Hengameh Yaghoobifarah wirbt jetzt fürs KaDeWe

wennsdennseinmuss · 25.09.20, 10:09

Zitat:

Der Luxus der Polizeikritikerin

Hengameh Yaghoobifarah wirbt jetzt fürs KaDeWe

Mit einem Text, der Polizisten auf den Müll wünscht, ist die linke Autorin bekannt geworden. Nun macht sie Karriere – in Klamotten eines Berliner Luxuskaufhauses.

Die Bilder von Hengameh Yaghoobifarah im Internetmagazin des KaDeWe.
Foto: store.kadewe.de/Screenshot: Tagesspiegel

Die Linke und der Luxus ist ein Thema, bei dem schnell etwas anbrennen kann, es geht um Anspruch und Wirklichkeit. Durfte Sahra Wagenknecht, damals Europaabgeordnete der Linken, den Kapitalismus geißeln und trotzdem in einem Restaurant Hummer genießen? Waren die Attacken von Linken-Parteichef Klaus Ernst auf die Agenda 2010 unglaubwürdig, weil er anschließend in seinem Porsche davonfuhr? Oder ziemt es sich für die Berliner Sozialdemokratin Sawsan Chebli, für Gerechtigkeit einzutreten und trotzdem eine Rolex am Handgelenk zu tragen?

Nun gibt es einen neuen Fall, der die alte Frage aufwirft. Als Berliner Polizisten diese Woche am Kaufhaus des Westens (KaDeWe) vorbeiliefen, dem Flagschiff des Kapitalismus in der Hauptstadt, trauten sie ihren Augen nicht: Überlebensgroß prangt in einem Schaufenster ein Foto der Autorin Hengameh Yaghoobifarah - mit seltsam geschlossenen Augen.

Sie hatte im Juni mit einer „taz“-Kolumne mit dem Titel „All cops are berufsunfähig“ die Polizei, deren Gewerkschaften, den Bundesinnenminister und auch ihre halbe Redaktion gegen sich aufgebracht.

„Wenn die Polizei abgeschafft wird, der Kapitalismus jedoch nicht, in welche Branchen kann man Ex-Cops dann überhaupt noch reinlassen?“, schrieb sie damals und gab auch gleich die Antwort: „Spontan fällt mir nur eine geeignete Option ein: die Mülldeponie. Nicht als Müllmenschen mit Schlüsseln zu Häusern, sondern auf der Halde, wo sie wirklich nur von Abfall umgeben sind. Unter ihresgleichen fühlen sie sich bestimmt auch selber am wohlsten.“

Die Reaktion auf den Artikel war so heftig, dass die „taz“ für ihre Autorin Polizeischutz anforderte.

Nun schmückt die Autorin nicht nur das Schaufenster, sondern posiert auch in einem Prospekt des Luxuskaufhauses mit Kleidung, deren Preis Durchschnittsverdiener wie Polizisten eher überfordern dürfte. Unter dem Foto, das die neue KaDeWe-Werbeikone in einem Sessel zeigt, stehen konsumentenfreundlich auch die Preise: „Ledermantel Marni, 3900 Euro. Ankle Boots By Far 459 Euro.“

Gewerkschaft ans KaDeWe: Was ist mit Polizisten, die dort einkaufen?

Für die Gewerkschaft der Polizei lieferte die Autorin des Müll-Artikels damit eine Steilvorlage. „Es ist schon verwunderlich, dass eine Dame, die sich den antikapitalistischen Kampf auf die Fahne geschrieben hat, für durchaus kostspielige Mode modelt“, sagt Benjamin Jendro, Pressesprecher des Landesverbandes Berlin. Und hat gleich auch noch einen Ratschlag an die Auftraggeber der Werbung. „Mal abgesehen von dieser Scheinheiligkeit sollte sich das KaDeWe schon fragen, ob es nicht vielleicht auch Polizistinnen und Polizisten gibt, die dort einkaufen und die dann die Person im Schaufenster sehen, die sie allesamt auf dem Müll entsorgen wollte.“

Das Kaufhaus selbst sieht die Aktion als Ausdruck von Pluralität und Meinungsfreiheit. Die aktuelle Kampagne stehe mit ihrem Slogan Everyone is welcome "sinnbildlich für die Weltoffenheit des KaDeWe als Ort der Begegnung, der gesellschaftlichen und kulturellen Vielfalt", teilte die Pressestelle auf Anfrage mit. Dies umfasse "auch die Kunst- und Meinungsfreiheit, die Kontroverse, den Disput". Mitten in Berlin sei Platz für Kontroversen. "Das KaDeWe toleriert andere Meinungen, auch wenn wir sie nicht immer teilen. Wir alle halten das aus. Unsere Gesellschaft, unsere Marktwirtschaft, wir als KaDeWe."

