate:

Das Projekt de:hate betreibt qualitatives und quantitatives Monitoring – also die systematische und fortlaufende Erfassung von rechtsextremistischen Phänomenen online. Hierzu ordnet und dekodiert das Projekt unterschwellige Strategien, Erzählungen und Bildsprache der Rechten im Netz. Aus diesen Erkenntnissen entwickelt de:hate Handlungsempfehlungen für die digitale Zivilgesellschaft, Politik und Plattformbetreibende.
Quelle:
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Ungelesen 06.12.20, 00:23   #2
karfingo
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Die QAnus Anhänger geben nur S**eiße von sich und belegen nichts.
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Draalz (06.12.20)
Ungelesen 08.12.20, 23:19   #3
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Zitat:
Verschwörungsideologie

Wenn die QAMoms rote Pillen schlucken

Der Kinderschutz ist schon lange ein beliebtes Feld rechter Verführer. Nun gibt es ihn auch bei Instagram – in zarten Farben, aber mit QAnon-Ideologie.

Von Marlen Hobrack

8. Dezember 2020, 20:09 Uhr



Nicht jede Querdenkerin ist eine QAMom. Doch das Kindeswohl schreiben sich beide auf die Fahnen – oder Schirme. © Sebastian Gollnow/AP/dpa

Man muss ein paar Mal hinschauen und ziemlich genau lesen, um des Pudels Kern zu erkennen. Zumindest wer sich noch nicht näher mit Verschwörungstheorien befasst hat, wird Postings auf Instagram, die vor Kindesmissbrauch warnen, eher unproblematisch oder gar zustimmungswürdig finden und den Hashtags wie "taketheredpill" oder "rabbithole" kaum Aufmerksamkeit widmen. Das ist fatal: "Die-rote-Pille-nehmen" oder englisch "Redpilling" ist eine Redewendung, die sich von den Matrixfilmen ableitet. Sie bezeichnet die Möglichkeit, die Dinge so zu erkennen, wie sie wirklich sind. Auch wenn die offenbarte Realität schockierend ist. Die rote Pille ist zur stehenden Wendung avanciert, besonders in rechten und rechts*******n Kreisen, die Verschwörungstheorien verbreiten.

Zitat:


Marlen Hobrack studiert im Master-Studiengang Kultur- und Medienwissenschaften, nachdem sie zuvor einige Jahre in einer Unternehmensberatung gearbeitet hat. Derzeit schreibt sie an einem Social-Media-Roman. Sie lebt mit ihrem Sohn in Dresden und ist Gastautorin bei "10 nach 8". © Marcus Engler
Die Theorie von QAnon besagt, dass eine quasi-dämonische Elite kleine Kinder gefangen hält, um deren Blut zu trinken. Das ist den Strippenziehern des sogenannten Deep States ein Jugend- und Lebenselixier. Der Deep State wiederum ist eine verborgene Machtstruktur, die staatliche Institutionen kontrolliert. Ein Staat im Staat. Anklänge an klassische, antisemitische Ressentiments und Verschwörungstheorien, wonach das "Weltjudentum" der heimliche Strippenzieher im politischen Weltgeschehen ist, sind recht offensichtlich. Auch schwingt die Ritualmordlegende mit, wonach Juden christliche Kinder entführen und ermorden. Die Anhänger von QAnon jedenfalls haben gemäß ihrer eigenen Vorstellung die rote Pille geschluckt, metaphorisch, und die bösen Machenschaften der Elite durchschaut.

Damit zurück zu Instagram – und den sogenannten QAMoms. QAMoms sind Mütter, die über soziale Netzwerke und speziell für sie zugeschnittene Inhalte mit der Gedanken- oder besser Verschwörungswelt von QAnon in Kontakt kommen. Vordergründig geht es um Themen wie Kindesmissbrauch und Kindesschutz. Hashtags wie #rettetdiekinder klingen unverfänglich. Sie wurden aber von QAnon-Anhängern gekapert. Die Seiten, die verschwörungstheoretische Inhalte für diese Mütter aufbereiten, nennt man auch Pastel Q, weil sie besonders gern in pastelligen Farben daherkommen. Weil Pastellfarben ungefährlich sind, weiß man doch.

