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Kommunismus vs Kapitalismus

Umfrageergebnis anzeigen: Welches System favorisiert ihr?
Kapitalismus 288 26,02%
Kommunismus/Sozialismus 297 26,83%
eine Mischung aus beiden 268 24,21%
etwas anderes 224 20,23%
mir egal 30 2,71%
Teilnehmer: 1107. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen

Antwort
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Ungelesen 28.04.14, 19:13   #351
Nana12
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Kurz mal zur Realität:

Zitat:
Die Rechnung für die Finanzkrise wird dem deutschen Steuerzahler wohl erst in einigen Jahren präsentiert, wenn überhaupt. Aber dass sie hoch sein wird, steht schon fest. Auf 30 bis zu 50 Milliarden Euro schätzt Christoph Kaserer, Professor für Finanzen an der TU München, die Kosten der Bankenrettung, die am Ende der Steuerzahler tragen muss. Der kann froh sein, wenn es nicht noch mehr wird.

...

Bankenrettung ist kein Geschäft, wie FMSA-Chef Christopher Pleister einräumt, und dauert sehr lange. Der mögliche Soffin-Verlust taucht noch nicht im Bundeshaushalt auf. Doch die Zahlen, die im Subventionsbericht der EU-Kommission genannt werden, verdeutlichen das Ausmaß der deutschen Bankenrettung, die im internationalen Vergleich sehr hoch ausfiel. Die von Brüssel genehmigten Rettungsmaßnahmen erreichten von 2008 bis September 2012 rund 646 Milliarden Euro. Nur Großbritannien musste mit 873 Milliarden Euro mehr Rettungsgelder bewilligen lassen. Zum Vergleich: Die Vereinigten Staaten stellten 700 Milliarden Dollar bereit, von denen die Banken 428 Milliarden Dollar benötigten. In Euro umgerechnet war der Hilfsrahmen für deutsche Banken um ein Fünftel größer, obwohl die amerikanische Volkswirtschaft fast fünf Mal so groß ist.
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Jede Aussage über die Kosten der Bankenrettung und deren Rückzahlung ist heute Propaganda. Sonst würder der SoFFin nicht arbeiten. Und wenn man bedenkt wie schnell der Glaube an unsere Art zu wirtschaften zerbrechen kann, wenn dann Zahltag ist (siehe große Stille in den Wochen September/Oktober 2008 ), ist das auch kaum zu verdenken. 2008 scheiterte die neoklassische Wirtschaftswissenschaft zum zweiten Mal fundamental in der Geschichte. Nur anders als beim ersten Mal ist es kein großer Knall sondern ein Siechtum.
Wir schleppen unsere Banken mit (eigentlich) "toxischen" Papieren zum Markt, der nur deswegen existiert weil 2008 entdeckt wurde, dass der Staat bei Verlusten sowieso einspringt. Die Papiere, die heute 'entgiftet' wurden, sind beim nächsten Knall wieder toxisch. Das heißt es hat sich seit 2008, bis auf die staatliche Garantie, nichts geändert. Die Ursache für die nächste Krise ist heute schon klar, wir warten nur noch auf den Auslöser. Das zum Thema "Der kann froh sein, wenn es nicht noch mehr wird".

Was Arbeitnehmerrechte mit staatlicher Steuerhinterziehung zu tun haben weiß niemand. Es gibt ja auch Menschenhandel in Deutschland trotz Betriebsräte. Das Steuerhinterzieher und deren Helfershelfer aber bei dieser Entwicklung trotzdem profitieren steht außer Frage. Und ganz ehrlich: Wer so viel Liquidität für Querfinanzierung im Land hat, braucht sich keine Existenzsorgen zu machen deren Grundlage die Arbeitnehmervertretung nunmal ist.
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Ungelesen 24.08.14, 14:09   #352
Tommy64
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Vortrag, Steffen Henke, Arena-Leipzig, 09.06.12


Im Video wird mit Musik, Akrobatik und Tanzeinlagen das Grundproblem des heutigen Geldsystems, und damit des Kapitalismus schlechthin dargestellt.

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Nächstes Jahr findet ein neues Projekt in Leipzig statt:

Am 09.06.12 veranstaltete die gemeinnützige Gesellschaft "Neues Geld" aus Leipzig, in Zusammenarbeit mit weiteren Initiativen, ein Event unter dem Namen: "Lust auf neues Geld" in der Arena in Leipzig. Nun laufen die Vorbereitungen für "Lust auf neues Geld 2.0". Dieses Projekt wird unter der Schirmherrschaft des INWO Deutschland e.V. am 25.04.2015 in der Galahalle des Globana Trade Centers in Leipzig-Schkeuditz stattfinden. Der Veranstalter ist ebenfalls die "Neues Geld". Im Rahmen dieser Aktion wird hiermit der Vortrag von Steffen Henke aus dem ersten Projekt veröffentlicht.
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Ungelesen 08.09.14, 11:32   #353
duffyduck71
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Weder noch.
Es kommt nicht auf ein System an, sondern darauf was die Menschen daraus machen..
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Ungelesen 12.09.14, 16:05   #354
feroll
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Standard Hier gibs ein Problem!

Der Kapitalismus ist die Ideolgie der Markwirtschaft die wiederum ein Wirtschaftssystem darstellt, der Kommunismus, der Sozialismus ein Gesellschaftssystem.

In der Bundesrepublik ist das Gesellschaftssystem die parlamentarische Demokratie, die Bundesrepublik ist ein föderaler Staat. Das hier exitierende Wirtschaftssystem ist die Marktwirtschaft.

Es lassen sich nur Gesellschaftssysteme mit Gesellschaftssystemen und Wirtschaftssysteme mit Wirtschaftssystemen vergleichen.

Also ein Vergleich parlamentarische Demokratie versus Sozialismus versus Kommunismus.

Oder Marktwirtschaft gegen Zentralverwaltungswirtschaft.

Eure Diskussion läuft zwangsläufig ins Leere da ihr die Begriffe nicht geklärt habt und somit die Grundlage fehlt.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei feroll:
Ungelesen 12.09.14, 17:22   #355
Nana12
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Die parlamentarische Demokratie ist ein Regierungssystem und Herrschaftssystem aber kein Gesellschaftssystem. Kommunismus und Kapitalismus sind beides Gesellschaftsformen, und man kann diese gegenüber stellen. Das Regierungssystem im Realsozialismus war/ist meist die Einparteienherrschaft.

Die nicht vorhandene Diskussion scheitert viel mehr an den ideologisch aufgeladenen Begriffen.
Nana12 ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 12.09.14, 17:58   #356
feroll
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feroll ist noch neu hier! | 3 Respekt Punkte
Standard Unscharfe Begrifflichkeiten

Du kannst Begrife nicht nach deiner Lesart definieren!

Der Staat, also das Gemeinwesen, die Gesellschaft hat sich eine verfasste Ordnung gegeben, die parlamentarische Demokratie, ergo ist das das Gesellschaftssystem.

Natürlich ist es richtig das dieses Gesellschaftssystem auch die Herrschaft und das Regierungssystem regelt.

Richtig ist auch das das Gesellschaftssystem parlamentarische Demokratie einer Ideologie folgt, in der Bundesrepublik der Verfassung in dem das Regierungssystem definiert und die grundlegenden Rechte Und Pflichten des "Staatsbürger" festgehalten sind.

Die kapitalistische Ideologie bestimmt leider das Leben hierzulande, dadurch wird aber diese Ideologie nicht zum System, das System ist die Marktwirtschaft.

