[BLACKY74]

Streit über Motorradlärm
Die Zukunft zischt

Deutsche Motorradfahrer demonstrieren zu Tausenden für ihr Recht, weiterhin überall und immer Lärm machen zu dürfen. Der Streit ist symptomatisch: Er zeigt, dass bei uns nicht in die Zukunft gedacht wird.


E-Mobilität: Das erinnert ein bisschen an die ersten Autos, die noch aussahen wie Kutschen ohne Pferde
Foto: Zeidler/ Johammer

Eine Kolumne von Christian Stöcker
12.07.2020, 14.08 Uhr

In einem haben die vielen tausend Motorradfahrer, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] haben, durchaus Recht: Das motorisierte Zweirad ist kein Auslaufmodell, im Gegenteil.

Um es mit der unnachahmlichen Eleganz deutscher Behörden zu formulieren: Ein durchschnittlicher Pkw ist "[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]" besetzt. Im Klartext: In den meisten fahrenden Autos sitzt eine einzige Person.

Zu deren Transport müssen eine bis zwei Tonnen Blech durch die Gegend bewegt werden. Die Einpersonenautos beanspruchen ungefähr neun oder zehn Quadratmeter Platz, egal, ob sie fahren oder stehen. Entsprechend sehen die Städte der Welt aus: Sie sind [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], nicht für Menschen.

Leise, flink, vibrations- und wartungsarm

Ein Fahrrad, Motorrad oder Roller verbraucht deutlich weniger Platz, beim Fahren wie beim Parken. Und die Fahrzeuge können noch einfacher mit einem Elektromotor unterstützt oder angetrieben werden als ein Auto.

An dieser Stelle ein Bekenntnis: Ich fahre mittlerweile seit Jahren einen Elektromotorroller, ein Äquivalent zur alten 50cc-Klasse. Ich liebe diesen Roller: Er ist flüsterleise, extrem vibrationsarm, man muss niemals einen Parkplatz suchen, die Beschleunigung ist so gut, dass man an jeder Ampel alle Autos stehen lässt, man gleitet entspannt durch den Verkehr. Mit einer Einschränkung, aber dazu gleich.

Zu Hause laden die Fotovoltaik-Zellen auf dem Dach unseres Hauses den Roller auf. Ich fahre also emissionsfrei, geräuschfrei und ohne dass für mich durch den Roller zusätzliche Kosten entstehen. Die Reichweite ist etwa 50 Kilometer, mehr als genug für die Stadt. Die laufenden Kosten beschränken sich auf etwa 50 bis 70 Euro Versicherung pro Jahr. Und gelegentlich mal eine Inspektion.

Kein Vergaser, kein Getriebe, kein Getropfe

Eine Reparatur habe ich in mittlerweile fünf Jahren und knapp 10.000 Kilometern Rollergeschichte noch nicht erlebt, und das ist auch ganz normal: Elektromotoren sind, anders als Verbrenner, extrem verschleißarm. Sie brauchen auch kein Getriebe, und die sind bekanntlich schadensanfällig. Der zweite Effekt dieser Eigenschaft ist eine gleichmäßige, unterbrechungsfreie Beschleunigung.

Längst gibt es auch [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] - nur, was wiederum nicht überrascht, keine von deutschen Traditionsherstellern. BMW zum Beispiel baut nur einen (ziemlich teuren) Elektroroller. Es gibt mittlerweile eine (sehr teure) Elektro-Harley, eine Elektro-Enduro von KTM aus Österreich, und irgendwann in diesem Jahr soll ein schwedisches Modell im Retrodesign auf den Markt kommen. Besonders schnelle Modelle kommen aus Italien. Gewissermaßen das Tesla unter den Zweiradfirmen ist derzeit das US-Unternehmen Zero, das schon seit 2006 Krafträder mit E-Motor baut.

Krach ist kein Naturgesetz

Die reichweitenstärksten dieser E-Krads schaffen schon jetzt bis zu 400 Kilometer am Stück. Viele haben extrem effiziente Schnellladesysteme. Und die Entwicklung beginnt hier in Wahrheit gerade erst. Das sieht man auch am Design: Die meisten E-Motorräder sind noch als Verbrenner verkleidet, mit falschen Tanks und ähnlichem Schnickschnack. Das erinnert ein bisschen an die ersten Autos, die noch aussahen wie Kutschen ohne Pferde.