Aber das ist doch allenfalls ein Nischenphänomen, dem man keine besondere Aufmerksamkeit schenken muss, könnte man jetzt sagen. Eins, das allenfalls in den USA relevant ist. Doch schon bei der Leipziger Querdenker-Demo am 7. November erstaunte mich die Häufigkeit, mit der das Thema Kinderschutz und eine mögliche Kindeswohlgefährdung durch staatliche Corona-Maßnahmen diskutiert wurde. "Diskutiert" ist das falsche Wort, denn die Redner auf der Bühne malten regelrechte Horrorszenarien von zerstörten Kinderseelen aus. Kinder würden für die Maskenverweigerung gehänselt und in die Ecke gestellt, hieß es unter anderem. Die Kindergehirne würden nachhaltig geschädigt, weil die Masken die Sauerstoffaufnahme behinderten. Außerdem würden die Kinder durch das Verbergen der Mimik des Gegenübers zu empathielosen Robotern.

Im Kontext der Berliner Querdenker-Demo am 18. November wurde dann eine Telegram-Nachricht viel geteilt, in der dazu aufgerufen wurde, Kinder an vorderster Demofront aufzustellen, gewissermaßen als Kinderbollwerk gegen den diktatorischen Corona-Staat. Bilder fröhlich singender Querdenkerchen, die von Wasserwerfern von der Straße gespült werden, das wäre der letzte Beweis für dessen Illegitimität gewesen. Natürlich kam es nicht so weit. Die Polizei war schließlich schon vorher nicht durch besondere Konsequenz oder gar Härte gegen Demonstranten aufgefallen (Stichwort "Daumen hoch"). Und natürlich würde kein Polizist bewusst einem Kind ein Härchen krümmen.

Das Eltern-Forum "Eltern stehen auf", das gegen Corona-Schutzmaßnahmen Front macht, distanzierte sich auch prompt aufs Schärfste von der Telegram-Nachricht. Trotzdem beschrieb der Telegram-Post eine erstaunliche Paradoxie einer Elternschaft, die ihre Kinder nicht durch die Pandemie, wohl aber durch die demokratisch gewählte Regierung und Staatsorgane bedroht sieht. Beide scheinen den Eltern zufolge vor allem Böses für die lieben Kinder im Schilde zu führen und jederzeit bereit zu sein, deren Interesse für finstere Zwecke zu opfern. Als eigentümlich jedenfalls konnte man die Jeanne-d’Arcisierung der Kinder empfinden, die mit Luftballons gegen eine Staatsmacht zu Felde geschickt wurden, gegen deren Zugriff sie doch eigentlich geschützt werden sollten – was, schön ironisch, ja ausgerechnet die auch von den Demonstranten empfundene Gutmütigkeit des Staates illustrierte (oder würden Sie Ihre Kinder gegen prügelnde Polizisten stellen?).

Rechts******* Theorien in pastelligem Make Over

Kinder sind als Staatsbürger eine besondere Figur, weil ihre Erziehung einerseits den Eltern obliegt und Eltern daher eine besondere Autorität und Macht genießen, die vor staatlichen Zugriffen geschützt ist (solange das Kind nicht gefährdet wird); zugleich sind Schulen letztlich Orte staatlicher Oberhoheit über das Kind (und dessen Eltern). In Schulen sind sie, aus Sicht der querdenkenden Eltern, besonders gefährdet, weil sie mehr oder weniger schutzlos den "Zwangsmaßnahmen" und damit den Machtstrukturen des Staates ausgesetzt sind. Der behauptete Impfzwang ist nur eine der Maßnahmen, vor denen es zu schützen gilt.