Allein die Annahme das wirtschaftliches Handeln sich mit sozialem Handeln vereinbaren ließe ist schon recht krude. Nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten beispielsweise, ist jeder Erwerbsunfähige Mensch als wertlos zu betrachten da seine Produktivität bei 0 liegt. wirtschaftlich und im Sinne des Kapitalismus ist ein Versorgen, ein menschenwürdiges Dasein nicht vereinbar. Hier kommt dann die Gesellschaftsordnug als der Wirtschaftsordnung übergeordnet zum Zug. die Gesellschaftsordnung reguliert dahin die Wirtschaftsordnung das die Erträge der Wirtschaft auch denjenigen zugute kommen die nicht am erwerbsleben teilnehmen, im Idealfall so weit das die Gleichwertigkeit mit Erwerbspersonen hergestellt wird.

Leider ist das in diesem von feudalem und faschistischem Denken verkommenen Wirtschaftsstandort nicht der Fall.
feroll ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 12.09.14, 18:14   #357
Nana12
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Zitat:
Zitat von feroll Beitrag anzeigen
Du kannst Begrife nicht nach deiner Lesart definieren!
Verzeih, aber hast du das nicht gemacht? Wahrscheinlich verursacht durch Dauerberieselung in den Medien ala "Wir in den westlichen Demokratien...". Diese westlichen Demokratien sind durchweg Kapitalistisch. Militärdiktaturen können auch kapitalistisch sein. Die Grundlage Deutschlands ist die Verfassung, und dort steht auch das Recht auf Privateigentum hin. Klares Bekenntnis zur Marktwirtschaft also.

Aber mal ein Zitat aus Wikipedia:

Zitat:
Beispiele für Gesellschaftsformationen sind die antike Sklavenhaltergesellschaft, die mittelalterlich-feudale Gesellschaft, der moderne Kapitalismus, der Faschismus oder der Kommunismus.
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Zitat:
Kapitalismus bezeichnet zum einen eine spezifische Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, zum anderen eine Epoche der Wirtschaftsgeschichte.
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Sry für Wiki, aber in der Fachliteratur findet du nichts anderes (weitere [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]).

Parlamentarische Demokratien gab/gibt es auch in Systemen die eher planwirtschaftlich organisiert sind. Diese Länder halten sich für überwiegend "Sozialistisch".

Zitat:
Zitat von feroll Beitrag anzeigen
Allein die Annahme das wirtschaftliches Handeln sich mit sozialem Handeln vereinbaren ließe ist schon recht krude.
Zitat:
Zitat von Nana12 Beitrag anzeigen
Die nicht vorhandene Diskussion scheitert viel mehr an den ideologisch aufgeladenen Begriffen.
Nicht das ich deiner Meinung abgeneigt bin, aber entweder man hält sich an die Begrifflichkeiten (die sicher nicht ich festgelegt habe) oder man lässt es bleiben.
Nana12 ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 12.09.14, 19:26   #358
feroll
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Zitat:
Verzeih, aber hast du das nicht gemacht? Wahrscheinlich verursacht durch Dauerberieselung in den Medien ala "Wir in den westlichen Demokratien...". Diese westlichen Demokratien sind durchweg Kapitalistisch. Militärdiktaturen können auch kapitalistisch sein. Die Grundlage Deutschlands ist die Verfassung, und dort steht auch das Recht auf Privateigentum hin. Klares Bekenntnis zur Marktwirtschaft also.
Ich benutze die Definitionen, wie sie gedacht waren und den Unterschied zwischen gesellschaftlichen Normen und wirtschaftlichen Modellen ausdrücken.

Das Thinktanks wie Bertelsmann, INSM diese mit anderem Inhalt füllen, das Wikipedia in Ermangelung zuverlässiger Quellen eben diese Ideologisch überladenen Begriffe in diesem Sinne beschreibt das die überwiegende Bevölkerung diesen Mischmasch unkritisch übernimmt, da sind wir uns anscheinend einig.

Wobei wikipedia ja auch Probleme bekommt mit der Definition [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Das Recht auf Eigentum begründet nicht den Kapitalismus, da ja auch von der Verpflichtung des Eigentum gesprochen wird diesen Gemeinnützig zu nutzen Art.14.2. Das läuft ja dem Gedanken des Kaptialismus volkommen zuwider. Dadurch das INSM und Co. Gesellschaft und Wirtschaft verquicken wird wirtschaftliches Handeln zum Maßstab menschlichen Handelns, der 14. 2 seines Sinnes beraubt.

Das die bürgerlichen Gründerväter der Republik insgesamt ein überkommenes abenländisch christliches und damit, ich wiederhole vom Grundsatz her faschistisches, feudales Denken hatten ist nicht von der Hand zuweisen, seinen Ausdruck findet das exemplarisch im BGB.

Wenn du den Kapitalismus losgelöst von der Gesellschaft betrachtest ist einiges einleuchtender, erstens der Kapitalismus ist zutiefst inhuman, und setzt dadurch einen "inhumanen" Menschen voraus, den Homo eoconomicus, der sich über Wettbewerb, Arbeit, Status, Einkommen definiert.

Diese Attribute sind aber nicht natürlich oder dem Menschen immanent, erst die Sozialisation führt zu einer Akzeptanz dieser Attribute als Naturgegeben und unabänderlich.

Sehe ich den Kapitalismus und damit die Marktwirtschaft die die Modelle und Grundlagen beinhaltet für den ideologischen Überbau des Kapitalismus als Gesellschaftssystem, akzeptiere ich zwangsläufig die Ideale des Homo eoconomicus als gegeben.

Die Trennung zwischen den Systemen rückt die Sicht gerade. Hier die Verantwortung der Menschen füreinander, definiert im Gesellschaftssystem, dem Untergeordnet das Wirtschaften, das Wirtschaftssystem als Grundlage der Existenz des Wohlstandes für alle.

Du siehst, trenne ich Gesellschaft und Wirtschaft ist es einfacher dem Menschen das Primat zu geben und den Wirtschaftssubjekten nicht mehr zuzugestehen als zum gesamtgesellschaftlichen Nutzen zu agieren. persönliches Streben nach Profit ist damit nicht mehr gesellschaftlich akzeptiert.

Solange du den Kapitalismus als gesellschaftlich Norm gebendes System akzeptierst spielst du Bertelsmann/INSM in die Hände in dem die scheinbare Unauflöslichkeit zwischen Gesellschaft und Kaptalismus gepredigt wird.
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Ungelesen 13.09.14, 08:01   #359
Nana12
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Zitat:
Zitat von feroll Beitrag anzeigen
Ich benutze die Definitionen, wie sie gedacht waren und den Unterschied zwischen gesellschaftlichen Normen und wirtschaftlichen Modellen ausdrücken.
Eine parlamentarische Demokratie ist und bleibt ein Regierungssystem (oder Herrschaftssystem) und kann man nicht einfach mit "Kommunismus" oder "Sozialismus" vergleichen. Siehe sozialistische Staaten in Südamerika die ebenfalls parlamentarisch organisiert sind. Du kannst ruhig glauben, dass die Leute sich schon was dabei gedacht haben bei dieser Kategorisierung. Anders müsste man fragen wie kann ein sozialistisches Land sich parlamentarisch organisieren? Die Antwort ist einfach: Gar nicht (und das sagt die nackte Logik und nicht Bertelsmann). Kapitalismus und Kommunismus kann man in dieser Frage weitgehend losgelöst von der Regierungsform betrachten (siehe Nordkorea, quasi monarchischer Stalinismus). Die gesamtheitliche Betrachtung geht übrigens auf Marx zurück, wie du dem Artikel entnehmen kannst.