All diese Motorräder haben aber noch etwas anderes gemeinsam: Sie machen keinen Krach. Außer, wenn man den per Lautsprecher dazuschaltet, was manche Modelle wirklich anbieten.

Das ist der Punkt, an dem die wütenden Motorraddemonstranten fundamental irren: Es gibt keinen Kausalzusammenhang zwischen Beschleunigungserleben auf zwei Rädern und höllischem Lärm. Im Gegenteil: Ähnlich wie Teslas, die ja bekanntlich eine beeindruckende Beschleunigung aufweisen, hängen die stärksten Elektromotorräder schon jetzt viele Superbikes mit Verbrennungsmotor beim Start ab. Manche fahren bis zu 200 Kilometer pro Stunde schnell. Ich persönlich finde es absurd und gefährlich, auf zwei Rädern zu rasen, aber viele sehen das ja bekanntlich anders.

Diese leicht perverse Liebe zum Krach

Viele Motorradfahrer werden an dieser Stelle darauf verweisen, dass der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Tatsächlich wird im Zusammenhang mit lauten Auspuffanlagen gern mal der Begriff "sinnlich" gebraucht, was ich so widersinnig wie entlarvend finde. Motorenlärm ist nicht schön, im Gegenteil, er ist in hohen Dosen nachweislich gesundheitsschädlich. Die leicht perverse Liebe zum Krach ist Teil des kollektiven Selbstbetrugs unserer nach fossilen Brennstoffen immer noch süchtigen Gesellschaften.

Wie beim Auto auch, haben Kraftradfans die Schattenseiten ihrer Passion im Laufe der Zeit zu ästhetischen Vorteilen umgedeutet: Lärm ist sinnlich, Benzin duftet, tropfendes Öl ist irgendwie ehrlich und sexy. Das nennt man kognitive Dissonanzreduktion. Die funktioniert aber bekanntermaßen bei den anderen Leuten, die den Krach hören und die Abgase einatmen müssen, gar nicht.

Mobilität, die CO2 produziert, muss verschwinden

Trotz alledem kommt das Thema Elektromobilität in der aktuellen Debatte über Motorradlärmschutz nicht vor. Es geht gar nicht darum, Motorräder zu verbieten. Es geht darum, Menschen vor dem Lärm und das Klima vor dem CO2 zu schützen, die Verbrennungsmotoren erzeugen.

Mobilität, die CO2 produziert, muss verschwinden, und zwar möglichst schnell. Und ja: Das hat nur dann Sinn, wenn auch der Strom CO2-neutral hergestellt wird. Da kommen wir ja ohnehin nicht herum. Mit dem einen erst anzufangen, wenn das andere erreicht ist, ist offenkundiger Unsinn.

Ein Elektroroller ist, wenn einem Radeln zu anstrengend ist, das perfekte Cityfahrzeug. Mit dieser Einschränkung: Ein "Fünfziger"-Roller, den man mit einem alten Autoführerschein fahren darf, ist, gesetzlich verordnet, bei 45 km/h abgeregelt. Wer auf so einem Roller sitzt, ist also auf jeder größeren Straße mit wenigen Ampeln früher oder später ein Verkehrshindernis.

Bei jeder Fahrt, das kann ich aus leidvoller Erfahrung sagen, hat man das unangenehme Gefühl, mal wieder einen sehr genervten Autofahrer im Nacken zu haben. Manche signalisieren ihren Unmut mit - für den Rollerfahrer – riskanten Überholmanövern oder dichtem Auffahren.

Wieder mal ein Lobbyerfolg der deutschen Autobranche

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], indem man die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf 55 oder 60 km/h anhebt. Roller- und Mopedfahrer fordern das schon seit vielen Jahren, aber sie sind ja nicht die Automobilindustrie, der deutsche Regierungen so lange jeden Wunsch von den Augen abgelesen haben. Stattdessen kann man jetzt für Hunderte Euro ein [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] erwerben, damit man ein bisschen schneller fahren darf.