Die Autorin selbst sieht das etwas anders. Sie versuchte auf ihrem Twitter-Account @habibitus, wo sie unter dem Namen Prada Loth schreibt, den Eindruck auszuräumen, dass sie für ein Luxuskaufhaus Werbung mache. „Interessantes Weltbild: das Einzige, was Leute davon zurückgehalten hat, 4000-Euro-Designermäntel zu kaufen, war die lack of diversity in deren bisheriger Kampagne.“ Vielmehr sei es andersherum: „More likely ist doch, dass ich linke Propaganda im Luxuskaufhaus bewerbe.“

Tatsächlich haben die Werber des KaDeWe auf das Schaufenster mit Hengameh Yaghoobifarah den linken Spruch „Alles allen“ geklebt – ohne Erklärung. „Alles allen“ ist auch der Name eines linksradikalen Ravekollektivs, das während der G20-Tagung in Hamburg eine „hedonistische Nachttanzdemo“ veranstaltete und zu Protesten gegen „homophobe, sexistische, rassistische, pressezensierende, menschenrechtsverletzende, vermeintlich gemeinnützige Staatschefs“ aufrief, wie die Aktivisten die angereisten Staats- und Regierungschefs in einem Adjektiv-Erguss nannten. Die Bilder des brennenden Hamburg gingen um die Welt.

Arbeiterführer Klaus Ernst übrigens wies die Kritik an seinem Lebensstil vor Jahren energisch zurück. „Es macht mir Spaß, Porsche zu fahren“, sagte er. Sein alter Porsche 911 sei „kein Luxus, sondern ein schönes Auto“.

Ist auch das fast 4000 Euro teure Kleidungsstück, in dem sich die linke Autorin Hengameh Yaghoobifarah für das KaDeWe im Sessel fläzt, gar kein Luxus, sondern nur ein schöner Mantel? Wahrscheinlich hatte Lenin doch recht, als er sagte: „Die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, an dem wir sie aufknüpfen.“

Quelle:
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Edit: Bleiben wir doch mal bei der orginal Überschrift, dann kann man sich auch übers Thema besser unterhalten

MunichEast · 25.09.20, 10:47

Linksextremistin wirbt ? So tief gesunken nun die Headline umzugestalten ? Wo bitte finde ich das im Artikel ?

wennsdennseinmuss · 25.09.20, 11:30

Zitat:

Zitat von MunichEast

Linksextremistin wirbt ? So tief gesunken nun die Headline umzugestalten ? Wo bitte finde ich das im Artikel ?

Das ist meine Eingangsbeschreibung, ja und? Im Zitat findet es sich im Original.

Zitat:

„Wenn die Polizei abgeschafft wird, der Kapitalismus jedoch nicht, in welche Branchen kann man Ex-Cops dann überhaupt noch reinlassen?“, schrieb sie damals und gab auch gleich die Antwort: „Spontan fällt mir nur eine geeignete Option ein: die Mülldeponie. Nicht als Müllmenschen mit Schlüsseln zu Häusern, sondern auf der Halde, wo sie wirklich nur von Abfall umgeben sind. Unter ihresgleichen fühlen sie sich bestimmt auch selber am wohlsten.“

Ist das nicht extremistisch? Die Frau steht nicht links?

Ich glaube lieber MunichEast, das dich eher der gesetzte Artikel als solches stört. Diesen zu verharmlosen dürfte schwer fallen, also nimmt man sich meiner, wie ich finde, passenderen Beschreibung an, die der Tagesspiegel natürlich so nicht nehmen würde.

