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Im deutschen Rettungsdienst stiegen die Einsatzzahlen in den vergangenen Jahren um 50% an. Das führt in vielen Regionen zu einer Überlastung der Rettungssanitäter. Bedingt durch die Überlastung machen die Einsatzkräfte auch Fehler.

Recherchen von REPORT MAINZ belegen: In zahlreichen Fällen lehnt der Rettungsdienst es ab, Patienten mitzunehmen. Ein Beispiel: Eines Abends, schildert uns Nancy, habe ihr Großvater plötzlich Blut gespuckt. Sofort habe die Familie den Rettungsdienst angerufen. Die Leitstelle habe jedoch abgelehnt, einen Rettungswagen zu schicken. Sie habe auf den Ärztlichen Bereitschaftsdienst verwiesen und der habe auf sich warten lassen. Die Begründung der Leitstelle: Es handele sich nicht um einen Notfall. 48 Stunden später war Nancys Großvater tot.

Ein zweiter Fall: Die Mainzerin Corinna Axt habe die "112" angerufen, weil sie starke Bauchschmerzen hatte. "Das waren richtige Vernichtungsschmerzen", erinnert sie sich. Der Rettungsdienst sei zwar gekommen, habe sich aber geweigert, sie in ein Krankenhaus zu bringen. Schließlich habe ihr Vater mitten in der Nacht kommen und sie in die Notaufnahme bringen müssen. Die Diagnose: Eine geplatzte Gallenblase. Das sind zwei von zahlreichen Betroffenen, die sich bei Report Mainz gemeldet hatten. Wir recherchierten: Was sind die Ursachen dafür, dass Notfallpatienten offenbar öfters vom Rettungsdienst nicht mitgenommen werden?

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