Der Rest geht schon zu weit in die Frage hinein inwiefern dieses Systeme nachhaltig tragbar sind und du urteilst auch gleich darüber. Ich weiß das Privateigentum (also auch an Produktionsmitteln) erstmal eine Grundvoraussetzung ist für Kapitalismus. Was daraus gemacht wird ist trotz der Einschränkung irrelevant. Wir haben "Kapitalismus, ABER..." gesagt und nicht "Sozialismus, ABER...".

Hier ging es um die Frage der kapitalistischen oder kommunistischen Anschauungen. Hierbei geht es ganz klar um den Gesellschaftsentwurf der auch maßgeblich durch die Bereitstellung und Verteilung von Gütern geprägt ist - aber nicht nur. Selbst unter den verschiedenen Formen des Realsozialismus, findet man alle Regierungssysteme wie in kapitalistischen Ländern.

Nochmal zur Erinnerung: Ich habe kein Urteil dazu abgegeben. Ich sage nur ein Haus voller gewählter abgeordneter stellt keinen Gesellschaftsentwurf dar.
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Ungelesen 14.09.14, 09:12   #360
hasennase
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@feroll

....vom Grundsatz her faschistisches, feudales Denken hatten

woraus leitest du das ab ?


"Leider ist das in diesem von feudalem und faschistischem Denken verkommenen Wirtschaftsstandort nicht der Fall"

welchen ort meinst du ?
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Ungelesen 15.09.14, 14:11   #361
nolte
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Aufklärung über den Kapitalismus im Endstadium ist heutzutage Aufgabe der Medien.

Ne Quatsch - erst ein Kabarettist bringt sowas fertig. Und zeigt obendrein eine Lösung auf (demokratischer Sozialismus).

Wer wissen will was abgeht, ziehe es sich rein:
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__________________
"Wir müssen friedenstüchtig werden"
(Boris Pistolius, dt. Philosoph)
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Ungelesen 15.09.14, 14:59   #362
Nana12
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Es gibt keine Debattenkultur (ideologische Begrifflichkeiten) geschweige denn eine Bewegung. War doch gestern wohl deutlich genug. Thüringen und Brandenburg standen im Zeichen des Rigorismus. Hass ersetzt Vernunft. Spaltung statt Solidarität.

Allein die Frage ob eine Rückkehr zur sozialen Marktwirtschaft möglich ist oder ob die soziale Marktwirtschaft letztlich am Kapital scheitern muss ist rein intellektuelle Diskussion ohne Breitenwirkung. Meine Güte, die Hälfte der Akademiker (subjektiver Eindruck) kann nicht mal den Unterschied zwischen Bundestag und Bundesrat benennen.

Was wir erleben ist eine politische Degenerierung die letztlich auch die Demokratie zugunsten anderer Kräfte mit Herrschaftsambitionen zu Fall bringen wird (Stichwort Marktkonforme Demokratie). Ja die Leute degenerieren, wenn um die Gestaltung ihrer Umwelt geht, denn jeder ist ja angeblich seines Glückes Schmied. Neulich erzählte mir ein Diplom Chemiker, man müsse einfach das Geld komplett abschaffen und ein BWLer erzählte mir man müsse Politiker einfach nur auspeitschen wenn sie lügen. Und dann demokratischer Sozialismus?

Die meisten Leute können Sozialismus nicht mal schreiben, haben aber eine Meinung dazu - und zwar die die man ihnen suggeriert hat. Die Leute agieren nur noch aus dem Bauch heraus, weil die Werbung sagt was ihr Bauch will sei das einzig Relevante. Bäuche bekommen Hunger, knurren wenn sie nichts bekommen und denken nicht nach.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Nana12 bedankt:
Ungelesen 14.12.14, 11:19   #363
malmy
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Standard Demokratie als Religion?von Andreas Popp

Noch vor wenigen Jahren glaubten selbst sehr viele intelligente Menschen unserer Erde an den Gegensatz von Kommunismus und Kapitalismus. Heute wissen wir, dass zwar die mittelfristige ökonomische Effizienz (als materialistische Definition) bei der kommunistischen Planwirtschaft schlechter läuft, als bei der sogenannten freien Marktwirtschaft, allerdings führen beide Systeme zu einer Verarmung der Völkermehrheit, zu dramatischen Umweltzerstörungen und zur Wurzelziehung der ethnischen Zugehörigkeit.
Leider werden die Menschen schon seit Generationen in dieser künstlichen „Dualität“ gehalten. Das Gegenteil von Demokratie ist Diktatur! Mit einem solch einfachen Weltbild lassen sich Milliarden Menschen hinter das Licht führen!
Wenn wir unsere heutige Welt einmal ganz nüchtern erforschen und auch Fragen zulassen, die nicht der politischen Korrektheit unterliegen, könnte man recht schnell erahnen, dass sich eine besondere Form der Diktatur hinter der Demokratie verbirgt
Man erklärt uns immer wieder, dass die Demokratie eine Art „Mehrheitsgesellschaft“ repräsentiere aber das ist nun wirklich nicht der Fall. Die Mehrzahl z.B. der Deutschen wünschte keine Euro-Währung oder ist gegen eine Beteiligung am Afghanistan-Krieg usw. aber das interessiert die „demokratische“ Führung offenbar nicht. Man entscheidet sich einfach gegen die Bewohner, während man sie mit angsteinflößenden Geschichten mundtot macht. Denken wir an die vielen Storys, ob sie nun Terrorgefahr, Klimakatastrophe oder Grippe-Pandemie heißen, eine bewährte Methode zum „Weichklopfen“ der Untertanen.
Platon brachte es auf den Punkt:

„Ich sehe den Untergang für jeden Staat kommen, in dem nicht das Gesetz über den Herrscher bestimmt, sondern dieser über das Gesetz.“
Unter diesen Aspekten kann man unsere heutige Gesellschaftsform wohl eher als das Gegenteil von der verstandenen „Demokratie“ bezeichnen.
Das Spiel ist einfach: „Wer an der Krippe sitzt, der frisst, egal um welche Machtform es sich handelt“Es wiederholt sich offenbar alles. Der römische Staat ging durch den Verzehr der eigenen Ressourcen unter. Dieser Zustand begann auch damals mit einer unglaublichen Aufstockung von Beamten, Politikern und ähnlichen Staatsorganen. Ob im antiken Griechenland, dem römischen Imperium oder den Vereinigten Staaten von Amerika, denen ja mittlerweile die ganze restliche Welt unterworfen wurde, irgendwann kommt in der Demokratie eine „Klasse“ auf, die sich darauf fokussiert, die Menschen zu beeinflussen bzw. zu manipulieren, um die Pfründe für sich zu halten. Die eigentlichen Menschen, die als Untertanen schuften, um dieses zum Selbstzweck verkommene System zu finanzieren, spielen irgendwann keine Rolle mehr.

Die „Demoten“ beherrschen also die „Idioten“!
In Anbetracht der „Dogmatiker“ unserer weltweiten demokratischen Regierungen, die maximal mit dem „kritischen“ Einwurf aufwarten: „Die Demokratie ist zwar nicht zu 100% gerecht aber ich kenne kein besseres System“, ist der Beweis erbracht, dass nicht die besten Köpfe in der Politik sitzen, sondern (zumindest moralisch gesehen) eher die Schlechtesten: Der große Soziologe Max Weber bezeichnete diese „Ordnung“ als Dilettanten-Verwaltung durch Beutepolitiker (auch Berufs-Politiker genannt).
Der französische Aristokrat Alexis de Tocqueville sagte dazu:

„Der Präsident regiert nicht mehr im Interesse des Staates, sondern an jenem seiner Wiederwahl; er prostituiert sich vor der Menschheit und anstatt ihren Gelüsten zu widerstehen, wie es seine Pflicht wäre, lässt er sich oft von ihren Launen antreiben.“

Er entlarvte also den Stimmzettelmechanismus als Grundlage für Korruption und Intrigen!

