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Appell an die Deutsche Öffentlichkeit: In Afrin ist Europa gefallen

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Ungelesen 19.03.18, 12:23   #1
flash161
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Standard Appell an die Deutsche Öffentlichkeit: In Afrin ist Europa gefallen

Zitat:
APPELL AN DIE DEUTSCHE ÖFFENTLICHKEIT

In Afrin ist Europa gefallen…
Wir wenden uns mit diesem verzweifelten Appell an die Deutsche Öffentlichkeit und richten uns zum ersten Mal nicht mehr an die Bundesregierung. Denn sie lässt seit Jahren bis zum heutigen Tag all unsere Aufrufe im Hinblick auf ihre Türkei- und Kurdenpolitik unbeantwortet. Unsere letzte Hoffnung ist nunmehr allein die demokratische Öffentlichkeit in Deutschland.

Wir sind Zeitzeugen eines Ereignisses, das alles was man uns, die wir in Mitteleuropa aufgewachsen sind, über die Gutartigkeit von Staatengemeinschaften wie NATO, EU und UN in Frage stellt. Ein multipler Völkerrechtsbruch, der aufgrund der bloßen, formalen NATO-Mitgliedschaft des Aggressors niemals geahndet werden wird.

Es ist nicht das erste Mal in der jüngeren Geschichte, dass sich so etwas ereignet. Noch nie zuvor jedoch wurde es in der öffentlichen Wahrnehmung so offensichtlich, und noch nie zuvor vermochte die verzerrende, offizielle Darstellung einer Bundesregierung so wenig gegen das Zutagefördern der tatsächlichen Verhältnisse anzukommen.

Die EU-Hilfen, die die Türkei im Rahmen des sogenannten „Flüchtlingsabkommens“ erhält (die aktuelle Marge beträgt 3 Milliarden Euro), sind ein Blutgeld. Erdogan produziert derzeit die Flüchtlinge selbst, für deren „Abhalten“ er sich von der EU bezahlen lässt. Das ist das „Geschäftsmodell“ eines Verbrechers.

Es ist keine Ironie, ein Großteil von der Türkei vertriebenen Menschen finden aktuell bei Assad Zuflucht. Das ist konzeptlose Natopolitik in Syrien.

Wir müssen Druck auf unsere Politiker ausüben, Öffentlichkeit erzeugen. Wir müssen unmissverständlich klar machen, dass wir keine Kollaboration bei Völker- und Menschenrechtsbrüchen, Angriffsskriegen mit Hilfe von Djihadisten und Islamisten, Waffenlieferungen oder Geldzahlungen dorthin unterstützen, kein Schweigen, Nichtstun oder gar Mitmachen tolerieren.

Es ist unsere Pflicht als Bürger dieses Landes, denn wir fühlen uns dem Grundgesetz, den Menschenrechten und dem Völkerrecht verbunden. Es ist unsere historische Verantwortung als Bürger dieses Landes, dass wir keine Angriffskriege, Vertreibungen, Unterdrückung und Ermordung von Minderheiten unter unserem Mittun mehr zulassen dürfen.

Wir müssen jetzt unsere Politiker, unsere Parteien, unsere Medien konfrontieren. Die Kombatanten Erdogans, das sind die gleichen Verbrecher aus dem Ungeist des Dijadismus und Islamismus, die uns in unseren Diskotheken in die Luft sprengen, die jüdische Einrichtungen in Paris angreifen, die Terror in den Städten Europas verüben. Sie wollen Gottesstaaten errichten, die Scharia einführen.

Diese und Erdogans Truppen, sie vertreiben jetzt die, die ohnehin schon in eine der letzten friedlichen Regionen Syriens geflohen waren. Sie bringen jetzt die um, die Jesiden, Christen und Millionen als einzige gegen die Barbaren des IS schützen konnten und geschützt haben.

Man muss dafür übrigens noch nicht einmal politisch sein. Ein wenig Anstand reicht da schon, um sich diesen Verbrechen jetzt entgegenzustellen. Ein Anstand, den unsere Regierungen offensichtlich bereits verloren haben.

