[Recht & Politik] "Unbürokratisch und nachvollziehbar" - Bericht: Einigung auf Homeoffice-Pauschale

bollberg1 · 30.11.20, 09:56

Zitat:

"Unbürokratisch und nachvollziehbar"
Bericht: Einigung auf Homeoffice-Pauschale

Fünf Euro pro Homeoffice-Tag sollen Arbeitnehmer von der Steuer absetzen können. Darauf haben sich Finanzpolitiker der großen Koalition offenbar geeinigt.

Finanzpolitiker der großen Koalition haben sich einem Medienbericht zufolge auf eine Entlastung für Arbeitnehmer geeinigt, die in der Corona-Pandemie viel von zu Hause aus arbeiten müssen. Wie die "FAZ" berichtet, soll es eine Steuerpauschale von fünf Euro pro Tag geben, höchstens jedoch von 600 Euro pro Jahr.

Unklar ist demnach allerdings noch, ob sie neben dem Arbeitnehmer-Pauschbetrag von 1.000 Euro gewährt wird. Wenn sie wie andere Werbungskosten behandelt würde, könnten nur diejenigen profitieren, die auf mehr als 1.000 Euro Werbungskosten kommen.

"Unbürokratisch und leicht nachvollziehbar"

Das Finanzministerium setzt sich nach einem aktualisierten Konzept, aus dem die "FAZ" zitiert, für diesen Weg ein. "Würde die Homeoffice-Pauschale unabhängig, also zusätzlich zum Werbungskosten-Pauschbetrag gewährt, wäre dies eine übermäßige (und damit verfassungsmäßig zweifelhafte) Begünstigung."

CSU-Finanzpolitiker Sebastian Brehm sagte der Zeitung: "Die Homeoffice-Pauschale ist die flexible Antwort auf die verkrustete Rechtsprechung zum häuslichen Arbeitszimmer – unbürokratisch und leicht nachvollziehbar. Wir wollen als CSU diejenigen entlasten, die während der Pandemie von zu Hause aus Enormes geleistet haben."

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lichtll · 30.11.20, 11:08

Man darf von zuhause arbeiten und wird noch belohnt. Hoffentlich wird der Müll nicht nur noch virtuell abgeholt usw. Ich arbeite auch zu ungefähr einem Drittel von zuhause und unterstütze meine Partien in der Restzeit vor Ort. Aber einen Bonus kassieren käme mir nicht in den Sinn....

Kirkwscks4eva · 30.11.20, 13:09

Was heißt denn belohnt? Man hat einen höheren Stromverbrauch, einen höheren Heizkostenverbrauch, muss auf Abruf verfügbar sein, muss Nacharbeiten wenn das Internet zickt oder die Verbindung zum Server. Und was heißt belohnt? Sie können keine Fahrkostenpauschale geltend machen sondern nur einen kleinen Teil.

lichtll · 30.11.20, 13:17

Du schaltest die Heizung aus, wenn du für ein paar Stunden ausser Haus bist? Wenn keine Fahrten zu machen sind, beschwerst du dich über entfallene Zuschüsse für diese? Der Wegstress und die verbrauchte Zeit fällt weg, einzig das Stromargument lass ich gelten.

Die Spassgesellschaft ist da nicht so unflexibel.

Kirkwscks4eva · 30.11.20, 13:28

Natürlich schalten wir die Heizung herunter wenn wir ein paar Stunden weg sind. (Bei einem Vollzeitjob wären dies ca 10 bis 11 Stunden.) Die elektrischen Geräte wie z.B. Computer sind dann auch ausgeschaltet.

Natürlich fallen Fahrtkosten weg wenn man nicht auf die Arbeit muss. Im Home Office muss man dies trotzdem ab und zu. Die Stromkosten und Heizungskosten sind allerdings höher wenn man im Home Office arbeitet. Wieso sollte es dort keine Steuererleichterung geben?

lichtll · 30.11.20, 13:52

Das herunterregeln der Heizung und das wiederaufheizen kostet mehr Energie, als die Temperatur zu halten. Wenn ich ab und zu in die Firma muss, bekomm ich den Fahrkostenzuschuss halt nur Anteilsmässig. Und die Stromkosten wegen eines Laptops, macht die eingesparte Zeit und Stress locker wett.

Kirkwscks4eva · 30.11.20, 18:26

Wenn Du stundenlang außer Haus bist kostet es wahrlich nicht mehr Energie als wenn man es in den 10+ Stunden geheizt hält.