Alle vier Jahre sind auch heute noch die Menschen einen Tag lang „Demokraten“, um über ihre neuen Führer abzustimmen. Eigenverantwortung der Menschen? Fehlanzeige! Im Gegenteil. Wir sagen es sogar deutlich: „Wir geben unsere Stimme ab!“ Klarer kann man es wohl kaum artikulieren.

Danach geht die Tyrannei dann weiter, egal wer an der vermeintlichen Macht sitzt. Das tragische an diesem System ist, dass man keine natürliche Person mehr als Tyrannen erkennen kann, sondern eine geschaffene Institution „demokratischer Staat“, von dem die Menschen indoktriniert bekamen, sie seien es selbst. Das Parteiensystem in den Republiken unterstützt zusätzlich diese falsche Annahme. Einen schlechten König kann man schneller aus dem Palast jagen, als eine schlechte „demokratische Elite“, für die man ja selbst verantwortlich ist, denn man hat sie ja „gewählt“. Aber hier liegt eben ein Irrtum vor!

Wie frei und unabhängig werden die Politiker eigentlich gewählt? Ein großer Teil der Lohnbezieher sind Beamte oder anderweitig in Staatsbetrieben tätig, erhalten also Ihr Einkommen aus dem Steuerhaushalt. Eine weitere große Menge der Menschen sind ebenfalls in Abhängigkeit des Systems geraten, sei es durch „Bildungsmaßnahmen, Renten oder andere soziale Zuwendungen. Insgesamt ist oft über die Hälfte aller Bewohner eines demokratischen Landes in dieser Form „gefangen“.

Betrachten wir bei dieser Gelegenheit einmal eine Wählerquote von ca. 50% der Wahlberechtigten (bei der letzten Europawahl waren es ungefähr 43%), dann erschließt sich schnell, dass die führenden Politiker quasi von den Staatsabhängigen „gewählt“ werden.

Die Regierungen werden also durch ihre abhängig Beschäftigten kontrolliert!



Die Demokratie ist zu einer „Religion“ verkommen, die man niemals anzweifeln darf, da man als einzige Alternative nur eine totalitäre furchtbare Gesellschaftsform ausmachen will, das „lehrt uns schließlich die Geschichte des 20. Jahrhunderts“. Eine einfache, sachlich falsche aber effektive Metapher, um ein Volk langsam aber sicher in eine geistige Sklaverei zu überführen.

Um wiedergewählt zu werden, versprechen die Politiker den Menschen alles, vor allem das, was sie niemals halten können

Durch das Recht wählen zu dürfen, werden aus den Untertanen aber noch lange keine Bürger.

Da die demokratietreuen Wähler immer mehr diesen Systemhintergrund zu spüren bekommen, wächst das Aggressionspotential weltweit, welches man von den Politikern (die ja als Vertreter der „Deme“ fungieren) hervorragend zur Initiierung neuer Kriege nutzen kann, indem man halt Feindbilder konstruiert.

Nichts wird sich verbessern, wenn die Menschen nicht langsam anfangen, Grundlagen zu hinterfragen. Dann würde man vermutlich fairere Alternativen des Zusammenlebens wiederentdecken, wie sie in der offiziellen Literatur geflissentlich verschwiegen werden
malmy ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 05.01.15, 22:44   #364
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snak23 wird langsam von ratten respektiert | 121 Respekt Punktesnak23 wird langsam von ratten respektiert | 121 Respekt Punkte
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Ich finde solange das Geld mehr wert ist als der Mensch gehören solche syteme weg!!!Und zur zeit haben wir so was. Wie schön wäre es ohne Zinsen und ein Staat der Gesundheit ,Energie,Bildung,Wohnpolitik mal in die Hand nimmt!!!
Es wäre möglich das alle Medikamente und Operationen alten pflege für jeden da ist!
Schulen renoviert und mehr Lehrer einstellt und Strom wieder angemessen verkauft und nicht künstlich in Leipzig hoch puscht!!Und der staat sollte Wohnungen Bauen ,durch das Versäumnis müssen mindestens ne Billion investiert werden und natürlich Infrastruktur!
Wirtschaft sollte sich da selber helfen!!Meiner Meinung nach sollte es keine AG geben die so riesig sind und Menschen Geldverdienen die nicht mal drin schaffen schlimmer als Sklaverei!!
Jajaja viel wäre zu tun ist alles machbar,aber leider denken viele erst mit dem Gierigen Hirn nach macht und Geld!!
Ps Steuerpolitik muss auch geändert werden!!!!Und alles müssen zahlen nicht nur der Bürger und der leider kleine Mittelstand!!!
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Ungelesen 09.01.15, 18:50   #365
picard82
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Zitat:
Zitat von snak23 Beitrag anzeigen
Und alles müssen zahlen nicht nur der Bürger und der leider kleine Mittelstand!!!
Der Bürger muss eben bluten, weil er so dumm war immer wieder die großen sogenannten Volksparteien zu wählen. Außerdem hat eine nicht geringe Anzahl Bundesanleihen gekauft und supergute Autos verschrotten lassen. Wer also Zinsen und Abwrackprämien auf Kosten der Allgemeinheit kassiert, soll erst recht bluten.

Meine ganze Sympathie gilt Hartz-IV-Beziehern und Superreichen, die weniger Schuld an der Misere haben als der durchschnittliche deutsche Michel.
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Ungelesen 15.02.15, 20:07   #366
quoterra
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Kommunismus/Sozialismus sollte man ausweisen, ihr könnt ja nach Russland oder KUBA - viel Spaß

Geändert von quoterra (28.10.23 um 23:20 Uhr)
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Ungelesen 05.04.15, 21:07   #367
nolte
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Zitat:
Zitat von quoterra Beitrag anzeigen
Kommunismus/Sozialismus sollte man ausweisen , ihr könnt ja nach Russland oder KUBA , viel Spaß
Gute Idee, KUBA scheint nicht schlecht zu sein.
Zitat:
..Besuche auf Kuba populär wie seit Jahrzehnten nicht ....Die wachsende Zahl von Besuchern aus den USA stellt Kuba vor neue Herausforderungen.....Paris Hilton war schon da....Auch US-Fernsehstars wie Conan O'Brien haben inzwischen Kuba besucht....erwartet für dieses Jahr eine Rekordzahl von rund 620.000 US-Besuchern auf Kuba...
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Ungelesen 06.04.15, 14:09   #368
Falcon999
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Kommunismus funktioniert nicht, da der Mensch nicht altruistisch handelt und Kapitalismus ist im Endeffekt nur die marktwirtschaftliche Version der Aristrokratie: 5% beuten 95% aus!
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Ungelesen 06.04.15, 23:50   #369
Tanker3
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Zitat:
Zitat von mcbackpacksmackerone Beitrag anzeigen
Nachdem im "3.Welt-Thread" der Kommunismus zur Sprache kam, wollte ich auch mal meinen Senf dazu geben. Allerdings ist das genug Thema für einen neuen Thread.
Gute Idee, das mit dem Thread... und weil ich zu fast allem was zu sagen hab, hab ich mal ein Fullquote gemacht.
Zitat:

Also, hier isser:

Zwar sind alle Versuche, eine klassenlose Gesselschaft im Sinne von Marx und Engels zu etablieren, an der Gier der Menschen gescheitert, allerdings funktioniert das mit der Demokratie und den Menschenrechten auch im Kapitalismus nicht allzu gut.
Wie wahr.
Zitat:

Was ist eurer Meinung nach der richtige Weg?
Ich glaube, dass es eine ganze Menge "richtiger" Wege gibt.