In Afrin ist die Menschlichkeit und ein Demokratieprojekt, die Gleichberechtigung von Frauen und das friedliche Zusammenleben der Kulturen und Religionen in Blut getränkt worden. In Afrin ist Europa gefallen.

Ali Ertan Toprak
Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland
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Die feministische Basisdemokratie in Afrin und ihr ethnisch-religiöser Pluralismus wird nun durch eine jihadistische Terrorherrschaft unter türkischer Besatzung ersetzt. Die Welt sieht zu wie in Nordsyrien die einzige Hoffnung für Demokratie in Syrien vernichtet wird. Die deutsche Regierung aus SPD & Union liefert der Türkei auch weiterhin Waffen. In Deutschland werden kurdische Verlage mit 7 LKWs leergeräumt und es gibt Hausdurchsuchungen und Repression wegen YPG-Fahnen. Beteiligt euch an den Protestaktionen! Die Revolution verteidigen!
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Ungelesen 19.03.18, 12:28   #2
MunichEast
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Die Türken sind alles, aber keine jihadistische Terroristen ... das war das Lager daneben, die mit der schwarzen Flagge.....
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Ungelesen 19.03.18, 13:07   #3
flash161
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Zitat:
Zitat von MunichEast Beitrag anzeigen
Die Türken sind alles, aber keine jihadistische Terroristen ... das war das Lager daneben, die mit der schwarzen Flagge.....
Mal abgesehen davon, dass das AKP-Regime sich zunehmend Richtung islamistischer Faschismus radikalisiert und den Kampf in Afrin als Jihad begreift haben den Großteil der Kämpfe nicht die türkische Armee, sondern die verschiedenen "FSA"-Gruppen übernommen d.h. diverse islamistische Terrorbanden. Genauer aufgedröselt wird das hier:
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In Al-Bab, das in etwa von den gleichen Gruppen und der Türkei kontrolliert wird gibt es nun in den Schulen eine strenge Geschlechtertrennung und die Mädchen müssen in Vollverschleierung kommen.

Die Bilder sprechen auch für sich. Der erhobene Zeigefinger ist beliebtes Erkennungszeichen bei Islamisten.


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Ungelesen 19.03.18, 18:29   #4
MunichEast
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Die Türkei hat angekündigt, Afrin wird türkisch. Einwohner bekommen türkische Staatsangehörigkeit.
Ich verstehe die Panik, aber glaube nicht das die Türkei einen Gottesstaat errichtet ...

Den kurdischen tapferen Freiheitskampf in Nordsyrien kann ich nur bewundern. Syrien wird aber ohne Gewalt keine unabhängiges kurdisches Nordsyrien tolerieren, die Hegemonialmacht Türkei erst recht nicht.

Auf der einen Seite Russland und die Türkei, auf der anderen Seite die Kurden. Die USA und Europa werden dort nicht intervenieren ....

Geändert von MunichEast (19.03.18 um 19:27 Uhr)
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Ungelesen 19.03.18, 22:21   #5
flash161
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Ob das nun ein Gottesstaat wird oder nicht - jedenfalls wirds ne Diktatur und ne ethnische Säuberung.
Die syrischen Kurden wollen gar keinen unabhängigen Staat, sondern Autonomierechte innerhalb eines geeinten, demokratischen Syrien.
Dass Europa nichts tut ist die Schande gegen die man hier auf die Straße gehen sollte. Die USA hat zwar Afrin noch nie zu ihrem Einflussgebiet gezählt und daher zugesehen wie es von der Türkei massakriert wurde, aber den Rest von Rojava schon. Bei Manbij verhindern dort stationierte US-Soldaten bisher, dass dort die Türkei angreift. Bei Deir ez-Zor hat die USA die SDF (das Bündnis der Kurden mit den Arabern) vor einem Angriff durch Assad-treue Milizen beschützt. Natürlich auch nicht, weil sie die linksradikale Revolution in Rojava unterstützen wollen, sondern weil sie dort imperialistische Interessen haben und insbesondere den Einfluss des Irans, aber auch von Russland und Assad eindämmen wollen.
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