Eingesparte Zeit nun ja, wenn die Internetleitung funktioniert, wenn die Verbindung zum Server des Arbeitgebers funktioniert, ansonsten ist es nur Stress. Ständig hin und her telefonieren.

Die Pauschale könnte eine Luftnummer werden:

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Zitat:

Kommt die Steuerpauschale zusätzlich zu Werbekosten?

Unklar ist dem Bericht zufolge allerdings noch, ob die Pauschale neben dem Arbeitnehmer-Pauschbetrag von 1000 Euro gewährt wird. Wenn sie wie andere Werbungskosten behandelt würde, könnten nur diejenigen profitieren, die auf mehr als 1000 Euro Werbungskosten kommen.

Das Finanzministerium von Minister Olaf Scholz (SPD) setzt sich nach einem aktualisierten Konzept, aus dem die „FAZ“ zitiert, für diesen Weg ein. „Würde die Homeoffice-Pauschale unabhängig, also zusätzlich zum Werbungskosten-Pauschbetrag gewährt, wäre dies eine übermäßige (und damit verfassungsmäßig zweifelhafte) Begünstigung.“

csesraven · 30.11.20, 19:00

Wir sind seit März im HomeOffice. Der Verbrauch an Wasser, Kaffee, Strom, Öl ist deutlich nach oben gegangen. Da ich einen Firmenwagen habe, bringt mir das HomeOffice nur "Zeit". Dafür nutze ich mein eigenes Büro (ja auch ein Boden verschleißt) und kann nichts von meinem AG nutzen. Internetanschluss zahle ich natürlich auch für meinen AG mit.

Ich konnte mein Arbeitszimmer bisher auch absetzen, mal sehen ob mir die Regelung mehr oder weniger bringt.

rako1964 · 30.11.20, 19:19

Zitat:

Zitat von bollberg1

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Mir zeigt das nur, wie lange diese Sche.... noch geplant ist!!! Wohl gemerkt GEPLANT, und das ist Unfassbar!! Steht auf!!

gerhardal · 30.11.20, 22:40

@rako1964

wieso soll ich jetzt aufstehen, ich sitze gerade so schön...

wenn dir dein Arsch weh tut, steh doch selbst auf und schnappe draußen frische Luft, vielleicht beruhigst du dich dann wieder

TinyTimm · 30.11.20, 23:10

Zitat:

Zitat von rako1964

Wohl gemerkt GEPLANT

Stimmt. Es ist schon seit einiger Zeit geplant das Homeoffice auch nach Corona vermehrt eingesetzt werden soll. Entlastet z.B. das morgendliche und abendliche Verkehrsaufkommen.

rako1964 · 30.11.20, 23:25

Zitat:

Zitat von gerhardal

@rako1964

wieso soll ich jetzt aufstehen, ich sitze gerade so schön...

wenn dir dein Arsch weh tut, steh doch selbst auf und schnappe draußen frische Luft, vielleicht beruhigst du dich dann wieder

Nicht böse gemeint, aber mein Motto zur Zeit ist: Diskutiere nie mit Kindern, hat keinen Sinn, in ein paar Jahren sind die dann auch erwachsen

gerhardal · 01.12.20, 00:48

@RAKO1964

Sorry, wusste nicht, dass du nicht mit gleichaltrigen diskutierst, glaube aber dass Erwachsene sich für deine Ansichten auch nicht interessieren...

rako1964 · 01.12.20, 01:27

Zitat:

Zitat von gerhardal

@RAKO1964

Sorry, wusste nicht, dass du nicht mit gleichaltrigen diskutierst, glaube aber dass Erwachsene sich für deine Ansichten auch nicht interessieren...

Informieren+bilden=Erwachsen!!
Bis in ein paar Jahren dann

gerhardal · 01.12.20, 02:05

@rako1964

Zitat:

Informieren+bilden=Erwachsen!!

Oh Gott, dann dauert es bei dir ja noch ewig !!!

karfingo · 01.12.20, 04:04

Zitat:

Zitat von TinyTimm

Stimmt. Es ist schon seit einiger Zeit geplant das Homeoffice auch nach Corona vermehrt eingesetzt werden soll. Entlastet z.B. das morgendliche und abendliche Verkehrsaufkommen.

Weniger CO2 in der Luft.

Zitat:

Zitat von rako1964

Nicht böse gemeint, aber mein Motto zur Zeit ist: Diskutiere nie mit Kindern, hat keinen Sinn, in ein paar Jahren sind die dann auch erwachsen

Mit 64 ein Kind genannt zu werden entspricht meinem Denken gut; dann kann ich getrost 300 Jahren alt werden.
Danke schön.