Entscheident erscheint mir, dass man die richtigen Prioritäten setzt. Also eine Politik, welche die Interressen der allgemeinen Bevölkerung vertritt...

Eine Politik der sozialen Gerechtigkeit, die den Wohlstand gerecht in der Bevölkerung verteilt, anstatt die Reichen immer reicher, und die Armen immer ärmer zu machen.

Ein bedingungsloses Grundeikommen für alle würde ich gerne umgesetzt wissen.
Zitat:

Warum ist der Kommunismus gescheitert?
Ich halte die Fragestellung für fehlerhaft, oder für unvollständig...

... vielleicht ist der "Kommunismus" daran gescheitert, weil das was viele Leute als Kommunismus bezeichnen überhaupt gar kein Kommunismus war, sodern nur ein Unterdrückungsregim war, das sich unberechtigter Weise kommunistisch gennant hate...

Zitat:

Und wird der Kapitalismus in ein paar Jahren auch untergehen?
.. man wird sehen...

Zitat:

Bitte keine Verschwörungstheorien oder ******* linke/rechte Meinungen! Danke!

Meine Meinung:

Ich persönlcih wäre ja für eine Mischung der beiden Systeme (eig. sollte ja laut GG nach der Wiedervereinigung eine gemeinsame Verfassung geschaffen werden...)
Das würde dann etwa so aussehen: freie Marktwirtschaft bleibt weiterhin bestehen, allerdings mit rigider Regulation der Märkte. Einige Sektoren, wie öPNV, Krankenversorgung, Altenpflege, innere Sicherheit, Elektrizität, Wasserversorgung werden verstaatlicht bzw. bleiben Staatseigentum.
Vielleicht sollte man auch noch unbedingt die Banken verstaatlichen...
Zitat:

Vllt. wäre anstelle eines Mindestlohns auch mal ein Höchstlohn angebracht... zB ein Spitzensteuersatz bei dem ab einem bestimmten Betrag einfach Schluss ist.
ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre mir wichtiger als einen Mindestlohn...und eine entsprechende Reichensteuer ist notwendig...
Zitat:

Politiker müssten auch zu mehr Transparenz verpflichtet werden, so sollten sie ihre Einkünfte offenlegen und ihren gesamten Lebenslauf veröffentlichen. Und alle Mitgliedschaften in Vereinen. Und die Bezüge könnten mal eingefroren werden, bzw gekürzt. Außerdem sollte man Lobby-Organisationen stärker kontrollieren und ihnen den Zugang zu Entscheidungsträger erschweren.
Ganz allgemein: Es muss Politik im Interesse der Allgemeinheit gemacht werden anstaat wie bisher die Reichen immer noch reicher zu machen....

Hierzu ist es notwendig, die Bestechung von Politikern unmöglich zu machen und mit drakonischen Strafen zu belegen. Hierbei darf auch die nachträgliche indirekte Bestechung in Form von hochdotierten Luxus-Anstellungen nicht vergessen werden...viele Politiker werden von der Industrie geschmiert, in dem sie nach ihrer politischen Karriere auf hochdotierte Aufsichtsrats oder Managerposten gesetzt werden.
Zitat:

Und es wäre auch wohl mal Zeit für eine Föderalismusreform:Reloaded. Gebt dem Bund wieder mehr Aufgaben (Bildungspolitik wäre mir am wichtigsten) Vielleicht sollte man den Sinn von 16 Ländern mit eigenen Gesetzten und Institutionen überdenken, besonders bei der verstärkten europäischen Zusammenarbeit.


Naja, ich glaube kaum dass es soweit kommt, zuviele einflussreiche Leute haben zu viel dagegen....
Das politische Bewustsein und die Beteiligung an unserer Dmokratie müssen weiter wachsen. Während die Reich(eren) zu einem großen Teil sich an den Wahlen beteiligt, ist es in der weniger priviligierten Bevölkerung nur eine Minderheit, die zur Wahl geht.

Wenn es gelänge, die sozial Benachteiligten dazu zu bringen, sich an der Wahlurne für ihre Interressen einzusetzen, dann würde schon ein ganz anderer Wind im Lande wehen...

Tanker
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Ungelesen 04.05.15, 21:32   #370
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Wieso kann Kommunismus nicht funktionieren? Weil der Mensch Mensch ist! Der Mensch will sich immer Besitz aneignen,etwas wie gemeinschaftlicher Besitz gibt es kaum. Außerdem sind, laut Marx, alle Menschen gleich, doch wird niemand einen Bauarbeiter und einen Politiker auf eine Stufe stellen.
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Ungelesen 30.06.15, 17:30   #371
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Ich finde, eine leicht verständliche Kapitalismuserklärung liefert der Kabarettist Volker Pispers.
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Ungelesen 01.07.15, 08:52   #372
java detetion
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Es gibt kein Land auf der Welt in dem der Kommunismus wirklich funktioniert und zufriedene Leute geschaffen hat - damit hat sich die Titelfrage eigentlich eh erübrigt und ist klar zu beantworten! Meine Meinung!
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Ungelesen 01.07.15, 20:26   #373
nolte
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Zitat:
Zitat von DerThoMaster Beitrag anzeigen
Außerdem sind, laut Marx, alle Menschen gleich
Kannst du mir mal die entsprechende Stelle bei Marx zeigen?
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Ungelesen 02.07.15, 14:26   #374
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Es gibt kein Land auf der Welt in dem der Kommunismus wirklich funktioniert und zufriedene Leute geschaffen hat - damit hat sich die Titelfrage eigentlich eh erübrigt und ist klar zu beantworten! Meine Meinung!
Ebenso der Kapitalismus, also erübrigt sich deine Meinung.
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Ungelesen 03.07.15, 06:02   #375
Melvin van Horne
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Moin,

in welchem Land funktioniert der Kapitalismus denn nicht? Der Kapitalismus ist das erfolgreichste System das es gibt. Jedes mal, wenn versucht wurde eine Alternative zu schaffen ist das gründlich daneben gegangen. Die von dem "besseren" System beglückten hatten nach mehr oder weniger kurzer Zeit die Schnauze voll und haben die vorgeblichen Beglücker davongejagt.

Den bisher grössten Versuch gab es in Russland. Und was ist daraus geworden? Ich war in den achtziger Jahren mehrmals da. Ein Land im Niedergang. Umweltkatastrophen wohin das Auge blickt. Menschenschlangen vor den Geschäften. Und die standen da nicht für eine neue Stereoanlage. Da ging es um Milch, Klopapier oder Wurst.

Nicht ganz so schlimm aber ähnlich in der DDR.

Ich bin immer wieder erstaunt mit welcher Unverdrossenheit die Partei, deren Vorgänger die DDR in die Grütze geritten hat, weiterhin die "Systemfrage" stellt. Zum Teil sind das die selben Leute. Die ersten zwanzig Jahre meines Lebens hab ich gehört das der Kapitalismus bald untergehen wird. Man hat nur die Begründungen angepasst. Nachdem sich die Theorie das der Kapitalismus scheitern muss weil er nur die Reichen immer reicher macht und die armen nicht einmal mit dem notwendigsten versorgen kann als lächerlicher Unfug herausgestellt hat, wurde da etwas nachgearbeitet. Nun heißt es "der Kapitalismus muss scheitern, weil er die Menschen mit zu vielen Dingen versorgt und sie so vom Klassenkampf abhält". Große Vordenker des linken Bewegung haben diesen Quatsch ernsthaft verbreitet. Menschen kämpfen nicht gegen ihr Elend weil sie keines haben.