Hengameh Yaghoobifarah lebte schon mit ihrer Polizeihetze auf einem anderen Planeten. Auch das ist Hass und Hetze, einem Journalisten-Beruf völlig unwürdig. Aber dann nach Polizeischutz von jenen "Müllmenschen" schreien.

Nun diese Heuchellei von wegen "antikapitalistischen Kampf".

Und mit sowas was sich da im Sessel pflanzt auch noch zu werben, ist eher ein Skandal. Da würde ich nichts mehr kaufen. Politisch völlig daneben, und als Model ohnehin untauglich. Und da sind man wieder bestens, wo wir heute schon hingekommen sind. Das ist Dekadenz.

Nana12 · 25.09.20, 12:33

Ich weiß nicht wie die verrohte Bürgerlichkeit bis hin zu offen Rechts*******n immer auf die Idee kommen, ein Linker müsse sein Dasein bei Wasser und Brot fristen um authentisch zu sein. Die Linken Vordenker entstammen, mit wenigen Ausnahmen, aus dem Bildungsbürger- oder gar Großbürgertum. Darf man nur linke Positionen vertreten wenn man in Sack und Asche hüllt und Steckrüben isst?
Und selbst wenn: Würde ein linker Politiker der klassischen HartzIV Klientel entstammen (was kaum möglich ist), würde man ihm unterstellen über seine Pöstchen mehr einsacken zu wollen. Ein Maßstab der bei allen andere Politikern nicht angelegt wird, wenn beispielsweise jemand den Sitzungswochen monatelang fern bleibt (meist um sich noch was dazu zu verdienen).

Nebenbei: "Arbeiterführer Klaus Ernst" Porsche war zum Zeitpunkt der Springerhetze schon [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Kommen wir zu Yaghoobifarahs "Linksextremismus". Aktivistinnen ihres Schlages kümmern sich vorwiegend um [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] wie Rassismus und Sexismus. Nicht das diese Themen unwichtig wären, aber ohne die antikapitalistische Komponente greift diese Kritik oft zu kurz. Man bekämpft vorwiegend die Symptome.
Bequem wie das fortwährende bekämpfen der Symptome ist auch die Begründung (Man möge mich hier korrigieren). So denkt sie Kritik an der Vermögensverteilung tendiert eher ins Antisemitische, womit sie mal eben die komplette Historie der Linken Bewegung über den Haufen geworfen hat:

Wenn man dann so weit ist, dass die ******* Vermögenskonzentration, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], eher ein Randthema sind welche vor allem von Rechts*******n und Antisemiten rezipiert wird, dann kann man auch ohne Gewissensbisse Werbung mit "Alles Allen" für Waren machen, die eher in der Preisklasse oberste 10% fallen. Es geht ja auch um "sinnbildlich für die Weltoffenheit des KaDeWe als Ort der Begegnung, der gesellschaftlichen und kulturellen Vielfalt". Niemand hat etwas von Niedriglöhnern gesagt.

MunichEast · 25.09.20, 12:40

Zitat:

Zitat von wennsdennseinmuss

Ist das nicht extremistisch? Die Frau steht nicht links?

Ich glaube lieber MunichEast, das dich eher der gesetzte Artikel als solches stört.

Wie immer liegst Du falsch ! Der Artikel stört mich recht wenig und finde die Kritik an ihr berechtigt. Das eine Bürgerrechtlerin für LGBT und Journalistin gegen Rassismus von Dir als Linksextremistin beschimpft wird schon ! Aber Du magst es sicherlich auch gerne Fascho genannt werden ? Dann bitte ...

Uwe Farz · 25.09.20, 13:50

An „All cops are berufsunfähig“ hat man/frau sich hier ja schon zur Genüge abgearbeitet.
Zumindest die Berliner Staatsanwaltschaft bleibt auf dem Teppich mit einer bemerkenswerten Begründung:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Ob eine Polemik ein Artikel ist?
Der Autor derselben war früher selber bei der taz.
Da gabs wohl einen Spurwechsel.
Für solche Dinger ist sonst Martenstein zuständig.
Ach ja, Frau Wagenknecht hat mal Hummer gegessen.

**Thorasan** · 25.09.20, 14:21

Kurzer Hinweis auf die Boardregeln im Politikbereich:

Zitat:

Wegen der Urheberrechte auf "geistiges Eigentum" müssen News, oder Artikel
die aus anderen Quellen kopiert werden, nur Komplett und im "Quote" gepostet werden.