**Draalz** · 01.12.20, 11:34

Zitat:

Zitat von karfingo

Weniger CO2 in der Luft.

Naja, diese Energiebilanz wird sicher noch kommen. Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass sie nicht zu Gunsten der Heimarbeit spricht.

Im Büro stehen zumeist PCs, die den Anforderungen der Anwendungen angepasst sind.
Zu Hause wird wohl eher auf völlig übertakelten PCs gearbeitet, auf denen man eben auch zokken kann.

Wenn man dies vor dem Hintergrund sieht, dass der Zugriff von Smartphones in Deutschland auf das Internet genauso viel Energie verbraucht, wie der Flugverkehr über Deutschland.

Klopperhorst · 03.12.20, 09:17

Ich bin ja mal gespannt. Wenn sie die 600 € in die Werbungskosten-Pauschale integrieren, werden die meisten Arbeitnehmer keinen Vorteil daraus ziehen können. Und dieses vermeintliche Steuergeschenk soll nach der Pandemie enden. Es hätte mich auch gewundert, das ein Staat, der sich bezüglich der Arbeitswelt noch in den 90er Jahren befindet, erkennt das Homeoffice nun auf Dauer in einem deutlich höheren Ausmaß genutzt werden wird.

Fazit für Arbeitnehmer : In der Steuererklärung viele Fahrten ins Büro und wenige Homeoffice-Tage ansetzen. Vollkommen gleich wie es in der Realität wirklich war. Nachprüfen kann es eh keiner im Detail. Dann kann man sich wenigstens sicher sein, das die höheren Energie- und Heizkosten in einem deutlich besseren Umfang finanziell ausgeglichen werden können.

gerhardal · 03.12.20, 09:40

@Klopperhorst

Was soll das sein? Aufruf zur Steuerhinterziehung???

Klopperhorst · 03.12.20, 10:13

@gerhardal

Nein, eine Aussicht auf das Steuerjahr 2020 und die Art und Weise, wie die Bürger versuchen werden die angefallenen Mehrkosten auszugleichen. Denn die versprochenen 600 € werden bei Weitem nicht ausreichen. Vor allem dann nicht wenn sie in den Werbungskosten geparkt werden. Dann wird daraus ein Nullsummenspiel wo der Steuerzahler überhaupt nichts rausbekommt und auf seinen entstandenen Mehrkosten sitzenbleibt.
So naiv das man davon ausgeht, das jeder Bürger ganz brav und zu 110% wahrheitsgemäß seine Steuererklärung ausfüllt, kann man nicht sein.

Bei mir reichen die 600 € nicht. Ich habe allein durch ein Jobticket, das ich nicht nutzen und auch nicht kündigen kann, bisher in diesem Jahr Kosten in Höhe von über 1000 € gehabt. Erstattet mir keiner, und kann auch nicht bei der Steuererklärung angesetzt werden. Man ist ja nicht gependelt. Dazu noch erhöhte Kosten bei Strom und Gas, Verschleiss bei meinem Privatbüro und der Ausstattung.

gerhardal · 03.12.20, 10:29

Zitat:

So naiv das man davon ausgeht, das jeder Bürger ganz brav und zu 110% wahrheitsgemäß seine Steuererklärung ausfüllt, kann man nicht sein.

Dass das irgend jemand bezahlen muß, ist die schon klar?

Wenn du dich nicht an Regeln halten willst, dann verschone wenigstens die Allgemeinheit mit deinen Weisheiten...

Klopperhorst · 03.12.20, 10:40

Zitat:

Zitat von gerhardal

Dass das irgend jemand bezahlen muß, ist die schon klar?

Na sicher. Jeder von uns zahlt das. Seitdem es Steuern gibt

Ich schenke meinem Arbeitgeber seit Corona jetzt auch jeden Monat Geld. Denn mein Arbeitsplatz im Office existiert nicht mehr, der wurde abgekündigt.

Um es nochmals deutlich zu sagen: Ich rufe hier niemanden zur Steuerhinterziehung auf. Muss ich auch gar nicht. Die Arbeitnehmer werden selbst ihre ganz persönliche Note beim Ausfüllen der Steuererklärung hinterlassen. Ob dir das nun gefallen mag oder nicht. Es ist ohnehin eine unsinnige Diskussion wenn der Staat andererseits Steuergelder verschwendet. Wir haben größere Corona-bedingte Probleme als ein paar Steuererklärungsschummeleien.

bollberg1 · 03.12.20, 16:10

Zitat:

Kosten absetzen
Koalition einig: Details der Homeoffice-Pauschale stehen

Wegen der Corona-Krise arbeiten viele Menschen im Homeoffice. Nun hat sich die Große Koalition auf letzte Details einer entsprechenden Pauschale für die Steuererklärung geeinigt.