An welchen Punkten soll man denn die Systeme vergleichen? Ich zähle mal ein paar auf, die mir wichtig sind.

- Kunst / Kultur
- Meinungsfreiheit
- Versorgung mit nötigen und nicht so nötigen Gütern
- Umweltschutz
- Wie geht es den ärmsten der Gesellschaft?
- Reisefreiheit
- Freiheit bei der Wahl
- Freiheit bei der politischen Betätigung

BTW: In jedem Land das bisher versucht hat auch nur in Richtung Kommunismus zu gehen wäre die Hälfte der Beitragsschreiber dieses Threads bereits im Knast oder schlimmeres. Das bessere System?
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.

Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Ungelesen 03.07.15, 08:44   #376
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Der Kapitalismus ist das erfolgreichste System das es gibt.
Na komm, der Faschismus war da schon erfolgreicher, weil er von vornherein nicht erklärt hat er würde zum Wohl aller arbeiten. Seine Ziele waren ja quasireligiöser Kampf ums überleben und das hat er ja der Welt in der Tat aufgezwungen.

Und ja es mag sein, dass der Kapitalismus eine Zeit lang gezähmt werden konnte und auch musste. Denn sonst würden wir heute alle russisch und nicht englisch sprechen. Da gab es Ende der 20er ein zentrales Ereignis, wo man selbst als ausgemachter Kapitalist genau das erkannte was heute vergessen scheint: Der Laissez-faire Kapitalismus musste scheitern. Daraufhin entstand der Keynesianismus und bei uns die soziale Marktwirtschaft, wobei man deiner Logik nach den Kapitalismus komplett als gescheitert hätte betrachten müssen. Die beiden neuen Spielarten des Kapitalismus kann man aber heute schon getrost für tot erklären, was wohl auch am toten Systemfeind liegt. Back to the roots, wie man 2008 gesehen hat.

1970 oder 1980 wäre ich geneigt dir zuzustimmen. Aber im Jahr 2015 treten die üblichen Folgen mal wieder so deutlich zutage, dass man schon seine Welt als Schablone für alle Menschen her nimmt. Und deswegen frage dich mal, was ein nordkoreanischer Parteikader zu deinen Stichpunkten antworten würde. Meinungsfreiheit beispielsweise gibt es auch in Nordkorea, denn jeder darf Moppel für einen Gott halten. Und wer würde schon was anderes denken, wenn es doch Tatsache ist? Gut du behauptest nun, dafür wird man dort mit Sippenhaft ins Lager gesperrt wenn man es anders sieht. Aber wir sind doch auch auf einem ähnlichen Weg dahin. denn wenn du die jüngsten Nachrichten verfolgst wirst du merken, dass ein Wählervotum als akute Bedrohung wahrgenommen wird. Tja die hätten ja auch einfach "richtig" wählen können, wie in Nordkorea. Und wie lange glaubst du bleibt es dabei? Irgendwann wird man falsche Wahlergebnisse als terroristischen Akt sehen. Vielleicht haben wir dann bald nur noch eine Option, vorgeblich um Arbeitsplätze zu sichern.

Und bei all dem sprechen wir noch nicht über die katastrophale Entwicklung in den 3. Welt Ländern die unseren Wohlstand erst ermöglicht. Ich verweise auf deine Signatur. Ohne Billigstarbeiter (die bei uns in fernen Ländern und nicht in Lagern schmoren) wäre das nicht möglich. Also was würde eine Näherin in Bangladesh zu deinen Stichpunkten sagen, die ja auch im erfolgreichsten System aller Zeiten lebt?
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Ungelesen 03.07.15, 10:26   #377
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Um es mal zu vereinfachen.

Meiner persönlichen Meinung ist es egal wie man das System bezeichnet. Das Problem sind die Menschen. Egal in welcher Zeit und in welchem System, es ist immer der gleiche Typus Mensch der die entscheidenden Positionen jeder Gesellschaft besetzt.Es sind die mit der größten krimminellen energie und der geringsten moralischen hemmschwelle die verdrängen alle anderen.Und die die wirklich die Macht haben aber keine Lust sich mit dem wahlvolk auseinanderzusetzen schicken halt ihre lakeien in die Ämter. Wenn sich mal wirklich einer in die Politik verirrt der aus einem sozialen Phatos etwas bewegen will der wird von den existierenden Seilschaften aus den Weg gemoppt auf das kein Stein der alltäglichen Klüngelei im Wege liegt.Den Wahlmichel interessiert es nicht, solange es ihm egal in welchem System einigermaßen gut geht. Er gibt sein Recht auf Kontrolle aus der Hand und wenn es ihm dann schlecht genug geht das er was ändern will, stellt er mit Entsetzen fest das er schon soweit an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurde, das er keinen Einfluss mehr hat. Im Gegenteil wenn er jetzt noch aufmuckt wird er als Gefahr eingestuft. Auch das ist Systemunabhängig.Die Essenz ist meiner Meinung, Das der Mensch nur im engeren Umfeld sozial ist, alle anderen sind ihm egal.

In der DDR und Russland waren die Kommunisten in den Führungsebenen keine Kommunisten ausser den Namen nach sondern haben aus ihren Ländern einen Selbsbedienungsladen gemacht, hier sind die Christdemokraten nicht Christlich, die Sozialdemokraten nicht sozial.Wenn man sieht was heut im Haus der Lobbys in Berlin sitz glaubt man kaum das Deutschland mal das Land der Dichter und Denker war.
Egal was für eine Gesellschaftsordnung , jede ist nur eine Hauchdünne Decke unter der jeder nach seinen Möglichkeiten rafft was er kann ohne Rücksicht auf die anderen.
Und wenn er auf Schwierigkeit stößt oder jemand sich wehrt werden halt die Gesetze zu seinen Gunsten geändert und die Rechte des anderen per Gesetz eingeschränkt oder ganz aufgehoben.
Das sieht man ja hier die letzten Jahre wie permanent das Grundgestz ausgehebelt wird weil es irgendwelchen Interessen im Weg ist.

Das ist eine sehr pessimistische Sicht weise aber so ist es leider
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Ungelesen 03.07.15, 14:58   #378
Melvin van Horne
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Moin,

seit 1917 wird der demnächst bevorstehende Untergang des Kapitalismus (und seiner vielen*ismus Brüder) vorhergesagt. in den sogenannten Boomphasen wird das ganze als letztes aufflackern vor dem Tod beschrieben. Herrscht gar eine Finanz- Grexit- DotCom- oder sonstwie Krise ist der Untergang unmittelbar bevorstehend. Aber irgendwie ist er immer noch da. Mag er schlecht sein. Alle Alternativen waren noch schlechter.

Das man im Kapitalismus für abweichende Meinungen eingesperrt wird höre ich nun schon seit Schultagen. Da nun aber zu sehen ist das es nicht so ist, heißt es nun, dass es bald so kommen wird. Na, wenn das mit dem Zusammenbruch des Kapitalismus zusammen eintritt sehe ich da keinen Grund sich aufzuregen. Das wird noch dauern.

Ich brauche mir da keine große Mühe machen. Hans Magnus Enzensberger hat das [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] perfekt gesagt.

Sprechen wir doch mal über die Entwicklung in zum Beispiel Entwicklungsländern. Vor hundert Jahren betrug die Lebenserwartung dort 30 Jahre. Inzwischen liegt sie bei 65 Jahren. Die Lebenserwartung in den ärmsten Ländern dieser Welt war am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts 15 Jahre höher als im damals reichsten Land der Welt (England) um 1900. Das ist ein Erfolg des Kapitalismus.