Komplett heisst komplett - Da gehört auch die Überschrift zu.

karfingo · 25.09.20, 14:27

Ein alter jiddischer Spruch besagt: Hast du am Ende des Monats noch einen Pfennig übrig, bist du reich.

eitch100 · 25.09.20, 16:07

Zitat:

Wahrscheinlich hatte Lenin doch recht, als er sagte: „Die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, an dem wir sie aufknüpfen.“

Natürlich wäre es so gewesen, aber im Gegensatz zur Planwirtschaft hätte es wenigstens genug Stricke gegeben...

Zitat:

Zitat von wennsdennseinmuss

Ist das nicht extremistisch? Die Frau steht nicht links?

Nein, in dem Artikel sitzt sie rechts...

Spaß beiseite... meinst du nicht, "Extremist" ist bei ihr etwas übertrieben? Ist klar, sie ist dir äußerst unangenehm (wie auch mir, seit der Möchtegern-Satire), aber hätte (wenn überhaupt) "Linksradikal" gereicht?

Und "Dekadenz"... naja... OK, ich habe Schlimmeres gesehen...

"und als Model ohnehin untauglich"... ehrlich, wer will wissen, das du keine "kompakten" Frauen magst. Direkt als Feststellung, nicht als Meinung. Typisch...

MunichEast · 25.09.20, 16:57

Zitat:

Zitat von eitch100

Natürlich wäre es so gewesen, aber im Gegensatz zur Planwirtschaft hätte es wenigstens genug Stricke gegeben...

Der war wirklich gut !

wennsdennseinmuss · 25.09.20, 23:08

Zitat:

Das eine Bürgerrechtlerin für LGBT und Journalistin gegen Rassismus von Dir als Linksextremistin beschimpft wird schon !

Also bitte! In einem im Text von ihr hat sie die deutsche Kultur „(wortwörtlich) Dreckskultur [von] Kartoffeln“ verglichen. Rassismus gegen Deutsche ist also kein Rassismus? Zweierlei Maß, wie so oft bei diesen linken Fanatikern. In der Gleichsetzung von Menschen mit Müll, hat sie sich diskreditiert. Die Achtung der Menschenwürde ist nicht so ihr Ding. Aber Geschenkt, würde sie nicht für eine Zeitung arbeiten. Eine "Bürgerrechtlerin" ist das für mich absolut nicht.

Und die Hetze gegen die Polizei war sogar der taz zuviel des Guten, was schon was heissen soll. Aber andererseits wie ernst ist es der taz "danach"? Unterliegen Autoren dort keiner redaktionellen Kontrolle, bevor ein Artikel rausgeht? Muss man sich schon fragen. Die Polizei kann und muss man oft kritisieren, ohne Frage. Ausgekübelter Hass ist jedoch kein Journalismus.

Zitat:

Ich weiß nicht wie die verrohte Bürgerlichkeit bis hin zu offen Rechts*******n immer auf die Idee kommen, ein Linker müsse sein Dasein bei Wasser und Brot fristen um authentisch zu sein.

Also ich denke das überhaupt nicht. Wir sind alle Teil des Kapitalismus, letzlich bleibt uns auch keine andere Wahl, wenn wir nicht im Wald leben wollen, wie einst Tiere selbst erlegen, um sie zu essen und Fell (Kleidung) zu haben, und uns von Beeren ernähren wollen. Bei eingen Dingen davon würden wir auch juristische Probleme bekommen, es wäre also nicht mehr die heutige Lebenswirklichkeit. Wer will das auch schon?

Auch unterliegen wir wohl alle dem Konsum, auch an vielen Dingen die wir ansich nicht zum Leben bräuchten. Vieles davon erleichtert aber unser Leben und macht es vielleicht z.B. in der Freizeit auch schön, da spielt die politische Ausrichtung keine Rolle. Kann man doch zu stehen.

Die stattfindene Umverteilung ist das Problem. Man kann in vielen Punkten also bei der Sahra Wagenknecht sein. Ab einem gewissen Punkt sollte der Reichtum für einzelne Personen seine Grenzen haben. Wo es mir nicht um Neid geht. Soll wer kann, sich seine bis zu meinetwegen bis 100 Millionen Euro erwirtschaften können, (und wer kann das schon? Nur wenige) einfach als Beispiel um es in Zahlen zu fassen, mehr braucht es kaum um im Luxus leben zu können.