Union und SPD haben sich abschließend auf die konkrete Ausgestaltung der geplanten Homeoffice-Pauschale geeinigt. Das teilte ein Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag am Donnerstag mit.

Damit unterstütze die Koalition die Ausstattung für das Arbeiten von zu Hause, unabhängig vom Nachweis eines separaten Arbeitszimmers, hieß es. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet. Die Pauschale solle demnach 600 Euro pro Jahr betragen. Die SPD-Seite hatte vor wenigen Tagen noch von 500 Euro gesprochen.

Homeoffice-Pauschale: Diese Details stehen fest

Fest steht demnach nun auch, dass die Homeoffice-Pauschale in die sogenannte Werbungskostenpauschale eingerechnet und nicht zusätzlich gewährt wird. Die Pauschale in Höhe von 1.000 Euro wird bei der Steuerberechnung pauschal vom Einkommen abgezogen für Ausgaben, die im Zusammenhang mit dem Beruf entstehen, etwa Fahrtkosten zur Arbeit, Arbeitskleidung oder Weiterbildungen (sogenannte Werbungskosten).

Damit sinkt die Steuerlast. Wer besonders hohe Werbungskosten im Jahr hat, so dass der Pauschbetrag überschritten wird, etwa durch einen weiten Arbeitsweg, muss dies geltend machen.

Mit der Homeoffice-Pauschale fördere man Kosten wie beispielsweise für Strom, Telefon und Internet, sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. "Damit entlasten wir die, die in der Pandemie von zu Hause Enormes geleistet haben und richten das Steuerrecht konsequent auf die moderne Arbeitswelt aus." SPD-Fraktionsvize Achim Post sagte, nun könnten Beschäftigte, die in den eigenen vier Wänden arbeiten, einfacher ihre Kosten steuerlich geltend machen.

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Kirkwscks4eva · 03.12.20, 17:31

Zitat:

Fest steht demnach nun auch, dass die Homeoffice-Pauschale in die sogenannte Werbungskostenpauschale eingerechnet und nicht zusätzlich gewährt wird.

Somit dürften sehr viele im Home Office arbeitenden Menschen sich verarscht vorkommen. Höhere Stromverbrauch, höhere Heizkosten, schnellerer Verschleiß der privaten Geräte wie PC/Laptop und weniger Geld zurück durch fehlende Pendlerpauschale.

gerhardal · 03.12.20, 18:37

Zitat:

und weniger Geld zurück durch fehlende Pendlerpauschale.

... so ein Käse.....

...was ist mit weniger Kfz-Kosten, dürfte die vorher genannten Kosten meist mehr als einsparen....

... davon abgesehen, gut für die Umwelt...

... übrigens habe ich die Pendlerpauschale nie in Anspruch genommen, da ich mit dem Fahrrad bei 10 km Entfernung nur die halbe Zeit mit dem Fahrrad brauchte....,.Keine Kosten und doppelt so schnell, da kann ich auf ein paar Euro Steuererstattung verzichten...

Kirkwscks4eva · 03.12.20, 18:59

Nicht jeder fährt mit dem Auto zur Arbeit. Es soll auch Leute geben die mit dem öffentlichen Nahverkehr fahren oder mit Zügen in die nächste Stadt pendeln.

gerhardal · 03.12.20, 19:33

.... ja, und wenn er mit dem ÖPNV fährt, hat er mit dem Homeoffice-Platz auch weniger Kosten-- oder kostet der ÖPNV nichts?
Ich verstehe nicht was ihr wollt..

Klopperhorst · 03.12.20, 21:06

Zitat:

Zitat von gerhardal

.... ja, und wenn er mit dem ÖPNV fährt, hat er mit dem Homeoffice-Platz auch weniger Kosten-- oder kostet der ÖPNV nichts?

Doch, der kostet. 140 € / Monat in einem nur zum Ende des Jahres kündbaren Abo. Ich habe 2020 inzwischen 9 Monate der DB Geld geschenkt. Geld, das ich nicht steuerlich ansetzen kann. Ich habe definitiv nichts gespart.

karfingo · 04.12.20, 00:37

Ab Mitte näxten Jahres darf ich auf Rentnertarif fahren.