Auch vor der Pandemie und ihren "Zwangsmaßnahmen" gab es Elterngruppen, die die Schule als Gefahrenort für ihre Kinder identifizierten, droht doch die ideologische Prägung der Kinder durch "Gender-Ideologie" und "Frühsexualisierung". Nicht von ungefähr erinnert das, was man auf Querdenker-Demos in Leipzig und Berlin hörte, an Helen Lovejoy, die Gattin des evangelikalen Priesters in der TV-Serie Die Simpsons, und ihren Aufruf "Denk doch einer mal an die Kinder!". Besonders unter (erz)konservativen christlichen Gruppierungen, namentlich den Evangelikalen, die wir allgemein eher mit den USA verbinden, die aber auch in Deutschland an politischem Einfluss gewinnen, gilt die Schule als Angstort, vor dem die Kinder zu schützen seien, weil hier die elterliche Oberhoheit über die kindliche Erziehung gefährdet ist.

Aber was hat das mit Pastel Q zu tun? Pastel Q, also QAnon im niedlichen Gewand, ist nur eines der Mittel rechter Agitatoren, bestimmte Gedankenfiguren im öffentlichen Diskurs zu verankern. Querdenker-Demoteilnehmerinnen und andere "besorgte" Mütter sind ja nicht rechtsextrem; aber Pastel-Q-Inhalte bieten rechts******* Theorien in pastelligem Make Over. Eine Mutter, die zufällig auf Pastel-Q-Inhalte stößt, wird gewiss nicht gleich zur rechten Verschwörungstheoretikerin; wohl aber werden Grundsteine für gedankliche Querverbindungen gelegt: Im Sinne von QAnon ist Kindesmissbrauch ein von Eliten und Geheimbünden organisiertes Verbrechen. Da diese Eliten sämtliche staatlichen Institutionen kontrollieren, gewissermaßen wie ein gewaltiger Krake in alle Bereiche der Gesellschaft hineinregieren können, gilt es, die Kinder immer und überall vor solchen Zugriffen zu schützen. Und zwar nicht nur vor unmittelbarer sexueller oder physischer Gewalt, sondern auch vor weitergehenden Formen der Gewalt gegen das Kind – also staatlicher Indoktrinierung. Die aber wird überall dort behauptet, wo der Staat die Autorität der Eltern mit seiner eigenen beschränkt. Selbst wer nicht an dämonische, Kinderblut trinkende Eliten glaubt, akzeptiert vielleicht grundlegend die Vorstellung, dass der Staat und seine Institutionen Kinder mutwillig gefährden – beispielsweise, indem er deren Interessen "Big Pharma" und anderen Lobbys opfert.

Bestimmte Begrifflichkeiten, die eindeutig mit QAnon-Verschwörung und anderen rechten Denkmustern verknüpft sind (die red pill) werden in Form von Hashtags gestreut – und normalisieren diese Begriffe. Und Bildinhalte von Pastel Q verbreiten sich in Kreisen, die für QAnon normalerweise nicht zugänglich wären.

Pastel Q ist sicher (noch) kein Breitenphänomen; und inwieweit Querdenkerinnen mit Pastel Q in Verbindung kommen, lässt sich nicht leicht beantworten. Trotzdem passt Pastel Q wunderbar in die Kommunikationsstrategie der globalisierten neuen Rechten. Ganz im Sinne des kommunistischen Theoretikers Antonio Gramsci gilt es aus ihrer Sicht vor allem, im vorpolitischen Raum zu agieren: Grenzen dessen, was sag- und denkbar ist, auszuweiten, die Meinungsbildung zu beeinflussen und Deutungshoheit zu gewinnen.

Und nach Jahrzehnten, in denen die Rolle der Frauen für rechte Politik unterschätzt wurde, und rechte Parteien Frauen (und Müttern) wenig mehr anzubieten hatten als die Ehrung ihrer "klassischen" und "natürlichen" Rolle als Mutter, dürfen sich QAMoms nun als wehrhafte Verteidigerinnen ihrer Kinder gegen die Einflussnahme des Deep States begreifen. Mütter an die Front? Auf Pastel Q-Seiten ist das längst Realität.
Quelle:

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Draalz
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