Da sieht man seit Jahren die sogenannten Philanthropopen herum eiern, die, die Welt impfen wollen und da Abermilliarden dafür rein pumpen. Satte Menschen, Hygienische Lebensbedingungen wie sauberes Trinkwasser, und echter guter medizinischer Versorgung im Bedarfsfall, wie wir es haben, würde in armen Ländern viel weniger kranke Menschen hervorrufen, wenn ich an Indien und Afrika denke.

Nein, diese zum Teil erkranken Menschen will man lieber zusätzlich impfen, statt zu all dem Zugang zu geben, was mit all diesen Mitteln möglich wäre, von denselben, die solche Länder und auch an Menschenmaterial für schlechte Bezahlung ausbeuten. Wem da kein Licht aufgeht, dann bitte. Aber dann heisst es womöglich wieder man wäre ein Antisimit. Was man zuweilen interessanterweise sogar linken unterstellt. Mich persönlich interessiert die kulturelle Herkunft von Milliardären nicht die Bohne, würde z.B. im Fall Jeff Bezos und velen anderen auch nicht greifen.

Bin ich also absolut dabei, wenn es um die gerechte Verteilung geht. Ich will von den Milliardären nichts haben, aber die Armut in der Welt könnte eingegrenzt werden, was wiederum grosse Teile Völkerwanderungen eindämmen würde. Aber dann muss auch die Heuchellei des radikalen "Antikapitalismus" aufgezeigt werden.

Zitat:

"und als Model ohnehin untauglich"... ehrlich, wer will wissen, das du keine "kompakten" Frauen magst.

Hab ich wo mit "kompakten" Frauen behauptet? Das ist eine Unterstellung von dir. Es gibt sehr attraktive Plus-Size-Models, die zudem auch zu lächeln verstehen, wenn sie Produkte bewerben.

Das was da im Sessel sitzt, sitzt da nur aufgrund ihres Hass-Pamphlets gegen die Polizei, also ihrer zweifelhaften Bekanntheit. Hätte sich sonstwer für Yaghoobifarah interessiert? Im Grunde gibt es heute schon eine Aufmerksamkeits-Industrie. Je schriller, je besser.

Wem will das KaDeWe damit ansprechen? Wenn sie auch noch den linken Spruch „Alles allen“ wo Hamburg einst brannte, dazu geben? Jene Radikale Freitags-Schulschwänzer in Calvin Klein Unterhosen, die sich solch ein Mantel leisten können? Den satten scheinheiligen Weltverbesserern? Für diese Klientel passt Yaghoobifarah genau ins Bild:

Ja, und für mich ist sie einfach nicht attraktiv, sie strahlt all das was sie vertritt auch aus, inklusive geistige Unreife. Das hat mit "kompakt" nichts zu tun, es verstärkt diesen Effekt lediglich. Eigentlich ist das was für die Abteilung unfreiwillige Satire.

Und Menschen reagieren grundsätzlich auf äußerliche Attribute, so lernen sich Paare meist erstmal kennen. Da braucht man also nichts zu heucheln. Und so eine hassende Emanze strahlt das eben auch aus. Wer sich zudem selbst als "nichtbinäre Person" bezeichnet, ist auch nicht ernst zu nehmen. Psycholgische Probleme wie Narzisstische Persönlichkeitsstörung, manche die meinen sich ihre Geschlechtsidentität aussuchen zu können usw., werden heute nicht mehr als solche benannt, sondern auch noch gefördert. Das ist die heutige Welt!

Ein guter User-Kommentar im Tagesspiegel traf es ganz richtig:

Zitat:

Der Ledermantel könnte 3900 Euro kosten, der Inhalt bleibt gleich: Eine Möchtegern-Journalistin mit wenig Können, viel Provokation und ganz verkorksten Ideen.
Oberpeinlich für das KaDeWe diese Unperson auszuwählen.

Uwe Farz · 26.09.20, 01:10

Zitat:

Zitat von wennsdennseinmuss

Jene Radikale Freitags-Schulschwänzer in Calvin Klein Unterhosen, die sich solch ein Mantel leisten können?