Kirkwscks4eva · 04.12.20, 07:32

Zitat:

Zitat von gerhardal

.... ja, und wenn er mit dem ÖPNV fährt, hat er mit dem Homeoffice-Platz auch weniger Kosten-- oder kostet der ÖPNV nichts?

Die Fahrt zur Arbeit geht abzurechnen über die Pendlerpauschale. Somit bekommt man da Geld wieder.

Im Home Office bekommst Du hingegen nichts wieder weil die zusätzlichen Kosten auf die Werbekosten angerechnet werden.

Klopperhorst · 04.12.20, 07:54

Mal aus dem Artikel von T-Online zitiert :

Zitat:

Mit der Homeoffice-Pauschale fördere man Kosten wie beispielsweise für Strom, Telefon und Internet, sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. "Damit entlasten wir die, die in der Pandemie von zu Hause Enormes geleistet haben und richten das Steuerrecht konsequent auf die moderne Arbeitswelt aus." SPD-Fraktionsvize Achim Post sagte, nun könnten Beschäftigte, die in den eigenen vier Wänden arbeiten, einfacher ihre Kosten steuerlich geltend machen.

Das ist doch Quatsch. Das Problem ist doch das ich meine Strom- Gas- und Internetkosten eben nicht anteilig ansetzen kann. Nur bei Telearbeitsplätzen, nicht bei Home-Office. Oder wenn neben dem Beruf noch studiert, dann sind 50 % der Internetkosten ansetzbar.
So oder so bleibt der Home-Office-Mitarbeiter auf den Kosten sitzen. Und subventioniert nebenher damit noch die Unternehmen, die Kosten einsparen und/oder auf den Mitarbeiter umlegen können.

Kirkwscks4eva · 04.12.20, 09:02

Und der erste Hansel einer Bank ist bereits auf die Idee gekommen dass ja Menschen die im Home Office arbeiten eine extra Steuer zahlen könnten:

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Zum Glück ist das noch nicht bis zu den Politikern vorgedrungen.

Shao-Kahn · 04.12.20, 09:31

Ich finde das total geil:
Es wird eine Pauschale für Home-Office beschlossen -> Alles doof, weil Kilometergeld entfällt

Wäre es anders herum:
Kilometergeld beschlossen -> Doof, Homeoffice-Pauschale entfällt. Außerdem muss ich mir jetzt eine Hose kaufen.

Wir leben schon in einem Bananenstaat ...

MotherFocker · 04.12.20, 09:56

Zitat:

Zitat von Kirkwscks4eva

Die Fahrt zur Arbeit geht abzurechnen über die Pendlerpauschale. Somit bekommt man da Geld wieder.
[...]

Nur mal so zur Erinnerung über die Vorgehensweise und Funktionsweise der Steuererklärung:

Man bekommt nicht das vollständig aufgewendete Geld für die Fahrtkosten zurück.

Man kann diese "nur" vollständig den Werbungskosten anrechnen. Dann werden aus den kompletten Werbungskosten der eigene Steuersatz den zu zahlenden Steuern abgezogen.

Wer also zB. 2000,-- € Fahrtkosten hat, der muss nicht automatisch gleich diesen Betrag weniger an Steuern zahlen, sondern nur den Betrag, der sich aus dem persönlichen Steuersatz ergibt.

Zitat:

Zitat von Kirkwscks4eva

[...]Im Home Office bekommst Du hingegen nichts wieder weil die zusätzlichen Kosten auf die Werbekosten angerechnet werden.

HÄÄÄ??
Dafür gibt es doch extra die neugeschaffene Pauschale...

Sobald ( und dies schon seit Anbeginn der Zeit ^^) die Werbungskosten den persönlichen Freibetrag übersteigen, wirkt sich jede Mark (jaja €) zu 100% steuermindernd aus!

Ich empfehle [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] zu lesen...

Klopperhorst · 04.12.20, 09:57

Zitat:

Zitat von Shao-Kahn

Ich finde das total geil:
Es wird eine Pauschale für Home-Office beschlossen -> Alles doof, weil Kilometergeld entfällt

Es ist doof, weil die Pauschale in den Werbungskosten landet. Und dort kann im Rahmen vom steuerrechtlichen Status von Home-Office so gut wie nichts angesetzt werden. Sie bringt also dem Steuerzahler nichts. Es ist eine Luftnummer.

Würde sie außerhalb der Werbungskosten auftauchen wäre das was anderes. Wäre Home-Office steurrechtlich einem Telearbeitsplatz gleichgestellt wäre das auch was anderes.