Was würde also die Näherin in Bangladesh sagen? Sie würde sagen das sie ausgebeutet wird. Und das es ihr besser geht als es ihren Vorfahren ging. Und das es ihr nicht so gut geht wie es ihr gehen könnte. Und erst recht nicht so gut wie sie es verdient hat.

Um es nochmal klar zu sagen. Der Kapitalismus ist das beste ,weil einzig funktionierende, System was wir haben.
Lässt man Funktionsfähigkeit als Kriterium weg, verliert es diesen Rang natürlich sofort. Aber dann ist es eine Theorie ohne Wert. So wie der Melvinismus.

Ich fass das alles nochmal zusammen. Nicht das das nötig wäre. Aber vielleicht macht es das "absichtlich falsch verstehen" etwas schwerer.

Der Kapitalismus ist das beste System das es gibt. Er hat gewaltige Mängel und Probleme. Aber er hat auch Erfolge vorzuweisen. Und er funktioniert.

P.S. Ein Arbeiter aus der DDR durfte zur Hochzeit seines Bruders in den Westen fahren. Nach seiner Rückkehr fragte ihn der Parteisekretär "Und, da du nun den verfaulenden, sterbenden Kapitalismus von nahem gesehen hast. Was sagst Du da?" Der Arbeiter überlegte eine Sekunde und sagte dann "Ein schöner Tod"
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.

Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Ungelesen 03.07.15, 15:29   #379
pauli8
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Ach Melvin, warum mühst du dich so ab ?
Es hat schon immer Propheten gegeben, die sich zugegeben sehr idealistisch, eine andere Realität wünschen.

Ob das dann schon nach 3 Jahren eintritt, wie [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] meinte, ist die große Frage.

Auch ich bin schon als Kind vom "Arbeiter und Bauernstaat"geschädigt worden. Mein Onkel wurde mit SPD Zeitungen im Rucksack erwischt- Kann das Jahr nicht mehr nennen. Dafür erhielt er 25 Jahre Zuchthaus in Torgau...nach 8 Jahren begnadigt und ab in den Westen..
Er überlebte auch, weil man ein "Schachbrett" in den Boden ritzte, sich aus Brotkrümeln Schachfiguren formte. Fast wie in Papillon auf der Strafkolonie-Insel.

Vielleicht rührt auch meine Abneigung daher. (Frü-)kindliche Traumata sollen sich ja besonders nachhaltig auswirken.
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Ungelesen 03.07.15, 20:17   #380
Nana12
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
seit 1917 wird der demnächst bevorstehende Untergang des Kapitalismus (und seiner vielen*ismus Brüder) vorhergesagt. in den sogenannten Boomphasen wird das ganze als letztes aufflackern vor dem Tod beschrieben. Herrscht gar eine Finanz- Grexit- DotCom- oder sonstwie Krise ist der Untergang unmittelbar bevorstehend. Aber irgendwie ist er immer noch da. Mag er schlecht sein. Alle Alternativen waren noch schlechter.
Nach dieser Leseart ist der Kapitalismus mehrmals untergegangen. Oder meinst du die kommunistischen Länder waren seit jeher kommunistisch? Der Ostblock brach zusammen wegen einer Mischung aus neuer politischer Freiheit und ökonomischen Prämissen. Im Grunde genommen nicht unähnlich der Situation die man vorher vorfand als der Kapitalismus (wir müssen ja bei der Leseart bleiben) dort unterging.

Die Lebenserwartung ist zwar schön und gut, die steigt aber in Nordkorea, mit Ausnahme eines Knicks in den 90ern, ebenfalls. Und ich meine dieses Land ist mit Abstand Spitze was kommunistische Betonschädelmentalität angeht. Wenn es so ein rückwärtsgewandtes Land wie Nordkorea dies schafft, wie soll es also eine Errungenschaft des Kapitalismus sein? Seien wir ehrlich: Es ist wohl allgemeiner technischer Fortschritt.

Anderes Regime: Chavez sollte 2002 aus dem Amt geputscht werden. Während wir schon Wind of Change trällerten, wurde die verklärte "Mehrheit" auf den Straßen von einer viel größeren Mehrheit beiseite gedrängt werden. Wie konnte diese Mehrheit es wagen, wo doch der Kapitalismus das "beste System ist was es gibt"? Die Antwort ist lustigerweise sehr ähnlich: Weil sie in der Vergangenheit den Kapitalismus kennen gelernt haben. Für sie, der Mehrheit, war dieses System von Nachteil. Auch angesichts der aktuellen Situation könnte man nun über den Chavismus sagen: "Er hat gewaltige Mängel und Probleme. Aber er hat auch Erfolge vorzuweisen. Und er funktioniert." Das könnte man eigentlich über jedes System sagen.

Ja, aber die Repressionen, könnte man jetzt noch aufführen. Die sind nicht von der Hand zu weisen und auch nicht zu rechtfertigen. Aber auch wir haben unsere Spielart, die weitaus dezentralisierter ist und dynamischer reagiert. Jeder kann hier beispielsweise reisen - sofern er das Geld hat. Ja das steht kein Grenzposten da um jemanden umzubringen der einfach in ein anderes Land will. Man fängt diese Leute weitaus früher ab. Und wer Mauertote beklagen will, muss auch über das Mittelmeer reden.
Freie Meinungsäußerung, ist bei uns anders gestaltet. Ja jeder kann reden wie er will. Wer will seinem Chef frei und offen sagen, dass er die Linke wählt? Schon landet so mancher auf der Abschussliste. Die Existenz wird bedroht. Ja jeder kann seine Meinung sagen, aber er muss mit den Konsequenzen leben können.
Oder wollen wir über Whistleblower reden? Ja, freie Meinungsäußerung. Wenn jemand ein Verbrechen sieht es veröffentlicht kann durchaus im Knast landen. Nein das muss nicht immer der böse Staat sein, sondern auch Banken (dynamisch, dezentralisiert). Welches Land hat heute eigentlich im Verhältnis zur Bevölkerung die meisten Häftlinge?

Nein das ist kein Vergleich, aber die Spielarten liegen näher beieinander als man glauben mag. Natürlich erfährt jemand auch bei uns Repressionen, und auch wenn die Art im Vergleich oftmals weitaus grausamer ist. Aber es ist ja auch nicht so, dass man diese weiter entwickelt. Siehe Guantanamo und diverse Foltergefängnisse. Aber hier taucht das Problem auf, dass die sowieso Unliebsamen dort einsitzen. Wer will seine Hand ins Feuer legen für diese Leute? In Nordkorea nennt man die "politisch unzuverlässig", also quasi Außenseiter die letztlich niemanden interessieren.


Das Kernproblem ist (und das sieht man ja an der fehlenden Antwort auf die Frage wie die Hungerleider des Kapitalismus ihre nicht vorhandene Freiheit beurteilen würden), dass man ein System meist danach beurteilt wie weit man selbst gekommen ist. Da du ja die andere Seite kennst und einen direkten Vergleich hast, denke es ich mal es ist offensichtlich, dass es dir hier besser geht. Mir geht es eigentlich auch nicht schlecht, und für mich persönlich (und nur da) geht es eigentlich ganz gut. Was wäre ich gewesen wäre ich in einem stramm kommunistischen Regime groß geworden? Vielleicht wäre ich durch das System geprägt worden und wäre heute ein Parteikader (woanders lässt sich schwerlich Karriere machen), und wäre heute eine kleiner Parteifunktionär. Wie ich das Regime (nur aus meiner Perspektive) beurteile dürfte wohl klar sein. Enzensberger jedenfalls stünde ein paar Karrierestufen über mir und würde mir als fiktiver Genosse was vom unbeugsamen Sozialismus erzählen.