Dazu passt eine Anekdote, die der Mobilitätsexperte [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]: "Bosch hat sich auch deswegen aus dem B2C-E-Roller-Geschäft mit Coup zurückgezogen, weil es Druck aus der Autoindustrie gab. Ein Zulieferer dürfe nicht das Kerngeschäft der Industrie gefährden, hieß es intern." Coup ist ein Unternehmen, das in Berlin Miet-Elektroroller bereitstellte. Neue Mobilität für die neue Zeit also.

Der Präsident des Bundesverbandes Elektromobilität, Kurt Siegel, sagt explizit, dass die Anhebung der 45-km/h-Grenze "[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]" werde. Sie macht den E-Roller, das ansonsten perfekte Citygefährt, nämlich ein bisschen unattraktiver.

Und genau das, unattraktiv, soll alternative Mobilität in Deutschland, wenn es nach den deutschen Herstellern und dem Verkehrsminister geht, offenbar noch möglichst lange bleiben.

Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[Kirkwscks4eva]

Zu Hause laden die Fotovoltaik-Zellen auf dem Dach unseres Hauses den Roller auf.

Nun hat ja nicht jeder ein eigenes Haus sondern müsste die Dinger dann über den eigenen Strom aufladen. Weiß jemand wie teuer das wird? Sagen wir pro Monat? Bei den stetig steigenden Strompreisen?

[rullli]

Vielleicht sollte man lieber den Stadtverkehr auf 30kmh runterregeln, anstatt die Roller raufzuregeln? Wenn man die Leute vom Auto zum Roller switchen will, dann muss man ihnen ein ähnliches Sicherheitsgefühl bieten. Ich möchte mal behaupten, dass den meisten Leuten bei 60kmh auf einem Roller im Stadtverkehr nicht so sonderlich wohl ist, und das ist ja auch nicht unbegründet-andere Verkehrsteilnehmer, Rollsplit/Laub, Straßenqualität etc..

Entweder, man vermeidet motorbetriebenen Verkehr, oder eben nicht. Aber einen Unterschied für die Umwelt macht die Antriebstechnik am Ende auch nicht. Ob die Emission am Fahrzeug oder irgendwo am Kraftwerk ausgeblasen wird, ist ein Nullsummenspiel. Der Akkumüll verhagelt dann auch die bessere Energiebilanz.

Ich fände zumindest in Ortschaften und Städten eine Begrenzung auf 30kmh sinnvoller und würde auch dort, wo es mehrere Spuren gibt, immer mindestens eine komplett für Fahrräder reservieren.

Ansonsten kann man es auch so lassen, wie es ist-bei gleichen Vorraussetzungen verändert man durch neue Antriebstechniken überhaupt nichts.

[lichtll]

Und wenn der gute Herr Stöcker nur mit öffentlichen Verkehrsmiitel unterwegs wäre, könnte er sich seinen Staubsauger auch sparen. Zum Glück hab ich Motorräder in allen Führerscheinklassen zu Hause stehen. Von 50ccm Gatschhupfer bis zur BMW RR. Ich, meine Frau und Kinder werden uns das Motorrad fahren sicher nicht verbieten lassen.

[Caplan]

Die Rollergeschwindigleit v.s. Realverkehr ist eher ein Scherz.
War es einst 40..wurde es voruebergehend 50 ,...dann ab 2000 zurueck Marsch Marsch..45km/h..
Macht Sinn..
Und wer sich bei 60 nicht auf den heutigen Rollern wohlfuehlt sollte vielliocht wirklich eher zu Fuss gehen. Da rast ja schon der e-biker abwaerts noch an einem auf einem wesentlich klapprigerem Gefaehrt vorbei. Sogar ohne E in Antrieb.
Wer kene Ladebox oder Anschludsmoeglichkeit hat, im Draussen udn Nichts, soll es halt mit rein nehmen..ist doch so einfach, wie die Solarzellen die alle haben, haben die anderen doch sicher alle einen Fahrstuhl oder?

BTW

es gibt Roller , aus denen man aber auch bequem die Akkus wie Wasserflaschen herausziehen kann und sie mit in die Wohnung nimmt in den Adaptivlader..
Hat der gute Mann vergessen..

[Kirkwscks4eva]

Zitat von Caplan

BTW

es gibt Roller , aus denen man aber auch bequem die Akkus wie Wasserflaschen herausziehen kann und sie mit in die Wohnung nimmt in den Adaptivlader..
Hat der gute Mann vergessen..