Derartig bösartiger Blödsinn könnte direkt aus der "Edelfeder" eines gewissen Oliver Flesch stammen.

muavenet · 26.09.20, 03:43

Kirkwscks4eva · 26.09.20, 12:15

Zitat:

Das Kaufhaus selbst sieht die Aktion als Ausdruck von Pluralität und Meinungsfreiheit. Die aktuelle Kampagne stehe mit ihrem Slogan Everyone is welcome "sinnbildlich für die Weltoffenheit des KaDeWe als Ort der Begegnung, der gesellschaftlichen und kulturellen Vielfalt", teilte die Pressestelle auf Anfrage mit. Dies umfasse "auch die Kunst- und Meinungsfreiheit, die Kontroverse, den Disput". Mitten in Berlin sei Platz für Kontroversen. "Das KaDeWe toleriert andere Meinungen, auch wenn wir sie nicht immer teilen. Wir alle halten das aus. Unsere Gesellschaft, unsere Marktwirtschaft, wir als KaDeWe."

An dieser Stelle musste ich ein wenig schmunzeln.

Zurück zum Thema:

Man hat jetzt also Frau Yaghoobifarah zur neuen Werbeikone gemacht. Die Frau welche die Deutsche Kultur als Dreckskultur der Kartoffeln bezeichnet hat. Die Frau welche sich alle Polizisten auf die Müllhalde wünscht und als Müll bezeichnet. Cleverer Schachzug vom KaDeWe welches in den letzten Jahren an Bedeutung massiv verloren hat und nun wieder Gesprächsthema ist. Fatales Signal in Richtung der Polizei. Die dürften sich zurecht angepisst fühlen.

eitch100 · 26.09.20, 13:20

Zitat:

Zitat von wennsdennseinmuss

Hab ich wo mit "kompakten" Frauen behauptet? Das ist eine Unterstellung von dir. Es gibt sehr attraktive Plus-Size-Models, die zudem auch zu lächeln verstehen, wenn sie Produkte bewerben.

Das was da im Sessel sitzt,...

Zitat:

Zitat von wennsdennseinmuss

Und mit sowas was sich da im Sessel pflanzt..

Das, was da jetzt plötzlich im Sessel sitzt, hat da vorher noch gepflanzt. Für mich persönlich ist das ein Begriff, den normalerweise "Normalgewichtige" herabwürdigend gegenüber "dickeren" Menschen benutzen. Wenn das nicht so gemeint war, umso besser. Das man das missverstehen kann, solltest du deinerseits akzeptieren.

Zitat:

Zitat von wennsdennseinmuss

Ja, und für mich ist sie einfach nicht attraktiv, sie strahlt all das, was sie vertritt, auch aus, inklusive geistige Unreife. Das hat mit "kompakt" nichts zu tun, es verstärkt diesen Effekt lediglich. Eigentlich ist das was für die Abteilung unfreiwillige Satire.

Tztztz... Da ist es wieder; Wohlklang widerspricht Inhalt... DAS ist unfreiwillige Satire!

P.S. Glückwunsch noch... Keine Corona Hinweis, dieses Mal nur Impfungen...

Nana12 · 26.09.20, 13:33

@wennsdennseinmuss

Dein Einwand zu meinem Zitat macht nur Sinn, wenn man Yaghoobifarah irgendeine Form von Antikapitalismus unterstellen mag. Und man mag mich konservativ nennen, aber für mich ist dies das Erste was ein "Linksextremist" seit Marx haben muss. Jemand der darin das bedienen von antisemitischen Ressentiments sieht, weil die braunen Brüder eine perverse Form des Antikapitalismus im Programm haben, ist für mich vieles aber sicher kein Linksextremist. Und ja, das Kämpfen für die Rechte von Minderheiten ist ein ureigenes linkes Bestreben sein, aber eine Schwalbe macht für mich keinen Sommer und ein wenig Plärren für Minderheiten macht für mich keinen Linksextremisten. Insbesondere wenn man sich selbst dazu rechnet, siehe Jens Spahn, der sicher viel ist, aber nicht links, weil er eine leicht progressivere Haltung zu Rechten sexueller Minderheiten hat.