Aber was würde der echte Enzensberger zum Kapitalismus sagen, wäre die Atombombe zehn Jahre früher erfunden worden? Die Nazis ergriffen die Macht im Fahrwasser der Weltwirtschaftskrise. Ich stelle mir vor ein Enzensberger wäre sehr "überrascht" gewesen wenn sein junges Leben ein schnelles Ende gefunden hätte, wenn die Wahnsinnigen, die aus der Krise des Kapitalismus heraus die Macht ergriffen, das Ende der Welt eingeläutet hätten. Solche Krisen sind reproduzierbar wie man 2008 gesehen hat. Ich finde das ist ein völlig anderes Kaliber als zur Wendezeit (auch wenn sich mit dem Augustputsch dieses Szenario andeutete).
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Ungelesen 03.07.15, 20:56   #381
milchkaese
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Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Moin,

in welchem Land funktioniert der Kapitalismus denn nicht? Der Kapitalismus ist das erfolgreichste System das es gibt.

Es tut mir leid wenn ich das so sage, es ist nichts persönliches aber wenn ich sowas lese wird mir schlecht und ich muss echt kotzen...

In meinen Augen ist die Wahnidee des neoliberalen Finanzkapitalismus mit seinem Marktradikalen, faschistoiden Element das größte Übel der Gegenwart.

Aller 5 Minuten stirbt ein Kind an Unterernährung, wegen des Kapitalismus. Die Welt hat soviel Nahrung die man Verteilen könnte, es würde für 12 Milliarden Menschen reichen. Kein Kind müsste hungern, es ist demnach Massenmord.

Ich will nicht sosehr in Marx "Das Kapital" einsteigen, aber nach Marx ist der Kapitalismus in seiner Gesamtheit ein trennendes sytem weil es auf der einen Seite das Privateigentum gibt und auf der anderen Seite die Produzenten (Arbeiter) gibt welche aber nicht, trotz das sie durch ihre Arbeitskraft beitragen Kapital zu vermehren, an dem Kapital teilhaben können. somit entsteht die berühmte Klassengesellschaft. Du hast die wenigen Menschen die Kapital verfügen und die überwiegende Masse die für das Geld der anderen Arbeiten gehen und bis auf den Lohn nichts davon haben. Nach Marx ist der Lohn ein zeitlich begrenztes Entgelt das dazu dient die Lebenserhaltungskosten des Menschen zu tilgen sodass er wieder für den Arbeitsprozess zur Verfügung steht. Das ist in aller Kürze die Grundaussage des Kapitals (man möge mir die drastische Verkürzung nachsehen, bin mir bewusst das da unendlich mehr dazu zu sagen wäre).
Und was sehen wir heute? Genau das. Die Schere zwischen Arm und Reich wird so groß wie nie. Immer weniger Menschen besitzen mehr Kapital. Und das ist in der wirtschaftstheorie ein sterbender Markt denn eine fokussierung des Weltkapitals auf immer weniger Menschen bedeutet in der Geschichte:Krieg. Der Kapitalismus ist aber so ausgelegt, deswegen ist er faschistisch.
Es geht schlichtweg darum, das man sich vor Augen führt das durch die wahnidee des neoliberalen, internationalen Finanzkapitalismus Länder in den Krieg getrieben werden um neue Märkte und Rohstoffe zu erschliessen. Und Länder die im Wege stehen werden strukturell in die Steinzeit zurückgebombt. Man muss sich vor augen führen das es keine Nationale sache ist, die USA sind führende wirtschaftliche Macht oder wenn man den alten Imperialismustheorien folgt, das "Imperium". Dabei bin ich relativ dicht an Lenin der ein Buch mit dem Titel:"Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus" verfasst hatte. Rosa Luxemburg hatte 1913 in ihrem Werk "Die Akkumulation des Kapitals" bereits beschrieben, das der Kampf der kapitalistischen Nationen untereinander eine Gefahr für den weltfrieden ist und das der Kapitalismus aufgrund der Kapitalismustheorie dem Niedergang geweiht ist und sich deshalb der Niedergang nur verlangsamen lässt wenn sich der Kapitalismus auf die Suche nach neuen Märkten begibt und sich die Grundelemente unterwirft. Und das sehen wir nicht nur im Nahen Osten sondern auch in Afrika.
In Afrika haben die Spekulationen von Grundnahrungsmitteln zu hunderttausenden toten geführt, weil man es Spekulanten erlaubt hat sie an der Börse zu handeln. Und da gehts nunmal um Angebot-nachfrage.. Und das regelt man über den Preis. Der Reispreis ist innerhalb kürzester Zeit um 40% gestiegen. Das kann sich keine Afrikanische Familie leisten. Das gleiche ist in Mexiko mit Mais passiert. In der Region ist das Grundnahrungsmittel und die Deutsche Bank hat wissentlich die Preise nach oben getrieben und das suggeriert Mangel. Der neoliberale Kapitalismus ist nach meiner Ansicht und auch der Ansicht vieler ökonomen, gescheitert und in sich nicht reformierbar. Deshalb muss er abgeschafft werden. Ich könnte dir noch weitere Beispiele nennen. Aktuell ist Griechenland z.b ein Versuchsobjekt der neoliberalen Finanzdiktatur..
milchkaese ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 03.07.15, 21:18   #382
pauli8
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@milchkaese:

Zitat:
Aller 5 Minuten stirbt ein Kind an Unterernährung, wegen des Kapitalismus. Die Welt hat soviel Nahrung die man Verteilen könnte, es würde für 12 Milliarden Menschen reichen. Kein Kind müsste hungern, es ist demnach Massenmord.
Dann sollten es aber auch mal die hier vielgelobten Länder wenigstens mit einem Tropfen auf den heißen Stein versuchen. Aber da kommt nix.

Kennst du bspw. auch nur u.a. Band Aid for Africa oder die verteufelte Kirche mit ihren Programmen ? Und gewachsene Strukturen anderer Kulturen solltest du auch mal berücksichtigen. Oft nutzt ein Bauer die Technik von Entwicklungshilfe nur für die eigene Dorfgemeinschaft. Das Nachbardorf interessiert ihn schon nicht mehr.

Und wer schickte Ärzte und Helfer in das Ebola Gebiet ?

Die bösen Kapitalisten. Wo war da die andere Seite ?
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Ungelesen 03.07.15, 23:14   #383
picard82
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@milchkaese

Mag sein, dass wir eine sogenannte Finanzdiktatur haben. Aber die ist immer noch humaner als die menschenverachtende antidemokratische Ideologie von vielen Kapitalismuskritikern. Übrigens sollte man das politische System sauber vom ökonomischen trennen. Niemand hindert uns daran, eine Planwirtschaft einzuführen. Das widerspricht nicht dem Grundgesetz. Nur hat einfach keiner Bock drauf und das meiner Meinung nach zurecht.
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Ungelesen 03.07.15, 23:15   #384
Nana12
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Zitat von pauli8 Beitrag anzeigen
Wo war da die andere Seite ?
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@picard82

Wenn du gerade die Nachrichten verfolgst kannst du sehen was der Kapitalismus von Demokratie und Menschenrechten hält. Es ist geradezu ein Lehrstück fürs Geschichtsbuch.
Nana12 ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 03.07.15, 23:48   #385
pauli8
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OK Nana. Den Link akzeptiere ich.

Habe ja nicht immer so einen schlechten Tag mit emotionalen Hintergründen wie damals als ich nicht mehr mit dir reden wollte.
pauli8 ist offline   Mit Zitat antworten
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