Und die jedes Jahr steigenden Stromkosten auch

[BLACKY74]

Zitat von Kirkwscks4eva

jedes Jahr steigenden Stromkosten

Und die Spritpreise werden immer günstiger.

Hier mal ein Beispiel was die Stromkosten angeht.
Der Verbrauch ist je nach Modell unterschiedlich.

Fahrzeugdaten:

Gewicht (inkl. Akku): 105 kg
Motor: Bosch-Elektromotor (2.400 W)
Höchstgeschwindigkeit: 46 km/h
Akku-Kapazität: 1,7 kWh
Preis: 2.699 Euro, Aufpreis Zweit-Akku: 1.499 Euro
Reichweite (Herstellerangabe): 80 km
Verbrauch: 2,6 kWh/100 km
Kosten pro 100 km (bei 30 Cent/kWh): 0,78 Euro
Ladedauer: 6 Stunden

Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[TinyTimm]

Wieso gehen immer alle neuen Ideen von der Industrie aus, der es weniger um den Erhalt der Arbeitsplätze und mehr um Gewinn geht? Die Politik sollte mal das Geld das sie jetzt plötzlich wegen Corona haben in den Öffentlichen Verkehr investieren. Das schafft auch Arbeitsplätze, ist aber weit umweltfreundlicher.

[Caplan]

Tiny , aber gerade die Massenansammlungin den Oeffentlichen , ist ja zur Zeit oder auch laengerfristig ein recht volatiles Thema..
Der Winter wird sicher die meisten vom Roller/Fahrrad wieder in die Oeffis bringen , aber mit Geschmaeckle..
Mal eben umruesten zu irgendwas keimfreiem virenfreien, hat vermuliche der Markt nicht mal zum Nachruesten im Schrank.,,,

[sauger2008]

Schön viel Lärm auf den Strassen, vor allen in den Wohngebieten, daß macht doch das Leben lebenswert.

[rullli]

Zitat von BLACKY74

Und die Spritpreise werden immer günstiger.

Hier mal ein Beispiel was die Stromkosten angeht.
Der Verbrauch ist je nach Modell unterschiedlich.

Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Na, die Kosten des "Tanks" muss man aber ein die Kilometerkosten mit einrechnen. Hier angegeben mit 1499€! Da kriegt man mehrere Benzingetriebene für.

Nimmt man nur einen und das ist ja dann kein Baumarktroller für 1500€, kann man also erstmal 1499€ vertanken, bevor der E-Roller gefühlt billiger tankt-denn der wird dann, wenn man die Kilometer verfahren hat, schon wieder einen Ersatzakku benötigen.

Die reale Kilometerleistung ist sowieso eine andere. Der Benzinroller hat einen eher gleichmäßigen Verbrauch, der sich durch Wetterbedingungen nur unwesentlich ändert. Das sieht beim Eroller leider anders aus, dessen Reichweite leidet im Winter erheblich und im Hochsommer ebenso.

[Kirkwscks4eva]

Zitat von Caplan

Tiny , aber gerade die Massenansammlungin den Oeffentlichen , ist ja zur Zeit oder auch laengerfristig ein recht volatiles Thema..

Dann müssen die Taktzeiten verkürzt werden und nicht wie geschehen verlängert.

[Caplan]

Das klingt schon fast minesterial...
Das wird sich nicht rechnen und erhoeht eher die Leerfahrten und blockiert unnoetig den Verkehr.
Zu Stosszeiten mag das noch umzusetzen sein, wobei, das mag auch kommunenabhaegig sein.
In den Kernzeiten ist hier, wo ich lebe, schon eine kuerzer Tacktung, jedoch sind die Bussse , z.B schon randvoll.
Erst kommen die fruehen Mitarbeiter, wo es noch ueberschaubar ist, dann der Schulverkehr mit spaeteren Mitarbeitern.
Irgendwo musst du dann auch mit dem an und abschwellenden Fahrerbedarf hin. Wird das dann auch so ein 450 € Job?
Autonom kommr ja irgendwann, dann haben wir diese Elend mit den Fahrern nicht mehr.