Damit der Artikel funktioniert muss man aber von ihrer besagten Haltung pauschal eine antikapitalistische Haltung unterstellen. Ich sehe das nicht so. Im Gegensatz zu Wagenknecht, ist sie mir nicht im Gedächtnis wegen ihrer ach so kritischen Haltung gegenüber dem Milieu, um das sie buhlt. Den Vorwurf der Dekadenz kann man natürlich gelten lassen.

Zitat:

Zitat von Uwe Farz

Ach ja, Frau Wagenknecht hat mal Hummer gegessen.

Darf sie, denn die ist ja [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

karfingo · 26.09.20, 16:02

Ein großer Erfolg der Fun-Generation!

wennsdennseinmuss · 26.09.20, 20:45

Zitat:

Zitat von eitch100

Das, was da jetzt plötzlich im Sessel sitzt, hat da vorher noch gepflanzt. Für mich persönlich ist das ein Begriff, den normalerweise "Normalgewichtige" herabwürdigend gegenüber "dickeren" Menschen benutzen. Wenn das nicht so gemeint war, umso besser. Das man das missverstehen kann, solltest du deinerseits akzeptieren.

Wieder in Sachen Wortklauberei unterwegs? Ich machte zuvor schon deutlich, es ging nicht um das Übergewicht dieser Frau. Vorgebaut hast du ja schon, also akzeptiere ich. Aber es langweilt eher das "Publikum".

karfingo · 29.09.20, 21:12

Stand heute irgendwo ziemlich klein in einer Ecke der BZ: Das Verfahren gegen Hengameh Yaghoobifarah von wegen der taz Polizei Kolumne ist eingestellt.

wennsdennseinmuss · 30.09.20, 07:10

Zitat:

Zitat von karfingo

Stand heute irgendwo ziemlich klein in einer Ecke der BZ: Das Verfahren gegen Hengameh Yaghoobifarah von wegen der taz Polizei Kolumne ist eingestellt.

Das ist eben der Zeitgeist. Ob das Verfahren vor 20 - 30 Jahren auch eingestellt worden wäre? Da habe ich so meine Zweifel.

karfingo · 30.09.20, 14:20

Dann ist Zeitgeist bei dir wohl rot-rot-grün in Berlin?

Kirkwscks4eva · 30.09.20, 15:11

Zitat:

Zitat von karfingo

Stand heute irgendwo ziemlich klein in einer Ecke der BZ: Das Verfahren gegen Hengameh Yaghoobifarah von wegen der taz Polizei Kolumne ist eingestellt.

Die Begründung hierfür finde ich sehr interessant.

karfingo · 01.10.20, 00:46

Zitat:

Zitat von Kirkwscks4eva

Die Begründung hierfür finde ich sehr interessant.

Ich brachte nur die Erinnerung mit nach Hause.
Die BZ las ich in einer Trattoria. Ich wollte die Begründung weder ausschneiden, abschreiben oder auswendig lernen.

Kirkwscks4eva · 01.10.20, 12:01

Frau Yaghoobifarahs Werbung ist aus dem Schaufenster des KaDeWe raus nach 1 Woche. Ob das jetzt so geplant und abgesprochen war oder der Shitstorm/die Kritik an dieser Werbung doch zu groß war ist nicht bekannt.

karfingo · 01.10.20, 12:15

Mein zweiter und letzter Besuch im kadewe war 1985 - mein erster 1974.
Ich nehme mir die Freiheit und verzichte auf den angebotenen Luxus.

wennsdennseinmuss · 01.10.20, 12:52

Zitat:

„Wir haben Platz für acht weitere Persönlichkeiten geschaffen“, so eine KaDeWe-Sprecherin zur B.Z.

Dies sei geplant gewesen und habe nichts mit der massiven Kritik an Yaghoobifarah zu tun.

Quelle:
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Naja, wers glaubt, wenn sogar eigene Mitarbeiter nicht dahinter stehen:
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Auszug daraus:
„Mehr als peinlich, dass ausgerechnet diese Frau für unser Haus werben soll“, so eine Service-Mitarbeiterin zur B.Z.
Ein Verkäufer ist „regelrecht wütend“. Er sagt: „Das geht gar nicht!“