Zwar moegen geistig viele Buerger die Auffassung zum Wechsel auf die Oeffis teilen, am Ende wird es sich aber genauso darstellen, wie sie es zur Zeit mit den Abstandsregeln und Maskenpflicht halten. Lass mal die Anderen machen.

[AtPeterG]

Zitat von rullli

Na, die Kosten des "Tanks" muss man aber ein die Kilometerkosten mit einrechnen. Hier angegeben mit 1499€! Da kriegt man mehrere Benzingetriebene für.

Nimmt man nur einen und das ist ja dann kein Baumarktroller für 1500€, kann man also erstmal 1499€ vertanken, bevor der E-Roller gefühlt billiger tankt-denn der wird dann, wenn man die Kilometer verfahren hat, schon wieder einen Ersatzakku benötigen. .

Was du da propagandiert ist eine Milchmädchenrechnung, speziell für fossile Brennstoffe zurechtgelegt.

Es fehlen so viele Faktoren, z.B. Folgekosten, Wartung, Versicherung, Wiederverkaufswert, um nur einige zu nennen. Und so wirklich weit, kommst du mit 1500€ Sprit auch nicht. Je nach Fahrzeug und Leistung.

Die Kosten für einen Akku liegen bei den kleinen Hüpferln bis 2500W eher bei 300-400€ (kein Lithium) Bei dem Fahrzeug meiner Frau (Elektrofrosch-Big, China-APE-Verschnitt) kostet der Akku 399€, hält aber gute 30.000 - 40.000 km, bei vernünftigen Landeverhalten.

Meine BMW rechnet sich hier schon ganz anders. Ich hätte für einen vergleichbaren Benziner C650-GT oder C600 ca. 1000€ weniger in der Anschaffung bezahlt als für meine C-Evo. Dafür habe ich kaum Folgekosten. 39€ pro Jahr kleiner Service, alle 20.000 km einen Antriebsriemen, keine Steuern bis 2025 (Und wahrscheinlich noch länger), 40€ Versicherung im Jahr. und 8 Jahre oder 480.000 km Garantie auf den Akku. Und komm mir nicht mit der Umweltbelastung und der Ausbeutung der Menschheit wg. der Batterie, wer das von sich gibt, war noch nie bei der Ölförderung dabei.

[lichtll]

Solange die Batterie nicht gleich schnell geladen ist, wie eine Tankfüllung dauert, sage ich nein Danke!

[AtPeterG]

Zitat von lichtll

Solange die Batterie nicht gleich schnell geladen ist, wie eine Tankfüllung dauert, sage ich nein Danke!

Ja is klar, ne.

Weil der normale Mopedfahrer ja jeden Tag seinen Tank mehrmals leer fährst...

[Shao-Kahn]

Zitat von AtPeterG

Ja is klar, ne.

Weil der normale Mopedfahrer ja jeden Tag seinen Tank mehrmals leer fährst...

Nunja, das hängt vom Motorrad und vonder Fahrweise ab.
Ich z.B. habe eine R6 aus 2003. Wenn ich den Handgasaffen aus dem Käfig lasse, muss ich alle 120 - 150 km tanken.

Natürlich kann man so nun nicht gerade von Hamburg nach München heizen, das weiß ich selber. Aber es ist durchaus möglich, dass mehrere Tankstops anfallen.

[AtPeterG]

Zitat von Shao-Kahn

Natürlich kann man so nun nicht gerade von Hamburg nach München heizen, das weiß ich selber. Aber es ist durchaus möglich, dass mehrere Tankstops anfallen.

Das geht natürlich nicht mit nem E-Moped. Da gebe ich dir Recht. Oder zumindest nur sehr, sehr mühsam. Eines der Nachteile der E-Mobilität, das aber beim 50er nicht so sehr ins Gewicht fällt, wie bei den großen Brüdern.

Der Frosch meiner Frau fährt zum Einkaufen, ins Freibad, zum Recyclinghof, etc... Reichweite bis zu 90km.

Wenn der 50 -60 km runter hat kommt er an die Dose. Ladezeiten jucken so nicht.

Ähnlich mein Evo, 3 x hin und zurück zur Arbeit, mal zum Einkaufen und dann an die Dose über Nacht. Tagestouren von 250 -300 km mache ich gelegentlich auch, das bedarf aber der Planung. Sonst frustet es schnell...